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Dias reproduzieren mit Systemkamera


Gast

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Hallo,

 

ich habe jetzt angregt durch dieses Forum auch begonnen meine alten Dias abzufotografieren.

 

Equipment:

- Diaprojektor, Linse entfernt, Lampe des AF entfernt, 2mm weiße Plexiglasplatte zwischen Dia und Wärmeschutzglas eingefügt, Originallampe belassen 

- GX80 mit Panasonic 14-140 4.0-5.8 und zwei Zwischenringen 10mm+16mm, (bei 140mm reicht es eben so das Dia formatfüllend abzulichten ohne dass das Objektiv anstößt 

- Diaprojektor auf Tisch und eine schwere Platte  drauf (gehe die Erschütterung durch den Ventilator

- GX80 auf einen Stapel auf einer Holz und Styroplatten dass die Höhe stimmt, das Styro kann man so eindrücken, dass das Objektiv genau waagrecht aufliegt  

- Dia Magazin so in ein anderes umgestürzt, dass die Dias seitenrichtig angezeigt werden, Hochformat muss man drehen sieht am aber am Rahmen schon vor dem Einlegen

 

Dann mit Belichtungsbracketing (3 Aufnahmen zu einem jpg zusammenrechnen lassen) Dias abfotografiert. Wegen der "Qualität" ist mir der Aufwand über RAW zu hoch und durch das Bracketing überfordern die Dias den Sensor nicht. (Modus A, Blende 9, ISO 200, Bracketing +/-1 , Rest macht Kamera) 

 

Ein 50er Magazin ist in einer guten Minute durchgezogen. Anbei ein Beispiel aus 1988 mit noch ganz guten Farben (ich vermute Ektachrome), es gibt auch andere die sehr braun sind (dürfte Agfa sein, ich habe damals in Europa mit Agfa und in USA mit Kodak fotografiert). Rahmen sind die Plastikrahmen von Hama ohne Glas. Ich musste erst mal den Projektor putzen, Sensordreck von heute ist nichts gegen die Elefanten im Projektor. Pixelpeepen ist definitiv verboten ! Ich dachte zuerst die Unschärfe käme von der Vibration des Projektorlüfters und werde noch versuchen den ruhig zu bekommen. Aktuell befürchte ich aber dass die Bilder einfach so unscharf sind wie abgebildet.

 

Hans

 

ooc aus der Kamera:

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bearbeitet von haru
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Hallo,

 

ich habe von meinem Vorgehen noch in einem anderen Forum berichtet und dort den Tipp bekommen, dass wenn man das Korn des Diafilms scharf abgebildet sieht, die Unschärfe nicht vom abfotografieren kommt, sondern schon das Dia nicht scharf ist. D.h. auch mit einem an sich unscharfen Dia kann man beurteilen, ob man beim Abfotografieren keine weitere Unschärfe produziert.

 

Ich muss es jetzt noch austesten, aber ich vermute dass der kleine Rest an Unschärfe denn ich beim Filmkorn bzw. Fusseln auf dem Dia sehe schon von der Beugung kommt (Blende 11 bei den ersten und Blenden 9 bei den letzten Dias). Da die Staubkörner auf der eingesetzten Mattscheibe 5-6mm hinter dem Dia ziemlich scharf waren denke ich auch auf Blende 5.6 ohne Probleme wegen der Diawölbung zu bekommen runtergehen zu können (Stichwort förderliche Belnde bei Objektiven).

 

Hans

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  • 3 years later...
Am 26.11.2016 um 10:50 schrieb octane:

Der konnte jedoch nicht mit Kodachrome Dias umgehen.

Deshalb habe ich mir mal den Coolscan 9000 gebraucht zu einem akzeptablen Kurs gegönnt. Der kann mit dem Restsilber im Kodachrome umgehen und sogar per ICE "entstauben". Allzu häufig habe ich ihn aber noch nicht benutzt, was auch an der Einarbeitung mit der an sich mächtigen Begleitsoftware und dem erforderlichen Zeitaufwand liegt.

Die Aktion mit einigen zehntausend Dias habe ich aktuell bis zum Ruhestand auf die lange Bank geschoben. Vielleicht werde ich auch vorher abberufen und bin dann befriedigenderen Beschäftigungen während meiner Restlaufzeit nachgegangen.

Deswegen lese ich gerade bei beiden diesbezüglichen Threads mit Interesse mit, da ich mir das mit dem Reproduzieren per Foto auch schon überlegt habe.

Balgengerät, Diahalter mit Milchglas (=automatisch rechtwinklige Aufsicht, arbeiten in aufrechter Haltung möglich), auf 1:1 gerechneter Makrokopf vom SLR-System und Novoflex-Adapter sind noch vorhanden. Ganz zur Not steht mir auch eine Linhof-Reprosäule und apochromatisch korrigierte Vergrößerungsobjektive zur Verfügung, wobei ich mir damit noch Gedanken über die rückwärtige Beleuchtung machen müsste.

bearbeitet von Gaenzlich
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  • 1 year later...
  • 3 weeks later...

Für viele Dias lohnt ein umgebauter Projektor, der Nachteil von dem Filmolino ist die fehlende Anpassung der Belichtung, jedenfall macht es durchaus Sinn die Dias nach dem Histogramm zu belichten. So meine Erfahrung.

Und da reicht die THethering Software des Herstellers , ist auch zum optischen Einrichten Sinnvoll, da kann man am Livebild sehen, ob alles Sauber ausgerichtet ist.

Wenn die dann auch ein Histogramm liefert und die Belichtung eingestellt werden kann, dann kann man mit der Maus einstellen und auslösen und mit der anderen Hand den DIA Wechsel steuern.

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vor einer Stunde schrieb kdww:

..., jedenfall macht es durchaus Sinn die Dias nach dem Histogramm zu belichten. So meine Erfahrung.

So habe Ich auch angefangen. Aber eine Ausmessung für jedes einzelne Dia ist sehr zeitaufwendig.  Habe dann mit Zeitautomatik experimentiert und gefunden, dass bei meiner Kamera -2/3 Blende in den allermeisten Fällen sehr gefällige Ergebnisse liefert. Damit werden auch unter- und überbelichtete Dias ganz brauchbar abgespeichert.

Viel wichtiger ist, den Weißabgleich mit einer neutralweißen Folie manuell einzustellen und mit dieser Einstellung immer zu arbeiten. Bei meiner Kamera kann ich zwei Einstellungen speichern.

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vor 4 Stunden schrieb RoDo:

Viel wichtiger ist, den Weißabgleich mit einer neutralweißen Folie manuell einzustellen und mit dieser Einstellung immer zu arbeiten.

Ich würde die Chance nützen, mit einer Einstellung pro Filmsorte zu arbeiten. Kodak, Fuji und Agfa hatten in unterschiedlichen Sorten und Generationen unterschiedliche Farbtendenzen und Kodachrome war ohnehin ein ganz eigenes Thema. Diese Unterschiede ließen sich beim Digitalisierungsprozess angleichen.

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vor 5 Stunden schrieb tengris:

Kodak, Fuji und Agfa hatten in unterschiedlichen Sorten und Generationen unterschiedliche Farbtendenzen und Kodachrome war ohnehin ein ganz eigenes Thema

Theoretisch richtig, aber der Zahn der Zeit hat die Farbdichten so angenagt, dass die Unterschiede zwischen den Filmen reine Nebensache geworden ist.

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vor 4 Minuten schrieb RoDo:

... der Zahn der Zeit hat die Farbdichten so angenagt, dass die Unterschiede zwischen den Filmen reine Nebensache geworden ist.

Der Zahn der Zeit hat je nach Filmsorte, Aufnahmedatum, Lagerungsbedingungen unterschiedlich genagt und das Ergebnis hat sich damit keineswegs nivelliert. Eher hat es sich bei sehr alten Filmen durch Ausbleichen und Farbkippen verstärkt. Zum Beispiel hatten Ektachrome Filme in den Achtziger Jahren eine so störende Blautendenz, dass man kein UV-Filter, sondern ein Skylight-Filter als Objektivschutz verwendet hat.  Bei Fujichrome gab es diese Probleme nicht und Agfa stand speziell in der Spätphase für vorbildlich neutrale Farbwiedergabe. Es wird so sein, dass die Bilder einer Aufnahmeserie, einer Reise oder vielleicht auch alle Bilder, welche mit der gleichen Filmsorte aufgenommen wurden, mit einer Einstellung gescannt werden können und keine individuelle Angleichung benötigen. Das berücksichtigt nicht, dass "Weißabgleich" im heutigen Sinne anno dazumal nur aufwändig über Korrekturfilter möglich war und daher unter Urlaubs- und Alltagsbedingungen nicht durchgeführt wurde. Da könnte man jetzt nachbessern, aber das fällt unter Sonderbehandlung. Wie es natürlich sehr individuell ist, was Nebensache ist und was nicht. Wer gerne am Computer tüftelt, wird sich austoben, um aus alten Aufnahmen das Optimum raus zu holen. Wer meint, dass ohnehin der Zahn der Zeit alles nivelliert hat, der kann getrost der Automatik überlassen, was sie daraus macht. Damals musste man vor der Dialeinwand auch die Ergebnisse akzeptieren, wie sie aus der Kamera kamen. "Nachbearbeitung" gab es nur beim Negativprozess und die wurde in 99+ aller Fälle auch von einer Laborautomatik durchgeführt.

Alternativ dazu kann der Standpunkt natürlich auch lauten: "Der Agfachrome CT18 gehört zum Wirtschaftswunder wie der VW Käfer. Die Farbwiedergabe war immer so wie sie eben immer war und da bastle ich nicht nachträglich herum. Das ist der Stil einer Epoche und der soll so bleiben".

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vor einer Stunde schrieb tengris:

Zum Beispiel hatten Ektachrome Filme in den Achtziger Jahren eine so störende Blautendenz, dass man kein UV-Filter, sondern ein Skylight-Filter als Objektivschutz verwendet hat.

Stimmt, und der Blaustich hat sich in den 40 Jahren noch verstärkt.

vor einer Stunde schrieb tengris:

Bei Fujichrome gab es diese Probleme nicht und Agfa stand speziell in der Spätphase für vorbildlich neutrale Farbwiedergabe.

Habe in den 1980ern mal einen Urlaub auf Fujichrome festgehalten. In der ersten Zeit fielen diese Dias als schön bunt auf, d. h. die Farbsättigung war hoch, aber heute leiden diese Bilder unter einem extremen violetten Stich.

Am problemlosesten haben sich i. d. Tat der alte CT18 und der Agfachrome ab Anfang der 1990er gehalten.

Hatte mich entschieden, das Weiß der Quarz-Projektorlampe als Referenz für den kameraseitigen manuellen Weißabgleich zu benutzen. Die Dias wurden dann aus den Magazinen abfotografiert. Der Rest geschah auf Basis der Raw-Dateien in RT. Es stellte sich dort heraus, dass man dann an ein paar Schlüsseldateien, am besten Straßenszenen wegen möglicher Grautöne, an den RGB-Kurven detailliert rumfeilen musste, um die Degeneration der Dichtekurven auszugleichen. Das kann keine Automatik schaffen. Hat man diese Einstellungen an den wenigen Schlüsselbildern geschafft, dann lässt sich dieses Profil meist problemlos auf die restlichen Bilder desselben Zeitrahmens (z. B. eines Urlaubs) übertragen. Aber für die Bilder aus dem Urlaub des Folgejahres muss man dieses Profil schon wieder anpassen. Für meine Begriffe haben die Bilderfabriken beim Entwickeln und Wässern am meisten geschlampt.

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vor 17 Stunden schrieb RoDo:

So habe Ich auch angefangen. Aber eine Ausmessung für jedes einzelne Dia ist sehr zeitaufwendig.  Habe dann mit Zeitautomatik experimentiert und gefunden, dass bei meiner Kamera -2/3 Blende in den allermeisten Fällen sehr gefällige Ergebnisse liefert. Damit werden auch unter- und überbelichtete Dias ganz brauchbar abgespeichert.

Viel wichtiger ist, den Weißabgleich mit einer neutralweißen Folie manuell einzustellen und mit dieser Einstellung immer zu arbeiten. Bei meiner Kamera kann ich zwei Einstellungen speichern.

Mit dem automatischen Weißabgleich habe ich noch nie Probleme gehabt, da kümmere ich mich im RAWdrum, wenn ein Bild für etwas benötigt wird.

Mit einer festen Blendeneinstellung komme ich nicht hin, da habe ich durchaus -1,5 bis+1,5 Werte. Es ist mir zu aufwendig, eine Bracketing Serie zu machen und anschliessend  2/3 der Bilder auszusortieren. Das mit dem Historgramm hat man spätestens nach dem ersten MAgazin im Gefühl  und dann geht es schnell, wenn, ja wenn die Thetering Software nicht die Bremse wie das bei Olympus Capture der Fall ist.

Ich hatte mal mit einer Canon 70D gestartet, die Canon Software läuft einwandfrei und schnell, dann hatte ich meine 10M2 mit Olycapture angeschlossen und musste feststellen, dass die das nicht unterstützt, da wäre ich im Traum nicht draufgekommen, da Canon mindest in der, der 10M2 vergleichbaren 3 stelligen Region, immer Thetering konnte. Das war dann der Showstopper.
Ich war allerdings gerade auf dem Weg zu Olympus zu wechseln, der nächste Schock, die 5M3 unterstützt auch kein Thetering mehr. Zum Glück habe ich dann über mein Firmenportal eine 1M2 mit dem 12-40 2.8 und dem 30mm Macro zu einem extrem günstigen Preis bekommen.

Jetz ging zwar Thetering, aber Oly capture hat für jeden Tastendruck 5 Sekunden benötigt um zu reagieren (gleicher Rechner wie mit der Canon Software). Pro Auslösen midestens 10 Sekunden Wartezeit. Arbeiten damit war nicht sinnvoll machbar. Als musste die Canon nur dafür bleiben.

Zum Glück habe ich mir einen neuen potenten Laptop kaufen müssen. Jetzt geht es so halbwegs in Echtzeit und ich bin komplett umgestiegen.

Capture ist allerdings noch deutlich verbesserungsbedürftig, die maximale darstellbare Auflösung ist SXGA 1280x960, für 1:1 eine Briefmarke auf einem 4K, zudem kann man der Software nicht sagen, dass sie 1:1 in Echt auf dem Monitor darstellen soll, weil das Bild einfach mit dem Fenster bei madximal bescheidener Darstellung mitskaliert wird. Das Fenster sollte sich hier am Monitor orientieren, so wie das jede vernünftige Fotosoftware macht. ZUm Glück passt der AF relativ gut, das war an der Canon immer ein Thema.

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Als Versuch einer Zwischenbilanz würde ich einmal sagen, dass Lesende, welche über diesen Thread stolpern, eine ganze Reihe unterschiedlicher Vorgehensweisen kennen lernen. Das ist insoferne nicht ungewöhnlich, da die Chemische Fotografie nun einmal für eineinhalb Jahrhunderte die Fotografie dominiert hat und die Hinterlassenschaften dieser fast 150 Jahre sich heute sehr unterschiedlich präsentieren. Da macht es einen großen Unterschied, ob man einen Bestand alter Diaschätze geerbt hat oder ob man sich aktuell mit der Fotografie auf Film beschäftigt und die Ergebnisse auch im Internet zeigen möchte. Da ist im Einzelfall ein gewisses Maß an Experimentierfreude vonnöten. Was ok ist, denn auch die Ratgeber haben die empfohlenen Workflows meist experimentell erarbeitet.

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digitalkamera.de machte vor einiger Zeit mal auf . . .

(...)"das Diadigifix-System aufmerksam. Es erlaubt einen Diaprojektor derart umzurüsten, dass dieser in Zusammenarbeit mit einer Digitalkamera ein effizientes System ergibt, um Dias günstig, schnell und qualitativ hochwertig zu reproduzieren. Das gelingt in der Tat, doch ist der Umbau des Projektors, je nach Typ, mit einigem Aufwand und ein paar Experimenten verbunden." (...)

https://www.digitalkamera.de/Fototipp/Dias_digitalisieren_mit_Fotonovum_Diadigifix/7500.aspx

Ich selber habe teilweise mit einem sehr hochwertigen Nikon Coolscan gearbeitet, mit dem es aber zumindest unter Windows zunehmend Kompatibilitätsprobleme gibt. Vielfach habe ich aber auch mit einem schlichten Reflecta X33-Scanner und DXO-Nachbearbeitung akzeptable Ergebnisse erzielt. Meine alten Dia-Reisevorträge mit mehreren tausend Dias -teils geglast, was zusätzliche schreckliche Arbeit bedeutet- sind so in die Neuzeit gerettet. Die kompletten Überblendanlagen - mehrere Leica/Leitz 2000/2002 plus Stumpfl Überblendtechnik etc. - schlummern seither in einem Schrank.

bearbeitet von Lumix
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