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Systemvergleich & Kosten


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Witzig finde ich auch die Einlassungen, dass man doch nicht mehr als 24 MP braucht und dann auf die Objektive verweist, die sowieso das nicht bedienen können. Naja, heutzutage muss halt jeder über alles schreiben, auch wenn er gar keine Ahnung hat. Zum Glück muss man nicht alles lesen...

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Lichtstärke ist Lichtstärke, egal bei welchem Sensor. F4 bei Vollformat ist genauso lichtstark wie f4 bei mFT. Meinst du, dass er so unwissend war etwas zu rechnen was es nicht zu rechnen gibt?

Wiesner geht's um die Freistellung, deshalb nutzt er, in diesem Zusammenhang ganz richtig, die äquivalenten Blendwerte.

 

Wem mFT für Landschaftsfotografie nicht ausreicht, dem bleibt nur Vollformat mit entsprechenden Objektiven übrig.

 

Ich glaube, es ist unumstritten dass man die beste Bildqualität mit Vollformat erreicht. APS-C und mFT sind da weit abgeschlagen. Wobei APS-C noch minimal besser als mFT ist. Gleichzeitig ist der Unterschied zwischen mFT und APS-C jedoch irrelevant im Gegensatz zu dem Unterschied beider Sensoren zu Vollformat.

APS-C ist relativ genau in der Mitte zwischen mFT und KB, das wird deutlich an der für Landschaft wichtigen max. Dynamik:

 

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Irgendwo habe ich mal gelesen, dass Lens Flares durchaus ein Kriterium für den Kauf größerer Objektive sind.

Demnach müßte MFT, dann APS-C und am wenigsten KB Lens Flares haben - stimmt das ?

 

Das dürfte mehr mit Vergütung und Strahlengang zu tun haben. Ein "35er"-Beispiel:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/116018-zwiebelringe-um-lichtquellen/?p=1347300

 

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Noch wichtiger als Dynamik ist in der LS Fotografie Schärfe. Das bedeutet, wenn bei MFT Blende 11 nötig ist, braucht es bei KB 22, mit der entsprechend längeren Zeit und den damit einhergehenden Stabilisierungsproblemen inkl. Ausrüstungsoptionen.

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Noch wichtiger als Dynamik ist in der LS Fotografie Schärfe. Das bedeutet, wenn bei MFT Blende 11 nötig ist, braucht es bei KB 22, mit der entsprechend längeren Zeit und den damit einhergehenden Stabilisierungsproblemen inkl. Ausrüstungsoptionen.

 

Jou, und dann kann Abblenden bedeuten, dass die ISO hoch muss und dann ist die Dynamik u. U. schlechter als beim kleineren Format.

Siehe die Links in diesem Beitrag:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/113805-olympus-patentiert-vollformat-objektive/page-13?do=findComment&comment=1279775

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Das dürfte mehr mit Vergütung und Strahlengang zu tun haben. Ein "35er"-Beispiel:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/116018-zwiebelringe-um-lichtquellen/?p=1347300

 

Interessantes Beispiel.

Wenn man die Bilder betrachtet wird die Aussage untermauert.

Auf der andere Seite stellt sich die Frage ob die MFT Linsen generell in dieser Q-Klasse die Vergütung haben.

Bei MFT wirkt der Flare am heftigsten. Solche Ringe habe ich noch nie gesehen. Auch aus der Lampe kommt so ein Kreuz Flare - sehr merkwürdig.

Was mich erstaunt dass hier APS-C besser abschneidet als KB.

Wurde hier zufällig für KB ein ungünstiges Objektiv gewählt ?

bearbeitet von Musicdiver
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APS-C ist relativ genau in der Mitte zwischen mFT und KB, das wird deutlich an der für Landschaft wichtigen max. Dynamik:

 

attachicon.gifDynamik.jpg

 

Jep. Ich halte von APS-C ebenfalls eine Menge und verstehe auch Leute, die den Sensor ggü. mFT vorziehen. Was ich aber nervig finde ist, wenn Leute sinngemäß (nicht direkt hier im Thread, aber mehrfach im Forum) äußern dass mFT für Landschaftsfotografie ungeeignet ist UND diese gleichzeitig ihre Landschaftsfotos mit einem (im Vergleich zu Vollformat) kleinen APS-C-Sensor machen.

 

Ähnliches gilt für das Aufnahmeformat. Es wird von einigen wenigen (!!) ständig wieder dieses leidliche Argument hervorgeholt, dass 4:3 nicht breit genug für Landschaftsfotografie ist, da man ja bei Landschaftsfotos "Breite" mitnehmen will. Dann sollte man aber auch konsequenterweise "Breite" anwenden. Und damit meine ich nicht 3:2.

 

Damit man mich nicht falsch versteht. Es ist definitiv so, dass APS-C-Sensoren hinsichtlich ISO und Dynamik besser sind als mFT-Sensoren (natürlich bezogen auf eine ähnliche Sensor-Generation). Und das 3:2-Format ist natürlich breiter als 4:3 und ich finde es legitim, wenn man 3:2 bevorzugt. Was mich nur stört ist, wenn man das andere sinngemäß als "wenig geeignet" oder "ungeeignet" bezeichnet sich aber gleichzeitig in einer Welt aufhält, in der man auch nur einen Kompromiss verwendet.

 

Mir fällt es auch sehr oft im Leben schwierig, andere Meinungen und Einstellungen zu akzeptieren. Ich rutsche auch auf die Ebene, andere von der Richtigkeit meiner Meinung zu überzeugen. Aber ich finde es immer hilfreich, da auch mal selbstkritisch über mich selbst nachzudenken. So wenig wie mich jemand mit einer anderen Meinung überzeugen kann, so werde ich es wohl auch nie schaffen. Außer natürlich, es gibt überzeugende Argumente die ich (oder der andere) nicht auf dem Schirm hatten. Jedoch überzeuge ich damit wohl niemanden, wenn ich die fünf Mal wiederhole.

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Zahl Stefan Wiesner eigentlich für seine Kameras oder wird er gesponsort?

 

Ich wage, dies zu bezweifeln. Der hat an jeder Kamera rumzumäckeln. Das macht doch kein Kameraanbieter lange mit wenn es ständig negative Bewertungen hagelt. Soweit ich weiß bekommt er regelmäßig irgendwelche Taschen und kleineres Zubehör zum Testen. Aber selbst da geht er wirklich sehr kritisch mit um.

 

Zum ganzen Thema: Für mich ist es völlig egal, welches System langfristig das günstigste ist. Ich käme auch nicht auf die Idee einen 1:1-Vergleich anstellen zu wollen, weil ich in etwa weiß wofür welche Systeme eher gemacht sind und wo die Grenzen liegen. Diese Vergleiche sind dahingehend schon bissel Unsinn weil es eben z.b. für Sony in einigen Brennweitenbereichen keine Alternative zu Sony oder Zeiss gibt, was den Preis eben nach oben zieht. Mal davon abgesehen ist der Preis in gewissen Grenzen nebensächlich. Es geht mir um die technischen Details und wie mit dem Objektiv, bzw. der Kameraobjektivkombination gearbeitet werden kann.

 

Genau wie jeder von uns hat halt auch Herr Wiesner seine eigene Technik und gewissen fotografische Gewohnheiten die man dann eben auch mit anderen Systemen in der Form umsetzen möchte, was aber eben entweder nicht geht oder nur mit großem Geldbeutel zu bewerkstelligen ist. Von daher denke ich, dass die meisten von uns eine ebenso "fehlerhafte" Zusammenstellung machen würden.

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Stelle mal aus dem Netz einen interessanten Systemvergleich rein.

Mit einem unerwarteten Fazit.

http://www.stephanwiesner.de/blog/kamerakauf-wie-teuer-ist-ein-gesamtsystem/

 

bisschen eigen, die Zusammenstellung:

 

 

Fazit A6000: Teuer ist hier das 3000 EUR Tele.

 

 

:D

 

andererseits liegt es ja auch daran, dass es halt nichts anderes gibt, das den Wiesnerschen Vorgaben entspricht.

 

 

 

Die Bedienung von Olympus… ist etwas für Profis. Auf meinen Treffen und Workshops sehe ich die Kameras natürlich häufig. Meist können die Besitzer sie aber kaum bedienen. Zu viele Optionen. Ich höre dann oft “die Kamera kann das, aber ich finde es grade nicht”. Ein Problem, dass man lösen kann – aber nur wenige machen sich die Mühe. Für Einsteiger und Gelegenheitsfotografen mag ich die Kameras daher nicht empfehlen.

 

 

und da isses wieder, das mit Abstand dämlichste Argument (hier nichts gegen Herrn Wiesner, der ja zugibt keine echte Erfahrung zu haben. mit dem System) .... die Kamera ist nicht für Gelegenheitsfotografen und Einsteiger geeignet, weil man Sachen manchmal nicht finden kann, die andere Kameras nichtmal haben.

 

... irgendwie schräg, wenn man sich das mal genauer überlegt.

 

Nicht nur, dass man, um die angeblich so schwer verständliche "Fortgeschrittenenbedienung" überhaupt sehen zu können, diese Option explizit erstmal freischalten muss (also mit Wissen und Willen aktivieren), ist die Kamera so aufgebaut, dass man sie ohne das "Zahnradmenue", das hier immer diabolisiert wird, ganz normal bedienen kann ... so manche Kamera kann nicht mehr, als Olympus ab Werk anbietet.

 

Die Kamera wird also schlechter, wenn sie mehr anbieten könnte, was aber niemand, der sich nicht damit auskennt, wirklich aktivieren muss.

 

 

....

 

 

So sehr ich die Beiträge von Stefan Wiesner schätze, hier ist er leider der Tabellaritis erlegen.

 

Man muss Ausrüstungen so zusammenstellen, dass sie zum Anwender, aber auch zum System passen .... und manchmal passen die beiden Anforderungen einfach nicht zusammen.

In solchen Fällen kommt dann ein 3000.- Euro Telezoom in die Tabelle, die das günstigste System ganz nach hinten katapultiert (Wie gesagt, das ist natürlich auch die Schuld Sonys ... weil sie für APS einfach nichts neues mehr produzieren)

 

Für Freistellungen gibt es schon Lösungen, die halt eher Anforderungsbezogen sind:

 

1,8/50, 1,8/85

 

Bei 200mm braucht man 2,8 dann eher selten ... aber auch die Anwender gibt es, die das benötigen. Für sie ist das System halt einfach nichts ... oder sie adaptieren sich über den LA EA4 ein günstiges Tamron oder Sigma.

 

 

 

 

Irgendwie habe ich auch Zweifel, dass man

 

 

als Tele das Canon 70-200 F2.8.

 für die D80 wirklich um 650.- Euro bei Amazon kaufen kann ;) ...

 

 

 

Alles in allem merkt man, dass der Autor sein übliches Gebiet (Erklärung von fotografischen Zusammenhängen in verständlichen Worten, viel Praxis) verlässt ... diese theoretischen Überlegungen finde ich schon im forum hier immer so daneben, man kann kein System vergleichen, indem man sich auf etwas festlegt, das in einem bestimmten System vorhanden ist und dann versuchen, diese Vorgabe in den anderen Systemen nachzubauen.

bearbeitet von nightstalker
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Was mich erstaunt dass hier APS-C besser abschneidet als KB.

Wurde hier zufällig für KB ein ungünstiges Objektiv gewählt ?

 

Das KB-Objektiv war das Voigtländer Nokton 35 mm f1,2 II, also ein Messsucher-Objektiv. Allgemein ein sehr hochwertiges Stück Metall und Glas, ob das nun besonders anfällig ist für Flares oder nicht, kann ich nicht sagen, ich könnte es bei Gelegenheit höchsten noch mit dem FE1635 vergleichen.

 

Zum SEL24f18 kann ich nur sagen, dass dessen Flare-Resistenz unglaublich gut ist. Deshalb glaube ich nicht so recht an den Zusammenhang Sensorgröße/Flare-Resistenz. Auffällig ist nur, dass mFT offenbar ein Problem mit extrem harten Kontrasten hat, wie die Lampe vor dunklem Hintergrund, darum ging es im anderen Thread. In der Praxis ist es mir aber noch nicht störend begegnet.

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Ich sag mal so, der gute Mann hat sich mal wieder is Gespräch gebracht. Was ich garnicht mag sind Empfehlungen von Sachen die er nicht kennt oder nicht getestet hat. Naja, ist halt seine persönliche Meinung.

Ich habe z. B. die A6300 und das Sony 70-200/4 bzw Sony 18-105/4 und bin damit sehr zufrieden, wenn ich meine Ergebnisse betrachte. Im Forum hier wird auch vieles kritisch betrachtet was Menschen außerhalb garnicht auffällt. Und die sind in der Mehrheit. Es kommt auch darauf an, was man will. Wer das Beste will muß auch das meiste an Geld ausgeben. Davon habe ich mich mittlerweile verabschiedet. Ich bin mit der "Mittelklasse" zufrieden. 

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Naja letztendlich hat der Artikel einfach den falschen Namen, bzw der Ansatz ist krude. Denn effektiv geht es ja eher darum, wieso für ihn KB DSLR die einzigst taugliche Lösung ist. Was ja okay ist, wenn man Sport und Portrait Fotografie mit maximaler Freistellung will, fällt alles andere raus. 

 

Ja, so ist es. Die extremen Lichtstärken die im Vergleich zu Kleinbild/Vollformat bei APS-C oder MFT notwendig sind, schlagen deutlich auf den Preis, bzw. gibt es eben nicht. Das "maximale Bokeh" ist aber auch ein ziemlicher Fetisch geworden. Als Kleinbild noch analog war, hörte man öfter man den Tipp bei Portrait mit 85 mm auf Blende 4 abzublenden, damit nicht nur ein Auge sondern auch die Nase und das Ohr scharf sind. Dementsprechend ist auch ein 45 mm F1.8 für MFT ausreichend für klassische, gute Portraits. Im Studio mit ruhigen Hintergrund nehme ich für Portraits auch gerne Blende 5.6 - bei APS-C !

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Das KB-Objektiv war das Voigtländer Nokton 35 mm f1,2 II, also ein Messsucher-Objektiv. Allgemein ein sehr hochwertiges Stück Metall und Glas, ob das nun besonders anfällig ist für Flares oder nicht, kann ich nicht sagen, ich könnte es bei Gelegenheit höchsten noch mit dem FE1635 vergleichen.

 

Zum SEL24f18 kann ich nur sagen, dass dessen Flare-Resistenz unglaublich gut ist. Deshalb glaube ich nicht so recht an den Zusammenhang Sensorgröße/Flare-Resistenz. Auffällig ist nur, dass mFT offenbar ein Problem mit extrem harten Kontrasten hat, wie die Lampe vor dunklem Hintergrund, darum ging es im anderen Thread. In der Praxis ist es mir aber noch nicht störend begegnet.

 

Ja, das SEL 24 f1.8 ist wirklich absolut top. So eine Flare-Resistenz trifft man sehr selten an.

Trotzdem kann das ja an dem einen oder anderen Objektiv passieren. Da finde ich aber die normalen kreisrunden Flares optisch viel angenehmer, da diese etwas von einem Bokeh vermitteln.

Ein no go sind Zwibelringe oder Kreuze, wie in dem einen MFT Beispiel.

Am Ende ist es ohnehin Geschmacksache  ;)

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...

So sehr ich die Beiträge von Stefan Wiesner schätze, hier ist er leider der Tabellaritis erlegen.

 

Man muss Ausrüstungen so zusammenstellen, dass sie zum Anwender, aber auch zum System passen .... und manchmal passen die beiden Anforderungen einfach nicht zusammen.

In solchen Fällen kommt dann ein 3000.- Euro Telezoom in die Tabelle, die das günstigste System ganz nach hinten katapultiert (Wie gesagt, das ist natürlich auch die Schuld Sonys ... weil sie für APS einfach nichts neues mehr produzieren)

 

Für Freistellungen gibt es schon Lösungen, die halt eher Anforderungsbezogen sind:

1,8/50, 1,8/85

Bei 200mm braucht man 2,8 dann eher selten ... aber auch die Anwender gibt es, die das benötigen. Für sie ist das System halt einfach nichts ... oder sie adaptieren sich über den LA EA4 ein günstiges Tamron oder Sigma.

 

Irgendwie habe ich auch Zweifel, dass man

 

 für die D80 wirklich um 650.- Euro bei Amazon kaufen kann ;) ...

...

 

Für mich ist es auch unverständlich, wie das wirklich günstige System mit der a6000 dann mit dem teuersten Objektiv (3000 EUR !) auf den zweitteuersten Platz verwiesen wird.

Jeder der mit einer a6000 einsteigt, hat zumindest am Anfang keine Ambitionen auf so ein Objektiv. Die meisten sind mit dem 55-210 glücklich. Zudem kann man das A-Mount SAL55-300 für einen kleinen Aufpreis adaptieren (ich habe es und bin damit glücklich, es ist an der a6000/LA-EA4 sehr schnell). Ebenfalls kann man von Sigma und Tamron über A-Mount relativ preiswert was adaptieren.

Viele Hobbyfortografen brauchen starke Telezoom ohnehin selten.

Der Stefan Wiesner macht seine Sportfotografie damit, verständlich aber für viele nur nebensächlich. Oft reicht ein einfaches Telezoom.

bearbeitet von Musicdiver
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... man kann kein System vergleichen, indem man sich auf etwas festlegt, das in einem bestimmten System vorhanden ist und dann versuchen, diese Vorgabe in den anderen Systemen nachzubauen.

 

Doch. Kann man. Muss aber nicht jedem gefallen. ;)

 

Was wäre die Alternative, wenn ich für jemanden, der sich ein System zulegen will, einen Warenkorb zusammenstelle und ihn über Vor- und Nachteile berate?

 

In seinem Fall ist er über die Kaufüberlegungen seiner Freundin auf diesen Gedanken gebracht worden. Er selbst hat ja bereits umfangreiche Ausrüstung quer über alle Systeme (Nikon 750, Canon 6d, Pana G70, Sony a6000, Sony RXIII usw).

 

Ich finde, dass seine Recherche sehr oberflächlich und zudem fehlerbehaftet war (Amazon-Betrüger-Preise). Völlig gegensätzlich zu seinen sonstigen Youtube-Clips, wo er sehr viel Sachverstand beweist. Seine Fotos zeigen, dass er sehr viel Erfahrung und Können besitzt. Das muss aber nicht heißen, dass er auf einem Gebiet wie dem Systemvergleich mit den besten "Spezialisten" aus diesem Forum mithalten kann!!!

 

:ph34r:  :cool:  ;)  :)

 

Wer da draußen im WWW kann es denn mit einem zigfach trainierten Systemvergleicher aus unseren Reihen aufnehmen? Der muss noch erst geboren werden!

 

:D

 

Zum Ansatz von Stefan:

 

Den finde ich aus seiner Sicht sehr nachvollziehbar, weil ich ähnlich denke. Ich kann aber auch nachvollziehen, dass aus der Sicht eines MFT-Nutzers seine Prämissen schräg klingen. Es ist halt eine individuelle Betrachtung - kein objektives, für alle gültiges Schema, wie man es machen müsste!

 

Noch mal zum Kern seiner Überlegungen: er nutzt als Hauptgerät eine Canon 6d. Daran nutzt er eine 24-105/4 IS, ein 70-200/4 IS und diverse Festbrennweiten, SWW...

 

Wenn er diese Art von Bildern mag (wenig Rauschen, viel Freistellung) und seine Freundin auch solche Bilder mag, dann kann er von seinen Erfahrungen ausgehend schauen, ob sie "sein Set" nachbildet, oder ob sie nicht besser (weil Neueinstieg) bei einem anderen System zum selben Ziel (Bilder mit wenig Rauschen, viel Freistellung) kommt.

 

Und wenn man das dann mit APS-C oder MFT probiert, kommt man darauf, dass KB nicht so viel teurer sein muss!

 

Ich bin da voll auf seiner Seite. Wenn man mit dem 24-105/4, dem 70-200/4 und einem Samyang 12mm/2 zufrieden ist, ersetzt das einen Haufen Objektive bei APS-C oder MFT.

 

Er hat ja dann auf MFT umgerechnet: SWW 6/1, das Zoom 24-105 enthält: 12/2, 17/2, 25/2, 45/2, 60/2 (fast) und das Tele umfasst 35-100/2. 

 

Mit seinen Themen Landschaft, Porträt und Sport hat er mit drei Objektiven alles abgedeckt und kann zudem die Vorteile des Zooms nutzen (kaum Objektivwechsel), hat (fast) eine Freistellung wie viele MFT-Optiken bei Offenblende (die F1,7 bzw. F1,8-Optiken) und ist lichtstärker hinsichtlich Freistellung als die MFT 35-100/2,8. 

 

Zudem hat er noch die Option, mit einer 110 EUR Festbrennweite (50/1,8 STM) in die dunkle Nacht zu fotografieren (mit z.B. ISO 12800), wo ich meine a6000 oder eine GX80 eher wegpacke...

 

Wenn man unter seinen Prämissen bei Sony APS-C, Fuji APS-C oder MFT nach einem vergleichbaren Paket sucht, wird es bestimmt ähnlich teuer.

 

Mehr wollte er wohl gar nicht mitteilen.

 

Leider sind seine Sets dann doch schlecht recherchiert worden (Preise) und seine Auswahl (das Sony 70-200/2,8 für 3.000 EUR) ist auch nicht jedermanns Sache. Man hätte auch den Sigma MC11 und ein Sigma 70-200 ohne OS an der a6500 verwenden können (unter 1.000 EUR). Oder Sigma mit OS und MC11 an der a6300/a6000.

 

Aber: wer würde denn hier einen Systemvergleich machen können, der breite Zustimmung findet? Ehrlich? Keiner kann das! Es gibt immer User, die einem dann sagen, man hätte dies und jenes vergleichen müssen.

bearbeitet von noreflex
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...

Zudem hat er noch die Option, mit einer 110 EUR Festbrennweite (50/1,8 STM) in die dunkle Nacht zu fotografieren (mit z.B. ISO 12800), wo ich meine a6000 oder eine GX80 eher wegpacke...

 

 

Da stimme ich aber überhaupt nicht mit überein.

Die Canon Sensoren sind bedingt Dynamik und Low-Light tauglich.

Mit der a6000 habe ich bei Dämmerung noch sehr akzeptable Ergebnisse rausgeholt. Eine a6300 oder a6500 sind sogar noch einen ganzen Level besser.

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Da stimme ich aber überhaupt nicht mit überein.

Die Canon Sensoren sind bedingt Dynamik und Low-Light tauglich.

Mit der a6000 habe ich bei Dämmerung noch sehr akzeptable Ergebnisse rausgeholt. Eine a6300 oder a6500 sind sogar noch einen ganzen Level besser.

6D ist fantastisch in Low Light. Auch hier würde ich empfehlen nicht von Canon Verallgemeinerungen auszugehen, sondern von echten Erfahrungen...

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Er hat ja dann auf MFT umgerechnet: SWW 6/1, das Zoom 24-105 enthält: 12/2, 17/2, 25/2, 45/2, 60/2 (fast) und das Tele umfasst 35-100/2. 

 

 

Diese Rechnung geht halt nur bezogen auf die Freistellung auf.

 

Von der Lichtstärke her wäre ein 12-40mm/2.8 überlegen, auch wenn die Brennweite umgerechnet nur 24-80mm umfasst. Ein 12-60mm (also 24-120mm) mit max. Lichtstärke von f4 wird bald veröffentlicht genauso ein 12-100/4 (24-200mm). Vor allem das letztere wird mutmaßlich eine exzellente Abbildungsleistung haben. Da es aber erst in wenigen Wochen auf dem Markt ist, bleibt dies abzuwarten.

 

Für Stefan ist das Thema Freistellung halt sehr wichtig. Das gilt für viele andere (Hobby-)Fotografen auch. Wenn jemanden das Thema nicht so wichtig ist, könnten (!!!) die Ergebnisse wieder anders sein.

 

Ich fotografiere gerne Landschaften und freue mich üblicherweise darüber, dass die Tiefenschärfe sehr groß. Das ist für mich sogar ein Vorteil für mFT, wenn man Landschaften fotografieren will. Da kommt man, trotz schlechterer ISO-Zeiten, bei wenig Licht auf bessere Freihandergebnisse und hat trotzdem viel Tiefenschärfe. Ein richtiger Landschaftsfotograf hat aber i.d.R. ein Stativ dabei und da brauchen wir über ISO und Lichtstärke nicht diskutieren. Ich dagegen habe nicht immer ein Stativ dabei.

 

Und Portraits blende ich mit mFT auch i.d.R. auf f4 ab (wenn das Licht dies zulässt). Ich bin mit der Freistellung mehr als zufrieden.

 

Aber selbstverständlich gilt: abblenden kann man fast immer. Möchte man mehr freistellen, wird es bei mFT teurer. Daher muss man subjektiv für sich Prioritäten setzen. Man kann nicht alle Vorteile in einem System vereinen. 

bearbeitet von floauso
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Wenn ich halbwegs aktuelle Bodys von Sony und Nikon mit den neusten Modellen von Canon (80d und 5dm4) vergleiche sind die Unterschiede z.b. bei dxomark aber signifikant geschrumpt. Klar gibt es noch einen Unterschied. Aber der Unterschied ist hier im Forum viel, viel größer als es sich in der Praxis darstellt.

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Aber: wer würde denn hier einen Systemvergleich machen können, der breite Zustimmung findet? Ehrlich? Keiner kann das! Es gibt immer User, die einem dann sagen, man hätte dies und jenes vergleichen müssen.

 

Probleme gibt es z.B. dann, wenn man einen entsprechend der eigenen individuellen Bedürfnisse und Vorlieben mehr oder weniger gut recherchierten Systemvergleich als allgemeingültig deklariert :)

 

Wenn Du meine Bedürfnisse nimmst: Studiofotografie mit zuverlässig aufs Auge fokussierender Kamera, Portraits bei denen sich die Person vom HG abhebt, jedoch beide Augen scharf und die Haare bitte nicht matschig sind, gelegentlich mal Action, tragbare Telezooms bis 600mm KB für Safaris und sonstiges Wildlife, reisetaugliche Ausrüstung (Handgepäck, Dschungeltour, Bergwandern, ...), Starscapes vom Stativ, High ISO nur bei ausreichend Licht für schnelle Verschlusszeiten, stabilisiertes WW, SWW und lichtstarkes Fish mit kurzer Naheinstellgrenze, alles ohne Sherpa tragbar, 20Mpx reicht aus, Video egal, ausreichendes Nachbearbeitungspotential der RAWs sowie gute JPGS, spannende Features wie Stacking und Live Composite als RAW ... dann kommst Du vermutlich zu einem völlig anderen Ergebnis. Insbesondere wenn Du verwendbare Altsystemkomponenten mit einbeziehst.

Wenn Du nach Deinen speziellen Anforderungen (Reise, Tischtennis, Portraits, Street by Night ....) vergleichst kommst Du wieder auf etwas ganz anderes. Und dabei haben wir weder Haptik noch Sympathie mit eingerechnet.

 

Diese ganzen Streitereien entstehen doch (von Trollprovokationen abgesehen) meist nur deshalb, weil sich zwei Leute mit völlig unterschiedlichen Anforderungen mit gutem Grund nicht darauf einigen können, was denn jetzt allgemein die bessere Lösung wäre, weil diese dann beide weniger glücklich machen würde, als das was sie jeweils bereits haben.

bearbeitet von acahaya
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