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Neu: Sony FE 100 mm F2,8 / Sony FE 85 mm F1,8


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Kannst du kurz erläutern was das bedeutet?

STF bedeutet leiser Autofokus, oder?

 

nee, STF = Smooth Transition Focus = weiche fokus-übergänge

die fotografen bezeichnen die lichtstärke ihrer objektive traditionell nach dem durchmesser der eintrittspupille im verhältnis zur brennweite, bekannt als sogenannte "f-stop" zahl

kinofilmer haben sich dagegen mehr für die tatsächliche lichtdurchlässigkeit ihrer optiken interessiert, damit es beim wechsel der optik zu keinen helligkeitssprüngen auf dem zelluloidfilm kommt: die rechnen in sogenannten "T-stop" zahl (T für Transmission = durchlässigkeit)

 

der im STF objektiv verbaute sogenannte Apodisationsfilter (APD) verringert nicht den durchmesser der eintrittspupille (daher schönes bokeh mit großen unschärfescheiben), nimmt aber den bokehscheibchen einiges licht in ihren äußeren bereichen weg, vermeidet so den scharfen rand und macht sie schön weich, wie watteflöckchen

aber: das licht ist weg, daher große blendenöffnung (f-stop 2.8) aber geringe transmission (T-stop 5.6)

 

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Danke. Ist das alles neu? Oder gibt es noch andere stf objektive?

 

Und das mit fstop und tstop ist auch ganz neu für mich...und so ganz verstehe ich es auch immer noch nicht...das muss ich mal in aller ruhe anschauen, bzw. durchlesen.

 

Hochkompliziert :-)

 

nee, STF = Smooth Transition Focus = weiche fokus-übergänge

die fotografen bezeichnen die lichtstärke ihrer objektive traditionell nach dem durchmesser der eintrittspupille im verhältnis zur brennweite, bekannt als sogenannte "f-stop" zahl

kinofilmer haben sich dagegen mehr für die tatsächliche lichtdurchlässigkeit ihrer optiken interessiert, damit es beim wechsel der optik zu keinen helligkeitssprüngen auf dem zelluloidfilm kommt: die rechnen in sogenannten "T-stop" zahl (T für Transmission = durchlässigkeit)

 

der im STF objektiv verbaute sogenannte Apodisationsfilter (APD) verringert nicht den durchmesser der eintrittspupille (daher schönes bokeh mit großen unschärfescheiben), nimmt aber den bokehscheibchen einiges licht in ihren äußeren bereichen weg, vermeidet so den scharfen rand und macht sie schön weich, wie watteflöckchen

aber: das licht ist weg, daher große blendenöffnung (f-stop 2.8) aber geringe transmission (T-stop 5.6)

 

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 Langt das für Pilzfotografie?

 

Das Problem dürfte eher sein, dass 100 mm Brennweite für Pilzfotografie verdammt lang ist. Ansonsten perfekt für die Unschärfe des Hintergrunds, der bei 100 mm relativ präsent ist und mit anderen Linsen sehr störend sei kann.

 

Gruß hw

 

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Normale 100mm...ja...aber es gibt doch noch eine Makrooption. Daher meine Frage...

 

Das Problem dürfte eher sein, dass 100 mm Brennweite für Pilzfotografie verdammt lang ist. Ansonsten perfekt für die Unschärfe des Hintergrunds, der bei 100 mm relativ präsent ist und mit anderen Linsen sehr störend sei kann.

 

Gruß hw

 

bearbeitet von elpeon
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Normale 100mm...ja...aber es gibt doch noch eine Makrooption. Daher meine Frage...

 

 

Der Pilz muss schon klein sein, um bei einem Abbildungsmaßstab von 1-zu-4, wie mit der Makrooption angegeben, ins Bild zu passen. Im Querformat randlos nämlich höchstens 10 cm (mit typischem Rand eher 6 cm). Problematischer ist bei 100 mm eher der Blickwinkel, der den Hintergrund wieder nach vorne bringt. Daher ist eine 50 mm-Perspektive (und darunter) besser geeignet, den Pilz vom Hintzergrund zu lösen und zum Hauptmotiv zu machen. Will man hingegen kleine Details des Pilzes (z.B. mit Insekt) darstellen, ist der mögliche Abbildungsmaßstab möglicherweise schon zu gering. Und der Apodisationseffekt ist dann von geringem Nutzen.

Der Makromodus passt eher zu Blüten von Sträuchern oder Bäumen (und aufsitzenden Insekten). Für die Pilzjagd würde ich eher das Makro 50 mm/F2.8 empfehlen, das bisher für den Preis erstaunlich gute Kritiken erhält. Aber meistens geht es auch mit den einfachen Standardobjektiven (35 - 50 mm) ganz gut.

 

Gruß hw

 

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Als Filmer kann ich Elpeon hier noch mal grundlegend weiterhelfen: f-Stops sind rein geometrisch berechnete Blenderöffnungen, nämlich das Verhältnis von der Blendenöffnung zur Brennweite. Dieses bestimmt aber immer auch das Maß der Freistellung.

 

T-Stops geben die faktische Lichtdurchlässigkeit an, denn auch das beste Glas schluckt etwas Licht und auch die besten Vergütungen schmeißen noch was nach vorn und zu den Lichtfallen weg. Somit hat jedes Objektiv einen geringeren T-Stop als seinen bei Fotoobjektiven in der Regel allein angegebenen f-Stop. Bei üblichen Objektiven hält sich das in Grenzen und liegt so bei einer viertel bis maximal halben Blende (weit offen, nach oben wird der Unterschied geringer).

 

Ein STF mit Apodisationsfilter gab es auch schon lange von Minolta in 135mm (später unverändert bei Sony), dazu auch als 105er bei Laowa und noch eins von Fuji. Manche Leute haben sich sowas sogar selbst gebaut mit kreisförmigen Belichtungen auf Film, rund und präzise ausschneiden und Auseinanderschrauben billigen Altglases. Solche Konstruktionen haben deutlich geringere T-Stops, aber das gleiche Freistellungsverhalten gemäß f-Stop. Das schöne bei Makro ist, dass die objektnahen Unschärfeverläufe nach vorne wie nach hinten auch sehr harmonisch aussehen, nicht nur die (geschmacksabhängige) extreme Weichheit weit entfernter Hintergründe.

 

bearbeitet von nomad-3
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Das gleiche Freistellungsverhalten wie ein vergleichbares f/2.8 dürfte das 135mm STF (und vielleicht das 100mm) nicht mehr ganz haben, da das APD Element in der Blendenebene eine leichte Blendenfunktion bei f/2.8 besitzt.

bearbeitet von grillec
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Kannst du das ein wenig erklären, wie es entsteht?

 

Das APD Element ist quasi ein Verlaufsfilter, welcher zur Mitte durchlässiger wird. Die Wirkung des APD-Filters ist dann am größten, wenn die Blende komplett offen ist, Dann entfaltet aber der undurchlässigere Rand des APD Elements, welches genau neben der Blende liegt, seine Wirkung und blockiert einen Teil des Lichts am Rand (wie bei einer kreisrunden Blende).

 

bearbeitet von grillec
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1. Also nochmal...wann ist es fstop und wann tstop. Für mich als Fotograf ist die f2.8 wichtig.

Inwiefern ist 2.8 wichtig für Dich? Wegen Belichtungszeit oder wegen Freistellung?

 

Mit T-Stop 5.6 lässt es nur halb so viel Licht durch wie ein anderes Objektiv, d.h. bei gleicher Belichtungszeit verdoppelt sich die ISO.

 

Bei Vergleichsbildern mit einem Objektiv ohne STF war die Freistellung mit dem A-Mount 135 STF viel besser ist als normal:

 

 

http://kurtmunger.com/sony_135mm_f_2_8__t4_5__stfid268.html

 

Wenn das hier auch so wäre, dann wäre das Freistellvermögen vielleicht wie bei einem Objektiv mit Blende 1,2 oder weniger?

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Inzwischen ist ein erster Euro-Preis für die 85/1.8 heraus: 649,- € bei Amazon. Ich hatte mit mehr gerechnet - aber die Brennweite ist mir zu niedrig, um es auf die Einkaufsliste zu setzen, und auf die hohe Lichtstärke bin ich nicht so scharf. Mehr Brennweite zu bis 2.8 wäre mir lieber.

 

Was ich interessant finde: Sony fährt bei der Preisgestaltung immer offensichtlicher zweigleisig - also keine reine Hochpreispolitik. Da kann man gespannt sein, wie sie die A7-III ausstatten: Neue Features, oder gemäßigte Modellpflege? Und dann kann man sich natürlich fragen, wie lange sie dann die A7-I noch offiziell listen....

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Was ich interessant finde: Sony fährt bei der Preisgestaltung immer offensichtlicher zweigleisig - also keine reine Hochpreispolitik.

das sehe ich aber anders, die 85/1.8 von canon wie nikon sind deutlich preiswerter als das sony

 

Und dann kann man sich natürlich fragen, wie lange sie dann die A7-I noch offiziell listen....

 

vermutlich solange, bis sie die lagerbestände abverkauft haben, oder die nachfrage auf null fällt

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das sehe ich aber anders, die 85/1.8 von canon wie nikon sind deutlich preiswerter als das sony

Das 1.8/85 von Canon ist seit etwa 25 Jahren auf dem Markt. Da will ich mal hoffen, dass das inzwischen günstiger ist        ;) . Das Nikkor ist nur etwa 150 Euro günstiger. Macht den Braten ja auch nicht fett. Das Sony wird evtl. ja noch günstiger.

bearbeitet von Gast
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Das Sony wird evtl. ja noch günstiger.

Das wollte ich nicht dazu schreiben, weil ich es für selbstverständlich halte. Ich gehe davon aus, daß man das 85/1.8 ein Vierteljahr nach der Markteinführung über England für 595 € bekommen kann, ein weiteres Vierteljahr später für 545. Mein Verdacht ist, daß Grauimport inzwischen ein regulärer Bestandteil des Sony-Vertriebs-Konzeptes ist.

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