Jump to content

Dias reproduzieren mit Systemkamera


Gast

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Angeregt durch diesen Beitrag von gib8: https://www.systemkamera-forum.de/topic/116229-scan-mit-dslr/ habe ich auch mal einen Versuch gestartet meine noch nicht digitalisierten Kleinbild Dias von Mitte der 80er bis etwa 2003 zu digitalisieren. Da ich den Thread von gib8 nicht kapern wollte und ich keine DSLR verwende, starte ich ein eigenes Thema. Ich habe ausschliesslich Geräte verwendet, die ich bereits besass und habe nichts dazugekauft. Verwendet habe ich :

 

- Sony Alpha 7II mit L-Winkel von Sunwayfoto

- Sony FE 90 mm Makroobjektiv

- Kabelfernauslöser von JJC

- Manfrotto 190 Go Stativ

- Sunwayfoto FB-44 (Kugelkopf)

- Kiwifotos FC-1 Makroschlitten mit zusätzlicher Schnellwechselkupplung von Sunwayfoto

- eine alte Kaiser Leuchtplatte noch mit FL Röhren aus den 90ern

- einen 90 Grad Stahlwinkel (selbstgefeilt während meiner Lehrzeit)

- Klebeband um den Winkel auf die Platte zu kleben

 

Natürlich könnte man auch eine beliebige andere Systemkamera mit geeignetem Objektiv verwenden.

 

Das sah dann so aus:

 

31104078542_9d76b5383e_b.jpg

Dia Reproduktion

 

 

Es geht mir nicht darum die Dias so gut zu reproduzieren, dass man nicht mehr sieht, dass es Diascans sind. Die Dias sind eigentlich nur für dokumentarische Zwecke gedacht. Aufgefallen ist, dass die fast 30 Jahre alten Kodachrome Slides keine Farbstiche aufwiesen. Die Agfachrome Slides aus der gleichen Zeit jedoch schon. Oft verwendet habe ich auch Fujichrome 400 Diafilme. Ektachrome war mir damals zu teuer. Agfa und Fujifilm waren günstig.

 

Hier ein Beispiel ab Kodachrome 64. Die Aufnahme stammt von 1988:

 

30416115004_d8d22f22bf_b.jpg

Gletsch VS, 1988

 

Ebenfalls von Kodachrome 64:

31201661956_f1d12fca6c_b.jpg

Wandern am Pilatus, 1988

 

Sicher könnte man noch etwas mehr und besser bearbeiten aber dafür fehlt mir Zeit und Lust. Das abfotografieren geht wesentlich schneller als das Scannen mit einem Filmscanner. Ich hatte das vor etwa 15 Jahren mit einem Nikon Coolscan III ausprobiert. Der konnte jedoch nicht mit Kodachrome Dias umgehen. Beim abfotografieren ist das kein Problem.

 

Fazit: Methode erfüllt für mich ihren Zweck.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke, Octane, diese Art von Threads (wie Deiner hier) kommen für mich ca. 10 Jahre zu spät... hatte damals alle meine KB Dias und Negative mit einem Scanner (Canon 8800F oder so ähnlich) eingescannt... schön sehen die nicht aus... Zu meiner Entlastung muss ich aber sagen, dass ich damals noch keine digitale 'richtige' Kamera hatte...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Na,ja es geht mir ja ähnlich. Mir wäre es 2005, als ich meine erste DSLR gekauft hatte, auch nicht eingefallen diese zum Dia reproduzieren zu verwenden. Mir fehlte auch ein passendes Objektiv. Und das scannen mit dem Nikon Diascanner war so elend langsam, dass mir da regelmässig das Gesicht eingeschlafen ist. Das abfotografieren geht hingegen sehr flott von der Hand.

Papierbilder und Negative habe ich bis heute nicht reproduziert. Das steht auch noch an.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier mal so ein worst Case Beispiel (Griechenland 1985):

 

o lediglich ein Bild (weiss gar nicht mehr ob es Dia oder Negativ war) aus einer Minox 35 G... Kompaktknipse

o eingescannt als TIFF mit Canon 8800F Scanner

o nachbearbeitet (mit meinen damaligen sehr begrenzten EBV Kenntnissen) mit PSE

 

Frage mich aber auch manchmal, ob die (meine) Kameras damals wirklich so schlecht waren, oder ob die Qualität beim Scan auf der Strecke geblieben ist...

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Sieht für mich jetzt nicht schlecht aus. Die Qualität war damals einfach nicht besser.

Das befürchte ich auch immer mehr... für heutige Pixelpeeper eine schlimme Epoche... hier mal ein Ausschnitt von dem Bild:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Danke, Octane, das gefällt mir alles sehr gut. Und da ich fast auf I-Tüpfelchen genau die gleiche Technik habe (das Manfrotto mit der schwenkbaren Mittelsäule ist wirklich großartig), nur der Leuchttisch fehlt noch, sollte ich das demnächst auch mal versuchen. Du hast ein modernes Objektiv an der A-II - ist es das 50er Makro? Ich würde es wahrscheinlich zunächst mal mit dem Canon 50mm F3.5 FD Macro versuchen - das hat mir gelegentlich schon sehr gute Dienste geleistet.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Frage mich aber auch manchmal, ob die (meine) Kameras damals wirklich so schlecht waren, oder ob die Qualität beim Scan auf der Strecke geblieben ist...

 

attachicon.gif036f850719-Ca8800Fskf.jpg

Ich denke auch, daß die meisten Mängel auf die damalige Aufnahmetechnik, vor allem auf den dreilagigen Film, zurückzuführen sind. Silberkristalle sind halt schwer berechenbar . und den grisseligen Himmel kenne ich von meinen Digitalisierungsversuchen gut genug.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Du hast ein modernes Objektiv an der A-II - ist es das 50er Makro?

Nein es ist das 90er. Habs oben noch ergänzt. Hatte ich vergessen zu erwähnen. Geht sicher auch mit einem 50er. Musst halt noch näher ran.

 

Leuchtplatten sind heute schwierig zu bekommen. Die sind recht rar geworden. Aber es gibt sie noch. Ich wollt zuerst auch eine neue mit LED Technik kaufen. Aber schlussendlich habe ich mir das gespart und die alte Platte aus dem Keller geholt.

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Möglichst kein Crop. Das ist aber fast nicht möglich. Deshalb habe ich minimal beschneiden müssen. Zuerst mit f8 und später dann mit f10. Das scheint ganz gut zu funktionieren mit den glaslosen Dias. Verglaste Dias habe ich keine.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was viele, die kein Makroobjektiv besitzen, sicherlich auch interessieren würde:

 

Wie sieht die Qualität eines Makro-Objektivs vs. eines vergleichbaren Non-Makro-Objektivs z.B. mit Zwischenringen aus...

 

Falls Dir mal langweilig ist, Octane... das Wetter in Schweiz ist ja auch gerade recht trüb...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Und ich bringe Gini ne Festplatte voll grisseliger Scans vorbei, die kann er ausbügeln. 

 

In Wirklichkeit ist das Problem freilich nicht gar so schlimm, ich gehe mit gescannte Dias so um wie mit JPG ooc: Für am Bildschirm anschauen reicht es allemal, und in den seltenen Fällen, wo man ein 20 oder 30 Jahre altes Bild groß auf Papier bringen will, muß man halt die üblichen Photoshop-Rituale vollziehen. Aber die Ergebnisse sind manchmal den Aufwand kaum wert - die Entwicklung hat uns wirklich ein großes Stück nach Vorne gebracht.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe vor längerer Zeit in ähnlicher Weise mit dem Reproduzieren von Dias experimentiert, mein Fazit: Wesentlich schneller als mit meinem Scanner (Epson V750) und bei sorgfältiger Arbeit qualitativ mindestens ebenbürtig. Mit dem Stativ war mir das zu fummelig, dann fand sich noch ein alter Makrostand von Novoflex im Fotoschrank, der das parallele Ausrichten massiv vereinfachte. Zudem habe ich die restliche Leuchtplatte schwarz abgeklebt, um Streulicht zu vermeiden, was die Bildqualität deutlich steigerte. Die größte Qualitäts-Steigerung bestand jedoch darin, die Aufnahmen im HDR-Modus zu machen, in meinem Fall tat es der Kamera-interne (E-M1). Mehr wäre sicher noch drin mit RAW und HDR, was mir dafür aber zu aufwendig war.

Inwieweit krisslige Flächen wie Himmel noch durch Serienaufnahmen mit Mittelwertbildung oder Summierung vebessert werden können, hab ich leider nicht mehr getestet, hat da jemand Erfahrung?

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Inwieweit krisslige Flächen wie Himmel noch durch Serienaufnahmen mit Mittelwertbildung oder Summierung vebessert werden können, hab ich leider nicht mehr getestet, hat da jemand Erfahrung?

Theoretisch dürfte das unmöglich sein. Warum?

 

Noise Stacking funktioniert nur deshalb, weil der Noise 'random' verteilt ist (also auf jedem 'identischen' Bild an anderen Stellen). Fotografiert man jedoch ein griseliges Bild mehrfach ab, dann ist das Griseln nicht random, sondern immer an der gleichen Stelle.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Was viele, die kein Makroobjektiv besitzen, sicherlich auch interessieren würde:

 

Wie sieht die Qualität eines Makro-Objektivs vs. eines vergleichbaren Non-Makro-Objektivs z.B. mit Zwischenringen aus...

 

Falls Dir mal langweilig ist, Octane... das Wetter in Schweiz ist ja auch gerade recht trüb...

 

 

nicht so gut, da die nicht Plankorrigiert sind, sprich: eine mehr oder weniger starke Bildfeldwölbung haben.

 

 

Lieber ein billiges 50er Makro aus der Altglaskiste kaufen, die bekommt man schon sehr billig. (Leute mit Systemmakros können diese natürlich auch nutzen :D )

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Theoretisch dürfte das unmöglich sein. Warum?

 

Noise Stacking funktioniert nur deshalb, weil der Noise 'random' verteilt ist (also auf jedem 'identischen' Bild an anderen Stellen). Fotografiert man jedoch ein griseliges Bild mehrfach ab, dann ist das Griseln nicht random, sondern immer an der gleichen Stelle.

 

Okay, ist logisch!

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...