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Sigma 85 1.4 Art


Gast User73706

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Du erkaufst diese Liebe mit meiner Ansicht nach mangelnder Plastizität.

Trotzdem viel Spass und Erfolg.

LG

Jürgen

 

Das Sigma und das Sony sind mit ihrer Darstellung auf so einem hohen Niveau, dass letztendlich die Darstellung des Aufgenommenen reine geschmagssache ist.  

 

Laut c`t Test hat das Sony einen hohen Detailkontrast, und zaubert eine weich verträumte fließende Unschärfe mit einem angenehmeren Bokeh als bei Sigma.

 

Das Sigma wirkt hart und analytisch (aussage c`t Test), ich denke von daher kommt vielleicht das etwas mehr an Plastizität… aber wie gesagt, das alles auf einem sehr hohen Niveau…  B)

 

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Bei Reviews setze ich eigentlich fast nur noch auf blogs oder Webseiten von Leuten, die einen etwas umfassenderen Blick bzw. weiteren Horizont haben als CAs, Rand(schärfe) und ein bisschen Bokeh. C't soll mal bei Computern bleiben und jungsche Youtuber sind auch nicht das, was ich suche.

Ich bin nach der anfänglichen normalen Begeisterungsphase wieder weg von der maximal erzielbaren Unschärfe (Bokeh), das ist ja seit Jahren nicht nur ein Volkssport bei Hobbyisten, sondern auch ein Zeichen einer gewissen Ratlosigkeit in Bezug auf Bildaufbau. Man packt einfach alles um die Person herum in Watte, muss sich dann nicht weiter um Bildaufbau kümmern und setzt auf den Boahhh- Effekt. Das Pendant in der Musik wäre, alle Arrangements mit süßlichen Synthie- Streichern zuzukleistern. Sehr gefällig, aber eben auch etwas "billig". Nachdem irgendwann alle ein lichtstarkes Portraitobjektiv hatten, musste dann auch jedes WW bokeh machen. Irgendwann wiegen die Dinger dann einen halben Zentner.

Ich kann zu den Sigmas nicht viel sagen, allgemein finde ich ältere Objektive in der Bildwirkung aber oft natürlicher oder entspannter, die neuen wirken - zumindest der Mainstream von CaNikoSony - oft hochgezüchtet und "technisch" vom look her. Das ist ein schwer messbarer Wert, dennoch nehme ich ihn wahr. Ich denke auch, dass die menschliche Wahrnehmung viel differenzierter ist, als es ein paar Messwerte aussagen.

Ich hab mir jetzt nach langem Zögern das Loxia 85 für den Bereich "kurze Telebrennweite" gekauft. Zum einen, da mir die lichtstarken AF- Boliden für die a7- Reihe zu gross und schwer sind, und teuer dazu. Ich schwankte zwischen dem Batis und dem Loxia, es war dann v.a. eine Bauchentscheidung, natürlich auf Grundlage der wenigen Loxia- Reviews, die mich spontan begeisterten, und eines kurzen eigenen Vergleichstest vor dem Fotogeschäft gegen das Batis 85, der für das Loxia sprach.

Leider bin ich gerade unterwegs und kann meine mit dem Loxia gemachten Bilder weder sichten noch bearbeiten noch hochladen, aber was das Display (bei 100%) zeigt, ist genial. Zweifellos optisch das beste Objektiv, das ich je hatte, unpopuläre Specs (hoher Preis bei nur f2,4, manueller Fokus, kein Stabi), dafür kompakt, optisch ziemlich gut korrigiert (1% versus 3% beim Batis) und auf kompromisslose Leistung gebaut. Eine Art Mini- Otus mit bescheideneren Specs, dafür viel leichter und billiger. Wie auf 50m Entfernung bei 100% Vergrößerung Äste in Bäumen glasklar tiefengestaffelt erscheinen, ist atemberaubend, die 42MP der a7rII werden mühelos aufgelöst, sofern die Bildbereiche im Fokus sind. Das schreiben auch die Reviews. Natürlich poste ich gerne Bilder, sobald ich Anfang Jan wieder zu Hause bin. Für Portraits sich bewegender Leute nehme ich eines der alten AF- Linsen mit Metabones, die ich noch habe. Das Loxia ist sicher keine Entscheidung mit Empfehlungscharakter für die Allgemeinheit, dazu ist es zu speziell.

Allgemein hat mich jedenfalls von Zeiss noch kaum ein (manuelles) Objektiv enttäuscht, von den 25-30J alten Contax/ Zeiss bis hin zu diesem neuen, die Leute dort wissen einfach, dass zu einem guten Objektiv mehr als "scharf" gehört. Intensive und gleichzeitig natürliche Farbwiedergabe, möglichst räumliche Wirkung, einfach die gesamte Bildwirkung. Das Loxia hat übrigens "nur" 7 Elemente, keine Ahnung, ob dieser Zsammenhang zwischen Räumlichkeit und Anzahl der Linsen universell anwendbar ist.

Und was die Tendenz zu Objektivem im Bereich 1kg und mehr betrifft bei einem Volumen, das das der Kamera locker in den Schatten stellt, so mach ich da auch nicht mehr mit. Leica baut Höchstleistungsobjektive für FF, die bequem in eine Jackentasche passen, das ist eine Tugend, wenn auch eine relativ unerschwingliche. Einige der Voigtländer passen da auch ins Bild, auch wenn sie nicht auf Leica- Niveau sind.

bearbeitet von alba63
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Das Gewicht mit dem Sigma MC-11 an der Sony A7 xx  dürfte sehr grenzwertig sein.

 

Ich hatte mir das Sigma 24-35 F2 gebraucht gekauft. Unbestritten ein geiles Objektiv. Die Bildqualität über jeden Zweifel erhaben.

Leider spielt meine Wirbelsäule da nicht mehr mit. Kurz halten okay, aber über eine längere Zeit damit am Stück arbeiten ist für mich

nicht mehr machbar. Wer damit keine Probleme hat, für den sollte das 85mm ebenfalls kein Problem sein.

 

Vor wenigen Monaten warst Du noch insgesamt, insbesondere aber mit der Treffsicherheit des AF des Sigma 1,8 18-35 Art an der Alpha 6300 sehr zufrieden (im Thread Sigma 1,4 30 mm Art mit Sony E-Mount). Auch vom Gewicht her praktisch ähnlich wie das Sigma 24-35 F2. Darf ich fragen, warum Du das 1,8 18-35 nicht mehr hast?

bearbeitet von neuartig
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  • 4 weeks later...

Na ja er schreibt vom Gewicht des 24-35 mm f2.0 Art von Sigma und nicht vom 18-35 mm f1.8 Art des gleichen Herstellers. Schade, dass der Rücken da nicht mitspielt...

 

Ich denke, dass der Punkt mit Gewicht einfach von Person zu Person abhängig ist... Einige können und wollen ein größeres Objektiv mittragen, andere nicht... 

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  • 2 weeks later...

Die amerikanische Firma DxOMark hat jetzt das SIGMA Art 1,4/85er Objektiv zum "weltbesten 1,4/85mm" gekürt!   Sicher kein schlechtes 85er aber "weltbestes" das kann ich mir bei einer leichtgängigen AF-Plastikmechanik, die auch noch dauerhaft funktionieren soll, bei dem riesigen Klopper kaum vorstellen!

 

Wie heißt das so schön in der Bibel, selig sind die nicht sehen und doch glauben!   :rolleyes: 

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Was ist an Plastik schlimm? Wird in jedem Bereich eingesetzt und ist deswegen nicht automatisch schlechter.

 

Jedoch stimme ich zu, dass Sigma Objektive mit der Zeit nachlassen. Ob es bei diesem auch so sein wird. Warten wir es mal ab.

 

Ich habe mir jedenfalls berichten lassen, dass es mit MC-11 gut an der RII laufen soll, inklusive Eye-AF...

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Sicher kein schlechtes 85er aber "weltbestes" das kann ich mir bei einer leichtgängigen AF-Plastikmechanik, die auch noch dauerhaft funktionieren soll, bei dem riesigen Klopper kaum vorstellen!

 

Es wird von DXO doch gar nicht als "weltbestes Objektiv", sondern als "Kleinbild 85er mit einer der besten Leistungen, die wir bisher gesehen haben" bezeichnet.

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  • 2 weeks later...

Stephan Wiesner hat das 85er Art an der A7II mit MC-11 getestet: https://www.stephanwiesner.de/blog/testbericht-sigma-85mm-art-review/

 

"Ein wichtiger Punkt noch zur Schärfe: Die ist in der Portrait Fotografie nicht in diesem Mass notwendig und führt dazu, dass man mehr Arbeit in der Nachbearbeitung hat. Wer das Sigma für Portraits kauft, dem wünsche ich viel Spass mit Mitessern und Co Insbesondere bei Sensoren mit 24MP oder mehr sieht man wirklich jedes Detail, meist schärfer, als man möchte."

 

:)

 

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Ich mag Stephans Produktvorstellungen oft sehr gerne. Wir sind im Bau von Aufnahmezubehör auch in Kontakt und der Austausch ist nützlich. Was er hier allerdings mit Test überschriebt ist, ist keiner. Der Blog- Eintrag aus um die 20 Sätzen ist eine kurze, prägnante Objektivorstellung mit ein paar Beispielbildern und subjektiver Einschätzung ;). Bemerkenswert ist das Bild "Kamera + Adapter + Sigma Tele". Zusammen eine ordentliche Wumme. Das geht beim Shooting mit Hoch-Quer Schwenks auf die Handgelenke. Für mich wäre diese Kombi auch zum günstigsten Preis nix.

lg ro

bearbeitet von Gast
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"Ein wichtiger Punkt noch zur Schärfe: Die ist in der Portrait Fotografie nicht in diesem Mass notwendig und führt dazu, dass man mehr Arbeit in der Nachbearbeitung hat. Wer das Sigma für Portraits kauft, dem wünsche ich viel Spass mit Mitessern und Co Insbesondere bei Sensoren mit 24MP oder mehr sieht man wirklich jedes Detail, meist schärfer, als man möchte."

 

:)

 

Das kann ich nur bestätigen. Portraits mit dem 55er sind schon die Hölle und ich benutze oftmals lieber die A7s als die A7...

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Das kann ich nur bestätigen. Portraits mit dem 55er sind schon die Hölle und ich benutze oftmals lieber die A7s als die A7...

 

Lässt sich das nicht ganz einfach beheben mit weniger Nachschärfen (durch Bayerfilter können raws eigentlich nie wirklich Pixelscharf sein) oder mit Runtersetzten von Mikrokontrasten? Capture One kann das direkt, ansonsten Photoshop mit Gausschem Weichzeichner (weiche Ebene mit weniger Deckkraft). Das lässt sich auch automatisieren.

 

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Lässt sich das nicht ganz einfach beheben mit weniger Nachschärfen (durch Bayerfilter können raws eigentlich nie wirklich Pixelscharf sein) oder mit Runtersetzten von Mikrokontrasten? Capture One kann das direkt, ansonsten Photoshop mit Gausschem Weichzeichner (weiche Ebene mit weniger Deckkraft). Das lässt sich auch automatisieren.

 

Danke für die Tipps. Da ich das jetzt ja schon ein paar Jährchen mache, weiss ich natürlich wie ich dem entgegen wirken kann. ;) Je nach Hauttyp ist mehr oder weniger Arbeit.

 

Nichtsdestotrotz ist es eben ein Mehraufwand und manchmal nicht unbedingt erstrebenswert soviel Details zu haben. Wenn ich ältere Objektive verwende ist der Aufwand geringer. Weniger Details bei Portraits sind oftmals eben effizienter und auch schöner.

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Der mit dem ART 85 zu erzielende look (*) ist allerdings wirklich gut... das Objektiv ist qua Abbildungsleistung in allen Bereichen hervorragend.

 

Allerdings ist es mit Adapter (Canon EF/Metabones und Nikon F/Commlite habe ich selbst probiert) an A7x der ersten Generation (selbst mit Handgriff oder hoher Arca-Swiss L-Platte) selbst im Vergleich zum meinem Zeiss Milvus 85 ZF.2 (+ Commlite) gross und unhandlich - eine grosse DSLR passt da besser.

 

Der Preis ist ob der Qualität als sehr günstig anzusehen.

 

Beste Gruesse

 

Micha

=->

(*) Wer einmal mit digitalem Mittelformat oder mit einem 'analogem' Hasselblad F-Serien-Gehaeuse mit Zeiss Planar F 110 mm f/2 und entsprechend entwickeltem niedrigempfindlichen T-Kristall-Film 'gespielt hat, wird ihn mögen... wobei das Art 85 offenblendig auch bis zum Rand hervorragend ist.

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... Weniger Details bei Portraits sind oftmals eben effizienter und auch schöner...

 

Wenn der look mit dem alten Objektiv direkt stimmt, ok (+).

 

Ansonsten ist es meiner Ansicht nach besser, qualitativ möglichst hoch einzusteigen, und die "Glaettung"  dann von Hand nachzufuegen... sprich in der Nachbearbeitung. 

 

Gruesse

 

Micha

=->

(+) Aus diesem Grund gönne ich mir den Luxus, eine ganze Anzahl Objektive im Bereich 80..110 mm im Fundus zu halten... 

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