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Probleme bei Farbmanagement mittels ICC-Profil auf WhiteWall


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Hallo zusammen, ich habe folgendes Problem, bei dessen Hilfe bei der Lösung ich Euch unendlich dankbar wäre:

 

Ich habe meinen Monitor (Eizo CS240-BK) nach den Vorgaben von WhiteWall kalibriert und möchte nun anhand der dort herunterladbaren ICC-Profile meinen Druck simulieren:

 

https://ch.whitewall.com/service/faq-bilddatei#AaiB-6

 

Leider weicht das Druckergebnis sowohl auf AluDibond als auch auf Photopapier gravierend von der Darstellung auf meinem Monitor ab.

 

Im Anhang findet Ihr eines meiner Bilder als Beispiel:

Im Druck wird fast jedes Bilddetail vom Schwarzanteil erdrückt/ überlagert; z. B. der komplette Hintergrund erscheint nur noch schwarz.

Beim Druck auf Aludibond erscheint es zusätzlich so, als hätte sich ein Grauschleier über das komplette Bild gelegt.

All dies ist in der Drucksimulation mittels ICC-Profil nicht erkennbar.

 

Ich weiss, dass zu einem wirklich professionellem Farbmanagement mehr dazugehört, dennoch kann ich mir diese extremen Abweichungen nicht erklären und wäre sehr dankbar, wenn mir jemand diesbezüglich weiterhelfen könnte.

Hatte jemand bereits ähnliche Probleme? Was gilt es zu beachten?

Vielen Dank im Voraus.

 

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Gast Südtiroler

Hast du es mal ohne Profile versucht?

Das Problem könnte die Bildschirmdarstellung, die Profile oder der Drucker sein.

Ich würde die Bilder ohne Profile korrigieren, damit der Druck passt. Auch im professionellen Bereich wird trotz Kalibrierung von allen Geräten manchmal recht viel rumprobiert.

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Hallo,

welche Vorgaben von whitewall waren das? Mit welchen Gerät hast Du deinen Monitor kalbriert?

Eigentlich ist die Vorgehensweise folgende:

Monitor mit entprechender Sofware und Messgerät kalibriren, das heißt in den Monitoreinstellung alles nach Angabe der Kalbrieungssoftware einstellen,

RGB, Helligkeit und Kontrast. Dann wird mit der Sofware profiliert und eine Montiorprofil erstellt. Diesen Profil ist dann dein Montorprofil und das muß dem Monitor zu geordnet werden. Als Arbeitsfarbraum in Photoshop oder anderen Anwendung s-rgb, eci oder auch sehr gut Photogamut.

Das Profil von whitwall kannst du dann im Photoshop zuweisen. Dann sollte das auch klappen.

Bei mir ist die Ausgabe auf Drucker, 4c-Druck immer korrekt.

Ich hoffe ich hab Dir geholfen, bei Fragen gerne per pn.

Schönen Abend noch.

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Gast Südtiroler

Ich schaue mir das Bild grad auf einem größeren Bildschirm an.

Wenn du den Hintergrund nicht stark aufhellst, wird wohl kein handelsüblicher Drucker recht viel Details im Hintergrund darstellen, nicht mal teure Geräte.  

 

@digifuzzi 

Welche 4c Drucker nutzt du?

Weder Xerox, noch Minolta oder HP Indigo, welche teilweise bis zu 300.000 Euro kosten, drucken immer "korrekt". Die müssen fast täglich kalibriert werden und drucken z.B. am Vormittag anders als am Nachmittag.  

Bunte Bilder mit Landschaft oder Blumen sind üblicherweise kein Problem, sobald es aber um Innenaufnahmen mit Beige- oder Grautönen und solche Bilder wie hier gezeigt geht, muss man eigentlich immer korrigieren und mit den Farbkurven das Bild korrigieren. 

 

 

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Hallo,

also meine eigenen Arbeiten drucke ich mit Epson 7600 und 4880. Ich drucke auf dem 7600er sehr oft auf unbeschichteten Büttenpapieren, hierfür habe ich mich eigene Profile geschrieben. Für meine Standartausgaben verwende ich die Profile der Papierhersteller.  Auch lasse ich öfter auf der Indigo ausdrucken, ohne Probleme.

Meine Werbekunden drucken ihre Prospekte und Kataloge auch ohne große Korrekturen und Probleme.

Das sollte bei einem druchgängigem Farbmanagement auch möglich sein.

Ich liefere aber in der Regel die Aufnahmen in RGB ab, das weitere Handling machen meine Kunden, da ich ja nicht weiß auf welchen Maschinen weiter gearbeitet wird.

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Hallo,

welche Vorgaben von whitewall waren das? Mit welchen Gerät hast Du deinen Monitor kalbriert?

Eigentlich ist die Vorgehensweise folgende:

Monitor mit entprechender Sofware und Messgerät kalibriren, das heißt in den Monitoreinstellung alles nach Angabe der Kalbrieungssoftware einstellen,

RGB, Helligkeit und Kontrast. Dann wird mit der Sofware profiliert und eine Montiorprofil erstellt. Diesen Profil ist dann dein Montorprofil und das muß dem Monitor zu geordnet werden. Als Arbeitsfarbraum in Photoshop oder anderen Anwendung s-rgb, eci oder auch sehr gut Photogamut.

Das Profil von whitwall kannst du dann im Photoshop zuweisen. Dann sollte das auch klappen.

Bei mir ist die Ausgabe auf Drucker, 4c-Druck immer korrekt.

Ich hoffe ich hab Dir geholfen, bei Fragen gerne per pn.

Schönen Abend noch.

 

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort.

 

Ich habe mich genau an die Vorgaben von Whitewall gehalten:

 

1. Monitor mittels Colorimeter justiert:

 

  • Farbtemperatur 6500° Kelvin
  • Helligkeit 80 Candela/m²
  • Gamma 2,2

Anschliessend das Monitorprofil aktiviert.

 

2. ICC-Profile für Aludibond und Foto-Abzug mit Océ LightJet-Belichter von der Whitewall- Seite heruntergeladen, aktiviert und damit den Druck simuliert.

 

3. Die bearbeiteten Bilder auf Whitewall hochgeladen und drucken lassen.

 

Leider wie gesagt ohne Erfolg.

Habe ich etwas vergessen/ falsch durchgeführt?

bearbeitet von dicklaurent1978
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Ich schaue mir das Bild grad auf einem größeren Bildschirm an.

Wenn du den Hintergrund nicht stark aufhellst, wird wohl kein handelsüblicher Drucker recht viel Details im Hintergrund darstellen, nicht mal teure Geräte.  

 

 

Hallo Südtiroler, auch Dir danke für Deine Antwort.

Aber was für einen Sinn hat dann die Simulation per ICC-Profil, wenn mir nicht das angezeigt wird, was später tatsächlich gedruckt wird???

Du hast recht, die Abweichungen sind wie gesagt extrem.

Woran liegt das? Aus welchem Grund muss ich das Bild zusätzlich aufhellen?

Ich bin verwirrt.

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Aber was für einen Sinn hat dann die Simulation per ICC-Profil, wenn mir nicht das angezeigt wird, was später tatsächlich gedruckt wird???

 

Übereinstimmende Farben lassen sich mittels Softproof über ICC-Profile, jedenfalls bei "normalen" Bildern, meist recht genau simulieren - zumindest auf nicht zu exotischen Druckmedien. Übereinstimmende Helligkeiten, insbesondere bei solch extremeren Beispielen mit großteils sehr dunklen Anteilen sind dagegen oft mühsam, zumal ICC Profile auch nicht primär dafür gedacht sind. Auch wenn dein Monitor auf 80 Candela/m² profiliert wurde, hängt die subjektive Helligkeit des von dir am Monitor bearbeiteten Bildes noch von weiteren Parametern, u.a. der Raumbeleuchtung, dem Display selbst, &c., und überhaupt der technischen Möglichkeit der Simulation der extremsten Grenzbereiche des Druckers ab.

Insbesondere bei solchen Problemkandidaten würde ich vor dem finalen Druck erstmal ein paar Tests zwecks Abstimmung anfertigen lassen. Reicht dann ja meist, wenn es eine kleinere Version ist, man nur verschieden bearbeitete Ausschnitte davon auf eine Seite zusammenkopiert, usw. und diese Erkenntnisse lassen sich dann ja auch für weitere zukünftige Ausdrucke beim selben Anbieter und Medium verwenden.

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Auch wenn dein Monitor auf 80 Candela/m² profiliert wurde, hängt die subjektive Helligkeit des von dir am Monitor bearbeiteten Bildes noch von weiteren Parametern, u.a. der Raumbeleuchtung, dem Display selbst, &c., und überhaupt der technischen Möglichkeit der Simulation der extremsten Grenzbereiche des Druckers ab.

 

Dazu kommt noch die Beleuchtung bei Betrachtung des Drucks. Es macht einen riesigen Unterschied, ob man das Bild bei mäßiger Umgebungshelligkeit betrachtet oder ob es mit eigenem Strahler an der Wand hängt.

 

Generell würde ich beim Anbieter meiner Wahl kleine Testdrucke machen lassen mit unterschiedlichen Helligkeitsverteilungen. Dadurch weiß ich, wie die in meiner Umgebung wirken und kann weitere Fotos mit Hilfe des Histogramms auf die gewünschten Helligkeiten bringen.

 

Von saal digital kenne ich es, dass die ein spezielles Tesbild als jpg und Abzug anbieten, vielleicht gibt's Ähnliches auch bei WhiteWall.

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Gast Südtiroler

@dicklaurent1978

Die Tonwertunterschiede sind in den Tiefen zu gering als dass dir ein Drucker ein brauchbares Ergebnis liefern könnte. In der Tiefe hast du ca. 90 bis 100% Schwarz drin.

ICC Profile sind bedingt brauchbar, für solche Motive definitiv nicht, da sie dir die Tiefen nicht so stark aufhellen, als dass dieses Bild so wird wie du möchtest. Die Profile sind bei Landschaftsaufnahmen oder Blumen gut d.h. schöne bunte Bilder, bei Innenaufnahmen mit Beige- oder Grautönen kommen sie schon an ihre Grenze, da z.B. bei 2-3% im Rotton zuviel oder zuwenig das Bild komplett kippt und unbrauchbar wird.

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Vielen, vielen Dank für Eure Antworten.

Das hilft mir wirklich weiter.

 

Wie würdet Ihr für den Druck vorgehen? Das Bild aufhellen und dann die Kontraste erhöhen?

 

Ich habe an anderer Stelle einen Thread gefunden, bei dem jemand ein ähnliches Problem hatte.

Dort wurde folgender Tip gegeben:

"Das Bild hat zudem sehr starke Schwarzanteile (hier wurde der Tonwertumfang der Datei anscheinend nicht entsprechend für den Druck reduziert?) und auch hoch gesättigte Farben! Es ist also kein Wunder, wenn die Proof Ansicht da etwas anderes zeigt."

 

Bedeutet Tonwertumfang korrigieren das Bild heller zu machen? Bin leider echter Anfänger.

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Gast Südtiroler

Du musst beim Hintergrund den Kontrast erhöhen, d.h. die helleren Stellen müssen um einiges heller werden, die ganz dunklen können dunkel bleiben.

Versuch mal bei der Gradationskurve die Töne bei 75% und ev. 50% aufzuhellen. Insgesamt aufhellen und dann Kontrast geht natürlich auch. 

Brauchst du das Bild eigentlich privat oder beruflich?

Wenn privat, probiere etwas rum, wenn beruflich, würde ich dir raten zu jemanden zu gehen der öfters Bilder korrigiert, das Motiv ist nicht so einfach. 

 

Ich rätsle schon die ganze Zeit was das Bild eigentlich darstellen soll.

bearbeitet von Südtiroler
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Bin leider echter Anfänger.

 

Dann würde ich unbedingt vor teuren Bestellungen Tests machen. Bei dem Thema Kalibrierung kann auch einiges schief gehen, ich hatte z.B. mal eine doppelt angewendete Kalibrierung (einmal von Windows und einmal im jeweiligen Programm). Dazu gibt es grundsätzlich den Unterschied, dass Monitore selber leuchten und Fotos nicht, deshalb können Fotos nie die Brillanz von Monitoren erreichen (außer vielleicht, man strahlt sie sehr hell an, so dass sie indirekt leuchten). Bilder für den Druck bearbeite ich deshalb tendenziell heller und mit mehr Farbsättigung.

 

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