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Im Sommer war ich länger mit einem gebrochenen Sprunggelenk lahmgelegt. Da Fotografieren ausfiel, habe ich angefangen, mein kleines, ursprünglich auf familieneigene Kameras begrenztes Fotomuseum auszubauen.

 

Dabei sind mir einige mechanisch und optisch sehr gut erhaltene Optiken in die Hände gekommen. Primär mit EXA-Mount.

Adapter dafür an mft sind auch zu kriegen.

 

z.B. liegen hier rum:

Zeiss Jena Biotar 58mm f2

Meyer Görlitz Trioplan 50mm f2.9

 

 

Hat schon mal jemand wirklich alte Objektive an eine mft Kamera geklemmt? Und was ist dabei herausgekommen?

 

 

 

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Hat schon mal jemand wirklich alte Objektive an eine mft Kamera geklemmt? Und was ist dabei herausgekommen?

Ja - auch die beiden von Dir genannten. Der Befund ist gemischt. Und es hat tatsächlich viel mit dem Alter zu tun. Die beiden von Dir genannten Objektive sind für einen ziemlich langen Zeitraum gebaut worden. Für die Exakta von kurz vor dem Krieg bis etwa 1960. Ich habe beide in mehreren Ausführungen aus den 50er Jahren - die waren schon damals nicht besonders gut, und bringen an der MFT keine besonderen Ergebnisse: Wenig Kontrast, Bildfeldwölbung, gegenlichtempfindlich usw. Schärfe und Verzeichnungsfreiheit sind aber ok. Und das Trioplan zeigt auch bei MFT sein berühmtes Bubble-Bokeh, für das es hoch geschätzt (und teuer bezahlt) wird und das auch zu seiner Neuauflage vor einigen Jahren geführt hat.

 

Die gleichen Kritikpunkte treffen auch für die meisten anderen Objektive der Zeit vor 1960 zu, dabei sind die aus dem Osten, die für den Ost-Markt bestimmt waren, oft besonders mau. Und zwar an MFT deutlich schwächer als an KB. Auch alte Zeiss- und Leitz-Linsen bringen an MFT nicht viel, wenigstens nicht die, die ich probiert habe.

 

Ab etwa 1960 ändert sich das, und noch einmal einen Qualitätssprung sehe ich dann bei den japanischen Objektiven ab Mitte der 70er Jahre. Die meisten besseren Objektive ab dieser Zeit bringen auch an MFT ordentliche Ergebnisse. Bei denen, die ich habe (Canon FD und Minolta MC) gibt es in der Leistung zwischen MFT und KB keinen großen Unterschied. An MFT sind diese Objektive in der Regel etwas weniger scharf als an ihrem nativen Format. Dafür werden an MFT die gelegentlich vignettierenden und CA-behafteten Randbereiche zuverlässig abgeschnitten.

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Ich hatte bis vor zwei Jahren noch eine ordentliche Sammlung von Canon FD Objektiven aus den 80ern:

15 Fish, 4/17, 1,2/50L , 1,2/85L , 2,0/135, 2,8/200IF

 

Ich habe alle Objektive an der GH3 ausprobiert. Dabei ist mir verstärkt aufgefallen, was damals selbstverständlich war: Die Objektive müssen für gute Leistung mindestens 1-2 Blenden abgeblendet werden. Obwohl MFT nur den Zentralbereich des Bildfelds verwendet, ist die Auflösung im besten Fall gerade mittelmäßig. Außerdem ist der Komfort der Arbeitsblende auch nicht so toll und FF Weitwinkel machen eigentlich gar keinen Sinn.

 

Unter dem Strich war das Arbeiten mit diesen Optiken nett, aber das Ergebnis nie das, was ich nur ansatzweise mit MFT Optiken hinbekomme. Auch die beiden L Optiken waren keine Offenbarung. Daher habe ich mich ohne nachzudenken von den Objektiven getrennt, als ein Sony A7 Besitzer mir einen sehr guten Preis dafür geboten hat.

 

Zum Probieren und aus Spass jederzeit, die Adapter sind nicht teuer. Was danach kommt, muss man dann für sich entscheiden. Ich brauche die alten Optiken nicht mehr...

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