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Kaufempfehlung für meine erste Festbrennweite


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Hallo werte Fotofreunde,

 

bin Fotografie Amateur, habe hier eine a6000, zusammen mit dem Kit 16-50er und einem Tamron 18-200 Reisezoom, sie begleiten mich auf Reisen, zu Veranstaltungen und Festen.

 

Nun hätte ich gerne meine erste (lichtstarke) Festbrennweite, da mich die Lichtschwäche der Zooms in Herbst und angehendem Winter zunehmend nervt, genauso wie abends und nachts.

 

Ziel: Fotografie von einzelnen Personen oder Personengruppen bei Indoorfotografie, outdoor ziele ich zusätzlich noch auf Architektur & Landschaft ab, wenn mir was in vor die Linse kommt, jedoch auch gerne dann, wenn der Sonnengott nicht gnädig ist oder schläft.

 

Problem: ich hab gefühlt drölfzig dedizierte Reviews gelesen, dutzende Rezensionen auf Amazon, Preise verglichen und blablabla - und weiß noch immer nicht, was ich als Einstieg kaufen soll. Zunächst: Preis ist sekundär.

 

Was mir im Kopf herumschwirrt: 30mm, 35mm oder 50mm? Tendiere aktuell eher zu einem 50er Objektiv, reines Bauchgefühl. Ich tendiere auch zu einem Objektiv mit F1.8 oder besser, bin heiß auf ein schönes Bokeh. Hersteller: bislang angeschaut habe ich mir diverse Modelle von Sony und Sigma.

 

Bei den Sigma 1.4ern ziehen mich die Specs und die vielen traumhaften Bilder, auch hier im Forum, an, jedoch schrecken mich die oftmals erwähnten Autofokus Probleme massiv ab. Außerdem ziehen mich die Exemplare aus der Art Reihe mehr an, auch wenn der Preis deutlich weiter oben liegt.

 

Die Sony Objektive finde ich preislich im Rahmen und sie scheinen grundsolide zu sein. Wirklich mies ist hier keines.

 

But, Geez, what the Hell? Ich bin ziemlich verwirrt und unentschlossen, bitte helft mir dabei, die Orientierung wiederzufinden. Was kauf ich mir denn nun zum Einstieg?

 

Viele Grüße,

Mathias

 

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Das "Normalobjektiv" heißt so, weil es dem natürlichen Blickwinkel des Auges am ehesten entspricht. Womit man "normal" am liebsten oder häufigsten fotografiert, ist eher Sache des persönlichen Stils.

Ich verwende als Festbrennweiten an der Nex 6 adaptierte manuelle Leica-Vollformat-Objektive (50/2 und 35/2,8), die ich geerbt habe, wobei das 50-er standardmäßig auf Familienfeiern zum Einsatz kommt, um schön freigestellte Portraits zu schießen. Das 35-er nehme ich bei beengten Raumverhältnissen für Portraits, ansonsten ist es mein "Standardobjektiv", wenn die Lichtstärke des Zooms z. B. im Museum nicht ausreicht. Ansonsten verwende ich beruflich noch ein 100/2,8 Makroobjektiv, das ich im Urlaub ganz gerne auf Pflanzen und Insekten richte oder wenn ich auf mittlere Distanzen mehr Lichtstärke oder Freistellungspotential brauche, als das Kit-Telezoom (das ich wegen seiner Leichtigkeit und Kompaktheit sehr schätze) bietet.

Wenn ich diese Objektive nicht zur Verfügung hätte, und selbst meine erste Festbrennweite kaufen wollte, würde ich mich für ein 50-er entscheiden - aus meiner Erfahrung die ideale Porträt-Brennweite am APS-C-Sensor. Ich würde mir manchmal etwas mehr Lichtstärke zur Freistellung von Aufnahmen aus größerem Abstand wünschen, würde aber dafür ungern die Schärfe des Leica-Objektivs im Randbereich missen. Ich würde mir wohl als erstes das Zeiss 50/1,8 ansehen. Ich würde aber auf jeden Fall bei einer Neuanschaffung auch ein manuelles Objektiv mit größerer Lichtstärke in Betracht ziehen, zumal für freigestellte Portraits weder an der Nex 6 noch an der A6000 mit befriedigender Scharfstellung auf die Augen durch den AF zu rechnen ist. Mit der A6500 würde ich - wenn sie in der Praxis hält, was die Augenfokussierung verspricht - eher mehr Wert auf einen AF legen. 

 

Probieren geht über Studieren

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Schönes Bokeh = Sigma 1.4/30 (und nicht Sony SEL35).

Die drei Sigma "Art" Objektive 19, 30 und 60mm sind wesentlich günstiger. Andere gibt es nicht mit Sony E-Mount. Daher verstehe ich deine Aussage bezüglich Preis der weiter oben liegt nicht. Welche "Art" Objektive meinst du?

bearbeitet von Gast
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ich verwende ein sigma 30mm f2,8 und ein manuelles minolta 50mm f1,4  dafür ,  wenn es weiter wird habe ich das sel 16 f2,8 mit beide converter im einsatz 

bei meinen festbrennweiten .

überlege ob ich das minolta durch das 60mm sigma ersetze oder ergänze, weil ich festgestellt habe das ich mit den manuellen gläser einiges an zeit brauche die ich manchmal einfach net habe

 

 

gruss frank

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Das "Normalobjektiv" heißt so, weil es dem natürlichen Blickwinkel des Auges am ehesten entspricht. Womit man "normal" am liebsten oder häufigsten fotografiert, ist eher Sache des persönlichen Stils.

 

 

 

 

:) das ist so eine Aussaget, das man sehr oft liest .. also mein Auge sieht mehr als eine Normalbrennweite  zeigt (Der Blickwinkel unserer Augen beträgt in der Breite rund 180°) und die passende Brennweite für ein Foto wechselt ja auch mit dem Motiv, denn ihr  Zweck ist es oft, die Zweiäugigkeit auszugleichen, die eine Kamera im Gegensatz zum Auge nicht besitzt. Das ist der Grund, wieso wir Kopfportraits nicht mit Normalbrennweiten machen. (Im Gegensatz zur Kamera können wir dank der breiten Sehbasis der beiden Augen auch ein wenig um das Motiv herumsehen, so dass keine Langnasen entstehen, was bei einem Weitwinkel oder Normalobjektiv an der Kamera der Fall wäre, um auf dem Foto das eben nicht zu sehen, benötigen wir einen gewissen Abstand, den man mit einem leichten Teleobjektiv herstellen kann)

 

Das Normalobjektive in jedem System entspricht annähernd der Diagonale des Formats, sie ist auch recht einfach zu konstruieren, weshalb man sie früher schon mit hoher Lichtstärke herstellen konnte und normalerweise mit dem Kameragehäuse als Kit (auch wenn der Name damals noch nicht erfunden war) verkaufte.

 

Der Name rührt aus mehreren Quellen (weshalb ich schrieb "unter anderem"), eine davon ist tatsächlich aber die Tatsache, dass man im Normalfall mit dieser Brennweite fotografierte und je nach Situation dann evtl, gewechselt hat. 

 

 

 

Probieren geht über Studieren

 Da sind wir uns einig :)

bearbeitet von nightstalker
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Sieh Dir mal eine Reihe älterer Bilder an und sieh nach, was die verwendeten Brennweiten waren. Sollte es ein Häufung in irgendeinem Bereich geben, kann das die Entscheidung erleichtern.

 

Allgemein würde ich auch erstmal das Sony SEL35f18 (klein, stabilisiert, schnell) oder Sigma 30mm f1,4 (größer, nicht stabilisiert, aber etwas lichtstsärker) empfehlen.

 

Für Indoor mit mehreren Personen und Landschaft würden sich etwas im Bereich 24mm anbieten.

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Schönes Bokeh = Sigma 1.4/30 (und nicht Sony SEL35).

 

 

ich akzeptiere ja, dass das Sigma besser freistellt als das Sony und auch, dass es vielelicht auch noch einen Tick schöner im unscharfen Bereich abbildet, aber deshalb hat das Sony kein unschönes Bokeh :) .. wollte ich nur erwähnt haben.

 

Der Vorteil ist der eingebaute Stabi, der einem indoor, oder in der Dämmerung schon ziemlich helfen kann und der bei statischen Motiven mehr ausgleicht, als der Lichtstärkeunterschied zum Sigma ausmacht. Ausserdem ist es halt kompakter und damit praktischer mitzunehmen, mit dem 35er bekomme ich meine NEX7 noch in die Jackentasche.

bearbeitet von nightstalker
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Werde mir eure ganzen bisherigen Antworten gleich am Frühstückstisch durchlesen, wollt aber noch die Sigmas in den Raum werfen, die ich noch im Blick habe, davon sind das 35er und das 50er vermutlich eher Richtung Vollformat Kameras unterwegs und lachen sich über meine A6000 tot.

 

https://www.sigma-foto.de/objektive/35mm-f14-dg-hsm-art/technische-daten/

 

https://www.sigma-foto.de/objektive/30mm-f14-dc-dn-contemporary/uebersicht/

 

https://www.sigma-foto.de/objektive/50mm-f14-dg-hsm-art/technische-daten/

 

 

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Das 30 er ist das was ich empfohlen habe. Die anderen beiden gibt es nicht für Sony E-Mount. Und ja es sind Vollformatobjektive. Du könntest sie mit dem Sigma MC-11 Adapter adaptieren. Macht meiner Meinung nach wenig Sinn, weil die wirklich sehr gross und schwer sind.

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Das 30 er ist das was ich empfohlen habe. Die anderen beiden gibt es nicht für Sony E-Mount. Und ja es sind Vollformatobjektive. Du könntest sie mit dem Sigma MC-11 Adapter adaptieren. Macht meiner Meinung nach wenig Sinn, weil die wirklich sehr gross und schwer sind.

Danke, das hab ich mir so schon gedacht. Beim 30er stört mich die oft geschilderte AF Problematik mit pumpendem AF bei weiter entfernten Objekten (wobei das scheinbar nicht jeder hat), die ebenfalls oft geschilderte F2 Schwäche und die von manchen erwähnten, angeblichen CAs. Tue mich hier schwer zu erkennen, wie groß / gravierend die Probleme wirklich sind. Den Preis finde ich hingegen völlig in Ordnung (sofern das Objektiv nicht voller Macken ist).

 

Platt gesagt: entweder DIESES Sigma oder das 50er Sony sind derzeit meine Favoriten.

 

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Entgegen dem Trend hier würde ich ehr zum 1.8/50 OSS greifen.

 

Ja, es ist größer und etwas eingeschränkter im Bildwinkel aber du hast ja noch die beiden Zooms und wenn du mal wirklich freistellen willst hast du damit mehr Freistellung und wirklich angenehmes Bokeh, wo sich das 35er auch mal kleinere Schwächen leistet.

 

Grüße

Phillip

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ist halt für indoor Menschengruppen ziemlich lang und für Aufnahmen in der Dämmerung auch (wenn man so an die allgemeinen Motive denkt, ausser Portraits)

 

Ich würde es als zweites Objektiv empfehlen, kostet ja auch nicht allzu viel, aber als erstes immer etwas im Standardbereich um die 30mm.

 

(Man könnte auch mit zwei Objektiven planen, dann wäre ein WW und ein 50er eine gute Idee, leider hapert es bei Sony mit lichtstarken WW etwas, nur das sauteuere .. und wirklich herausragende ... 1,8/24 gibt es, leider recht teuer.

Mit der Kombi 24 und 50 mm kann man schon sehr viel in sehr hoher Qualität abdecken)

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ist halt für indoor Menschengruppen ziemlich lang und für Aufnahmen in der Dämmerung auch (wenn man so an die allgemeinen Motive denkt, ausser Portraits)

 

Ich würde es als zweites Objektiv empfehlen, kostet ja auch nicht allzu viel, aber als erstes immer etwas im Standardbereich um die 30mm.

 

(Man könnte auch mit zwei Objektiven planen, dann wäre ein WW und ein 50er eine gute Idee, leider hapert es bei Sony mit lichtstarken WW etwas, nur das sauteuere .. und wirklich herausragende ... 1,8/24 gibt es, leider recht teuer.

Mit der Kombi 24 und 50 mm kann man schon sehr viel in sehr hoher Qualität abdecken)

Da hab ich auch schon drüber nachgedacht, ob ich gleich auf zwei gehen soll. Da müsste ich zwar evtl noch etwas Geld zusammenkratzen, aber leisten könnte ich mir auch das.

 

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Da hab ich auch schon drüber nachgedacht, ob ich gleich auf zwei gehen soll. Da müsste ich zwar evtl noch etwas Geld zusammenkratzen, aber leisten könnte ich mir auch das.

 

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Ich geh gleich mal 'ne große Runde spazieren (und nehme die Kamera mit), dann schreib ich mal zusammen, was ich bisher an Kombinationen im Kopf hatte.

 

Ich habe gestern bei Familienzusammenkunft bewusst mit dem Tamron Zoom nur auf 35 und 50mm fotografiert und tendiere nach nochmal drüber schlafen eher dazu, dass ich mir ein 30mm oder 35mm als Einstieg kaufe, wenn es denn auf eines hinaus geht. Wenn ich mir gleich ein Set kaufe, dann kommt da auf alle Fälle das 50er 1.8 von Sony mit rein. (sprach das Bauchgefühl).

 

 

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ist halt für indoor Menschengruppen ziemlich lang und für Aufnahmen in der Dämmerung auch (wenn man so an die allgemeinen Motive denkt, ausser Portraits)

Wobei das beides Szenarien sind, wo ich in der Regel abgeblendet arbeite. Ich denke man könnte sie meist mit den Zooms hinreichend gut abecken. An KB hätte ich auch ein 50er empfohlen aber das 35er stellt mir hier zu wenig frei und konnte bei mir keinesfalls dieselbe Begeisterung wie das 50er auslösen. Ich bin damals mit der Nex mit einem 15er, 28er und dem 50er gut zurecht gekommen.

 

Grüße

Phillip

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Wobei das beides Szenarien sind, wo ich in der Regel abgeblendet arbeite. Ich denke man könnte sie meist mit den Zooms hinreichend gut abecken

 

 

Ich hatte kein Stativ eingeplant ... ich gehe auch sehr gerne los und mache Bilder aus der freien Hand, deshalb habe ich eigentlich immer mindestens ein lichtstarkes WW/Normalobjektiv dabei. Da ich immer (also nicht nur, wenn ich gezielt zum fotografieren gehe) die Kamera dabei habe, aber natürlich nicht immer etwas fotografierenswertes sehe, wäre es belastend auch immer ein Stativ mitzuschleppen.

 

Wenn Stativnutzung angedacht ist, ist das mit dem Zoom natürlich richtig.

bearbeitet von nightstalker
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Ich traue Dir ja eine Menge zu, aber sowas mit Zoom und abgeblendet .. eher nicht Freihand

 

 

 

und wenn doch, dann bin ich ab jetzt noch beeindruckter ;)

 

Zweifelsohne hat ein Zoom seine Grenzen und ein 1.8/35 ermöglicht Dinge, die So mit dem 1.8/50 oder dem Kitzoom nicht gehen.

 

Gilt aber auch umgekehrt:

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9618331194_4b05f89a70_o.jpg

 

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10833663076_bcddb5ccec_o.jpg 

In den von dir gezeigten Situationen hätte man allerdings zum Teil auch mehrere Aufnahmen zusammen stitchen können.

9685931596_a71133bc3a_o.jpg

 

 

 

Grüße

Phillip

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Zweifelsohne hat ein Zoom seine Grenzen und ein 1.8/35 ermöglicht Dinge, die So mit dem 1.8/50 oder dem Kitzoom nicht gehen.

 

Gilt aber auch umgekehrt:

<snip>

In den von dir gezeigten Situationen hätte man allerdings zum Teil auch mehrere Aufnahmen zusammen stitchen können.

<snip>

zweifelsfrei schöne bilder, die du uns da zeigst

die sind ja wohl bei hinreichend licht entstanden, der TO fragte aber nicht nach was lichtstarkem um in unschärfe zu baden, sondern für abends und nachts...

ein kleines tele (50mm an aps-c) ist da m.m.n. als erste festbrennweite nicht so geeignet wie ein leichtes weitwinkel (30mm an aps-c)

 

und stitchen würde ich für den einstieg auch nicht gerade präferieren

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