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Altglas Lichtriesen 50...58mm 1:1,2 - Prestigeobjekte oder sinnvoll angelegtes Geld?


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Zwischen 1,2 und 2,0 liegen gerade mal 1 1/3 Blendenwerte, also zB der Unterschied zwischen ISO 200 und 500. Wegen der hohen Lichtstärke braucht man für available light solche "Lichtriesen" in der aktuellen Digitalfotografie mit den gut nutzbaren sehr hohen ISO-Bereichen kaum noch. Das hat in der Analogfotografie noch eine viel größere Rolle gespielt.

Auch der Nutzen minimaler Schärfentiefe ist eher beschränkt und die idR nicht wirklich gute BQ bei Offenblenden wie 1.2 schränkt deren Alltagsnutzen ein. Wenn man dann noch an die stets erheblichen Preisunterschiede zwischen Objektiven mit höchster Lichtstärke und nur etwas weniger Lichtstärke (also zb 1.2/50 im Vergleich zu 1.8/50) bedenkt. Wahrscheinlich finden viele eben einen Glasklotz mit großem Linsendurchmesser einfach geil...und die Dinger sehen ja auch zugegebenermaßen gut aus. Doch sinnvoll ist das nicht unbedingt

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Doch sinnvoll ist das nicht unbedingt

Was ist denn sinnvoll? Wenn alles abgeblendet wird, technisch perfekt und jegliche Seele fehlt, weil man von Mikrokontrasten und Schärfe "erschlagen" wird? Oder ist eine Kamera die 60 Bilder die Sekunde schießen kann, bis ISO 496,000 hoch geht, man 200 Raws am Stück schießen kann "sinnvoll"? Ist nicht alles sinnvoll, wenn es für sich nutzt und daraus einen Nutzen ziehen kann?

 

Und was man mit 1.2 machen kann und warum man es macht ist oben zu sehen und recht gut beschrieben. Wie schon erwähnt, ich nutze das recht häufig und das mit wunderschönen Ergebnissen.

 

Warum man unterschiedlichen und anderen Ansätzen, egal wie sinnlos sie für einen selbst erscheinen mögen, Sinnhaftigkeit absprechen muss, wird sich mir nie erschließen.

bearbeitet von ThreeD
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Doch sinnvoll ist das nicht unbedingt

Das zu entscheiden, ist ja dann doch eher eine individuelle Geschichte. Das erinnert mich an einige Kommentare zum Zeiss Loxia 85mm/2.4, die davon überzeugt sind, dass man für das Fotografieren von Menschen keine lichtstärkeren Objekte braucht. Wahrscheinlich kennen sie nur Bilder, die mit 70-200mm/2.8 gemacht wurden.

Ich nutze selbst ein altes 85mm/2.8 Rollei HFT, da es schön kompakt ist, komme damit aber immer wieder an seine Grenzen, wenn es um die Bildgestaltung/-wirkung geht und ziehe lichtstärkere vor.

 

Übrigends heißt es heißt doch: "bei Mensch und Tier, wähle Blende 4". Warum nicht alle 50er, 85er, 135er Objektive gleich nur mit einer maximalen Blende von 4 anbieten?

Mein Spaß an der Fotografie würde so jedenfalls verloren gehen.

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@rororo

 

Das ist ein Spruch aus der analogen Fotografie - so wie "wenn die Sonne lacht, nutze Blende 8" (da kamen oft Kameras mit 50mm zum Einsatz).

Der Sinn dahinter sollte aber klar sein, oder? Wenn es eine Grenze für sinnvolle Blenden geben sollte, warum sie nicht noch weiter rauf setzen? Das Spiel kann man immer weiter treiben und führt nur zu Rechfertigungsbekundungen, warum jemand für sein Objektiv so viel ausgegeben hat.

bearbeitet von grillec
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Was ist denn sinnvoll? Wenn alles abgeblendet wird, technisch perfekt und jegliche Seele fehlt, weil man von Mikrokontrasten und Schärfe "erschlagen" wird? Oder ist eine Kamera die 60 Bilder die Sekunde schießen kann, bis ISO 496,000 hoch geht, man 200 Raws am Stück schießen kann "sinnvoll"? Ist nicht alles sinnvoll, wenn es für sich nutzt und daraus einen Nutzen ziehen kann?

Und was man mit 1.2 machen kann und warum man es macht ist oben zu sehen und recht gut beschrieben. Wie schon erwähnt, ich nutze das recht häufig und das mit wunderschönen Ergebnissen.

Warum man unterschiedlichen und anderen Ansätzen, egal wie sinnlos sie für einen selbst erscheinen mögen, Sinnhaftigkeit absprechen muss, wird sich mir nie erschließen.

Jeder Beitrag drückt die persönliche Meinung aus, das mögen andere natürlich gerne ganz anders sehen. Muss man denn vor jeden Halbsatz immer mE/imho schreiben? Das versteht sich doch von selbst.

Wenn Du jedes Bild mit grosser Schärfentiefe für "seelenlos" hälst (also zB die gesamte klassische, großformatige Landschafts-/Architekturfotografie der grossen Fotokünstler), dann halte ich das auch für Deine höchst persönliche Einzelmeinung. Portraits, bei denen kaum noch ein Auge völlig in der Schärfezone liegt und Bokehsauce als Standardgestaltungsmittel bei so ziemlich jedem Motiv (weil es gerade DER Hype ist) könnte womöglich auch nicht jedermanns Sache sein.

Im übrigen habe ich ja eigentlich nur von graduellen Unterschieden in der Lichtstärke geredet (f1.2 zu f1.8), die kaum zu gravierend unterschiedlichen Ergebnissen führen, die indessen Preis, optischen Aufwand und Gewicht potenzieren. Zwischen f1.2 und f11 liegen viele Abstufungen. Durchgängige Schärfe und extremste Punktschärfe: dazwischen gibt es wohl für manche nichts

bearbeitet von Viewfinder
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...weil es gerade DER Hype ist) könnte womöglich auch nicht jedermanns Sache sein.

Im übrigen habe ich ja eigentlich nur von graduellen Unterschieden in der Lichtstärke geredet (f1.2 zu f1.8), die kaum zu gravierend unterschiedlichen Ergebnissen führen, die indessen Preis, optischen Aufwand und Gewicht potenzieren.

In Deinen Augen ist es Hype, in meinen Augen gab es und wird es immer das Spiel mit der Tiefenschärfe geben. Und natürlich gibt es einen gravierenden Unterschied, sonst würde es diese Objektive nicht geben und es lassen sich eben ganz andere Dinge damit erreichen, die ich mit 1.8 nicht machen kann.

 

Mir geht es einfach darum das alte Motto hochzuhalten, Leben und Leben lassen. Anstatt Sinnhaftigkeiten abzuerkennen und damit andere abzuwerten. Leider wird das in diesem Forum allzu gerne gemacht und ich frage mich immer wieder, was es bringt.

 

Man kann die Sinnhaftigkeit hinter jeden teuren Anschaffung oder dem für andere sich nicht erschließende Feature hinterfragen, sich einfach freuen das es diese kleinen Abstufungen am oberen Ende gibt oder es einfach unabwertend kommentieren...

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In Deinen Augen ist es Hype, in meinen Augen gab es und wird es immer das Spiel mit der Tiefenschärfe geben

Das Spiel mit selektiver Schärfe ist ein elementares Gestaltungsmittel der Fotografie. Eines von unzähligen. Früher wurde es dosiert hin und wieder verwandt, heute wird eine Vielzahl von Motiven nach dem Schema gestaltet: auf irgendwas im Vordergrund scharf stellen, Blende auf, Rest ertrinkt in Unschärfe. Es ist eben ein Unterschied, ob man etwas gestalterisch gezielt einsetzt oder zur Masche werden läßt.

Daher interessierte früher bei der Beurteilung eines optischen Systems auch vornehmlich dessen Schärfe und Fehlerkorrektur, heute wird es häufig vornehmlich nach der Darstellung der Unschärfe beurteilt

 

...Und natürlich gibt es einen gravierenden Unterschied, sonst würde es diese Objektive nicht geben und es lassen sich eben ganz andere Dinge damit erreichen, die ich mit 1.8 nicht machen kann...

Gravierende Unterschiede zwischen 1.2 und 1.8 bei vergleichbaren Bedingungen und Systemen gibt es wirklich nicht. Gravierende(!) Unterschiede ergeben sich viel eher durch Verwendung unterschiedlicher Brennweiten und/oder Aufnahmeabstände. Und gegebenenfalls zwischen f1.4, f5.6 und f16

Natürlich sieht ein 1.2/50 geiler aus als ein 2.0/50...

 

...Mir geht es einfach darum das alte Motto hochzuhalten, Leben und Leben lassen. Anstatt Sinnhaftigkeiten abzuerkennen und damit andere abzuwerten. Leider wird das in diesem Forum allzu gerne gemacht und ich frage mich immer wieder, was es bringt.

Man kann die Sinnhaftigkeit hinter jeden teuren Anschaffung oder dem für andere sich nicht erschließende Feature hinterfragen, sich einfach freuen das es diese kleinen Abstufungen am oberen Ende gibt oder es einfach unabwertend kommentieren...

Wer macht denn das? Auch durch ständige Wiederholung solcher Aussagen werden es nicht mehr, die das wirklich machen. Was für den einen kaum sinnvoll ist, mag für den anderen auch aus ganz anderen Gründen sinnvoll sein.

Wenn es dagegen um erzielbare technische Effekte geht, dann kann man natürlich etwas allgemeingültigere Aussagen machen. Zum persönlichen Wohlfühlgefühl und die Genugtuung irgendetwas besitzen zu wollen dagegen nicht

bearbeitet von Viewfinder
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Natürlich sieht ein 1.2/50 geiler aus als ein 2.0/50...

 

Wenn es dagegen um erzielbare technische Effekte geht, dann kann man natürlich etwas allgemeingültigere Aussagen machen. Zum persönlichen Wohlfühlgefühl und die Genugtuung irgendetwas besitzen zu wollen dagegen nicht

Wie ein Objektiv aussieht (im übrigen sieht ein Loxia 50 f2 genauso geil oder ungeil aus wie ein FD 50 1.2, die beiden sind in etwa gleich groß, und es ist wie immer Geschmacksache) ist doch total Wurscht. Du unterstellst einfach das Leute so ein Objektiv zum Protzen kaufen und es in Deinen Augen nicht "sinnvoll" einsetzen.

 

Nur weil Dir dieser Ansatz nicht zusagt, Du es Dir nicht leisten willst oder kannst, oder einen anderen bevorzugst, musst Du trotzdem nicht andere Ansätze verurteilen, nur weil sie nicht Deinem entsprechen.

 

Besonders weiß man eben meistens gar nicht unbedingt in welcher Phase sich ein Fotograf befindet, und gerade vielleicht in der "Bokeh-Rausch"-Phase steckt. Soll er doch damit experimentieren. Aber muss man es verurteilen oder abwerten?

 

Es geht ja auch niemand hin und verurteilt Dich dafür, warum Du gefühlt über 200 Fotos von Fahrbahnmarkierungen machst und ob nicht drei oder vier auch gereicht hätten. Jeder macht das was er macht und wie er es macht und sollte nicht aud Prinzip in eine Klischeesack gesteckt werden, wenn man nicht weiß, wo der andere fotografisch steht.

 

1.2 hat seine Berechtigung wie jede andere Blendstufe, auch wenn sie sich nicht für jeden erschließt.

bearbeitet von ThreeD
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1.2 hat seine Berechtigung wie jede andere Blendstufe, auch wenn sie sich nicht für jeden erschließt.

 

wie wahr.

ein f/1.2 altglas hat eine ähnlich hohe berechtigung wie ein weichzeichner oder flare-filter  :rolleyes: 

 

 

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Ich wollte unbedingt ein 1,2/50er haben, denn ich mag diesen "Noctiluxeffekt" so sehr, das "extreme" Freistellen.

Dafür nehme ich die Unschärfe und die Fehler im Bild gerne in Kauf, bzw. bügle ich diese nachträglich heraus.

 

Ich habe schon lange ein Pentax SMC 1,2/50, welches ist an der Canon 5D in voller Kleinbildgröße zu Beginn erleben durfte.

Durch die Nexen und die A7 hat dann die Liveviewwelt das punktgenaue Fokussieren erlaubt, welches ja essentiell ist, dass diese DOF-Bilder funktionieren.

 

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FIRST DAY pentax 1,2 50mm eos 5d (60) by Peter Heinreich, auf Flickr

 

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Cupra F1.2  Pentax SMC 1,2/50 by Peter Heinreich, auf Flickr

 

Beim Seat sieht man die Freistellmöglichkeit gut.

 

Hier noch Herr Mayer von der Firma Schuhmann in Linz. Diese Firma repariert und justiert alles, was es von Sony (und auch anderen Herstellern) zum Fotografieren gibt, ebenfalls f1,2:

 

16060258531_f473c94924_b.jpg

Fokus einstellen - Pentax SMC 1,2/50mm A7 F1,2 by Peter Heinreich, auf Flickr

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Zwischen 1,2 und 2,0 liegen gerade mal 1 1/3 Blendenwerte, also zB der Unterschied zwischen ISO 200 und 500. Wegen der hohen Lichtstärke braucht man für available light solche "Lichtriesen" in der aktuellen Digitalfotografie mit den gut nutzbaren sehr hohen ISO-Bereichen kaum noch. Das hat in der Analogfotografie noch eine viel größere Rolle gespielt.

Auch der Nutzen minimaler Schärfentiefe ist eher beschränkt und die idR nicht wirklich gute BQ bei Offenblenden wie 1.2 schränkt deren Alltagsnutzen ein. Wenn man dann noch an die stets erheblichen Preisunterschiede zwischen Objektiven mit höchster Lichtstärke und nur etwas weniger Lichtstärke (also zb 1.2/50 im Vergleich zu 1.8/50) bedenkt. Wahrscheinlich finden viele eben einen Glasklotz mit großem Linsendurchmesser einfach geil...und die Dinger sehen ja auch zugegebenermaßen gut aus. Doch sinnvoll ist das nicht unbedingt

 

Nur zur Info.

 

PENTAX K 50/1.2 => ca. 400 Gramm incl. Adapter

 

Sony FE 50/1.4 => 778 Gramm

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https://www.lensrentals.com/blog/2016/10/the-ultimate-50mm-lens-comparison/

 

Depth of field is related to focus distance, that means that even though the Leica has a f/0.95 aperture, lenses like the Canon EF 50mm f/1.2 are capable of achieving a more shallow depth of field image just because it can shoot closer to the subject.

freistellung geht auch ohne f/1.2

bearbeitet von Gast
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Wer an extrem lichtstarken Objektiven aus welchen Gründen auch immer seine Freude hat, soll natürlich seinen Spaß damit haben. Darum kann es doch überhaupt nicht gehen.

Aber man darf doch wohl in einem Fotoforum sachlich darüber diskutieren, was mit Lichtstärke 1.2 möglich ist, was man nicht auch mit nur etwas(!) weniger Lichtstärke wie 1.8 erreichen könnte (natürlich bei gleicher Brennweite, gleicher Kamera, gleichem Sensor und identischen Aufnahmebedingungen). Zumal sich hier manche versteigen und behaupten mit f1.2 seien gravierend(!) andere Bilderergebnisse als mit 1.8 möglich. Wir reden hier von einer EV/ISO-Stufe. Dazwischen sollen quasi Welten(!) liegen? Das ist wirklich lächerlich und Unfug. Dann behaupte ich mal zwischen 1/4000s und 1/8000 s liegen Welten und man kann damit gravierend(!) andere Bildergebnisse erzielen    :rolleyes:

Man zeige mir bitte die Vergleichsaufnahmen mit 1.2 und 1.8, die sich, wenn überhaupt, mehr als allenfalls äußerst marginal unterscheiden.

bearbeitet von Viewfinder
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Ich besitze verschieden 50er mit 2,0 und mehr bis zum Noctilux 1,0. Die Entscheidung welches zu Einsatz kommt ist nicht leicht, aber fällt dann doch meistens zugunsten des Summilux oder Noctilux aus, obwohl das Minolta, Zeiss, Nikon oder Pentax auch eine hervorragende Figur machen.

 

Warum?

Es gibt eine gelungene Masse von Optischen Restfehlern.

Mein Standard ist das Summilux (klein, präzise, plastisch mit Randrestfehlern)

Wird es dunkel die Kontraste hoch, ist das Noctilux die richtige Wahl.

Wenn ein Zeiss zum Einsatz kommt, berausch ich mich an dem knackigen Kontrast und der prägnanten Blauwiedergabe.

 

Manchmal wünschte ich mir einen Sherpa der bei jeder Aufnahme das passende 50er reicht.

LG

Jürgen

 

PS Das Bild heißt all around my brain (Summilux)

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Mir ist das alles zu wissenschaftlich. Ich habe auch insgesamt fünf Objektive zwischen 45 und 55 zwischen 1.2, 1.4, 1.8, 2.8 und 3.5 zur Verfügung und jedes hat einen anderen Charakter. Am meisten verwende ich das 1.2er und das 1.8er. Das 1.2er wenn es eben weich und zart werden soll oder schon ist.

 

Das funktioniert einfach wesentlich leichter und besser mit der besagten Blende und da muss ich keine Ziegelwand für fotografieren oder irgendwelche Randunschärfen analysieren. Das ist ein Gefühl und auf den Bildern wirkt es nun mal viel weicher und sanfter. Und für mich ist das Berechtigung genug, über die ich mir keine abwertende Meinung (marginal, ist doch Quatsch, nicht nennenswert) erlauben würde...

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Sollte man ein lichtstarkes Objektiv im Set haben? Ja, absolut.

Muss man ein 1.2er haben, wenn man ein gutes 1.4er hat? Nein, muss man nicht.

Gibt es einen Unterschied zwischen 1.4 und 1.2? Ja, den gibt es. Er ist aber nicht so groß, wie man es vielleicht erhofft.

Sind 1.2er bei Offenblende problematischer als 1.4er? Ja, in der Regel schon.

Macht ein 1.2er Spaß? Oh ja, es kann eine Menge Spaß machen. :)

Lohnt es sich, dafür €600,- auszugeben? Das muss jeder für sich entscheiden. Ich würde sagen, eher nicht.

Mein 1.2er (ein Nikkor) habe ich in Top-Zustand für €250,- gefunden. Da habe ich natürlich nicht lange gezögert.

Aber €600? Würde ich nicht ausgeben. Man bekommt ganz ausgezeichnete 1.4/50 für unter €150,-

Zu beachten ist außerdem, dass auch ein Objektiv für €600,- ein gebrauchtes ist und man nie genau weiß, wie vorher damit umgegangen worde ist.

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es ist das alte spiel: zu oft wird bokeh, tiefenschärfe, freistellung, kleine blendenzahl in ein und denselben topf geworfen, und quasi als synonyme betrachtet

die hängen alle irgendwie um zwei ecken miteinander zusammen, sind aber im grunde eigenständig

wer das unruhige bokeh des ersten bildes in beitrag #23 gut findet, der mag vermutlich auch das strudel-bokeh eines petzval objektivs oder das seifenblasen-bokeh eines meyer görlitz trioplans
kann und darf man mögen, muß man aber nicht :D

 

apropos tiefenschärfe, bzw. durchmesser eines unschärfe-scheibchens: viele 1.2er liegen eher am rande des toleranzbereiches zu 1.3, aber rechnen wir mal mit einer "echten halben blende" mehr als bei 1.4

es gilt der zweite strahlensatz, also 1.4/1.2 = ~1.167

d.h. die lichtkleckse eines 1.2ers sind gerade mal um ein sechstel größer als bei einem 1.4er

kann man messen und sieht man auch in einem direkten a/b vergleich, einem "losgelösten" foto wie dem zweiten bild beitrag #23 kann ich es aber nicht nicht ansehen

(ich hätte da jetzt auf eine deutlich stärker geschlossene blende getippt, aber vielleicht liegt es auch nur an einer kontrastversteilerung in der bildnachbearbeitung, irgendwie habe ich das 1.2er FD offenblendig jedenfalls deutlich kontrastärmer in erinnerung)

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apropos tiefenschärfe, bzw. durchmesser eines unschärfe-scheibchens: viele 1.2er liegen eher am rande des toleranzbereiches zu 1.3, aber rechnen wir mal mit einer "echten halben blende" mehr als bei 1.4

es gilt der zweite strahlensatz, also 1.4/1.2 = ~1.167

d.h. die lichtkleckse eines 1.2ers sind gerade mal um ein sechstel größer als bei einem 1.4er

 

Wenn f/1.2er sinnfrei sind, da es f/1.4er gibt, dann sind in Konsequenz f/1.4er sinnfrei, da es f/1.7er gibt, f/1.7er sinnfrei, da es f/2.0er gibt, f/2.0er sinnfrei ...

 

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Aber man darf doch wohl in einem Fotoforum sachlich darüber diskutieren, was mit Lichtstärke 1.2 möglich ist, was man nicht auch mit nur etwas(!) weniger Lichtstärke wie 1.8 erreichen könnte

...

Wir reden hier von einer EV/ISO-Stufe. Dazwischen sollen quasi Welten(!) liegen? Das ist wirklich lächerlich und Unfug.

 

Nach dieser Logik wären die großen teuren f2,8-KB-Zooms Unfug, weil man genauso gut die kleineren, leichteren und deutlich günstigeren f4-Zooms nehmen könnte.

 

Ich finde, eine Blendstufe macht durchaus einen deutlichen Unterschied.

 

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