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Ende der Sony FF Initiative


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Keine Ahnung, ob dieser Herr mit seiner ausführlichen Analyse des Fotomarktes richtig liegt.

 

Immerhin sagt er: "Gleichgültig, welche Marke und welches Modell Sie als Fotograf besitzen, die Folgen dieser Marktschrumpfung werden für die Endkunden einschneidend sein: Verteuerung neuer Produkte, Wertverlust alter bis hin zu totaler Inkompatibilität."

 

Vielleicht mag der eine oder andere alles lesen:

http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html

 

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Hallo Lumix,

sehr interessanter Artikel , vor allem dies hier...

  • Am extremsten treibt es derzeit die Firma Sony, die inzwischen bei vielen Kameras jährlich das Nachfolgemodell herausbringt (z.B. RX100I-IV oder selbst die Top-Modelle der A7-Vollformatkameras). 
    Da hierbei die Qualitätssicherung anfangs auf der Strecke bleibt, machen erste Gerüchte die Runde, die behaupten, man könne Sony-Kameras inzwischen erst ab Version 3 verwenden, da sie vorher unausgereift seien - wie bei früheren Microsoft-Produkten - hier jedoch Bananen-Hardware: reift beim Anwender. 
    Somit stehen kurzfristigen Marketing-Erfolgen langfristige Image-Schäden gegenüber.
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Hi Kanzler, gerade wollte ich diesen Absatz noch nachtragen. Danke, dass du es für mich gemacht hast.

 

 

 

NACHTRAG: Da dieser Aufsatz praktisch alle Firmen/Fabrikate betrifft, habe ich einen eigenen Thread damit aufgemacht:

 

https://www.systemkamera-forum.de/topic/115199-der-zustand-der-fotobranche/

 

 

bearbeitet von Lumix
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Servus , nochmal aber treffender geschrieben, Auszug s.o, ...

 

  • Bereits heute zeigen sich negative Effekte, dass zahlreiche Menschen sich die völlig überteuerten Edel-Kompaktkameras nicht mehr als Zweitkamera leisten können oder wollen. - Und um den Marketing-Fachleuten der Hersteller gleich den Wind aus den Segeln zu nehmen: Diese vergraulten Fotografen kaufen dann keine preiswertere Kompaktkamera beim gleichen Hersteller, sondern vorübergehend meist keine kleine Zweitkamera.
  • Dies lässt sich im Übrigen auch gut an den Bewertungen zu den Sony-RX100 bei Amazon zeigen: Für das 1. Modell I fanden sich Ende 2015 fast 370 Kaufrezensionen, für das Folgemodell II fast 140, für die Version III etwas über 140 und für das extrem teure neueste Modell IV nur 24. Auch wenn man dies nur cum grano salis mit Käufern gleichsetzen darf und die Zeiträume auch schwanken so kann man doch zumindest maximal eine Stagnation herauslesen. Da alle Modelle noch immer angeboten werden, kaufen sich nachweislich viele Interessenten erst Jahre später das dann preiswerte Vor-Vor-Vor-Modell. Offensichtlich sind viele Kunden preisbewusster und intelligenter als die Marketing-Abteilungen der Hersteller vermuten.
  • Die Folgen der Kombination von hohem Preis und schneller Iteration neuer Modelle lassen sich bereits jetzt für die Hersteller belegen und fortschreiben:
    • Erhebliches Aufsehen dank hohem Preis und ständiger vermeintlicher Innovation in den Medien, welches die Marketing-Abteilungen in ihrem Vorgehen bestätig.
    • Ein hoher Preis führt bei momentan hoher Produktion kombiniert mit geringer Nachfrage zu vollen Lagern (inklusive hohen Lagerkosten).
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<p>

 

Hallo Lumix,

sehr interessanter Artikel , vor allem dies hier...

  • Am extremsten treibt es derzeit die Firma Sony, die inzwischen bei vielen Kameras jährlich das Nachfolgemodell herausbringt (z.B. RX100I-IV oder selbst die Top-Modelle der A7-Vollformatkameras).

    Da hierbei die Qualitätssicherung anfangs auf der Strecke bleibt, machen erste Gerüchte die Runde, die behaupten, man könne Sony-Kameras inzwischen erst ab Version 3 verwenden, da sie vorher unausgereift seien - wie bei früheren Microsoft-Produkten - hier jedoch Bananen-Hardware: reift beim Anwender.

    Somit stehen kurzfristigen Marketing-Erfolgen langfristige Image-Schäden gegenüber.

Es scheint immerhin nicht wenige Nutzer der A7 (erste Generation!) zu geben, die noch heute damit tolle Bilder zustande bringen und keinen Anlass sehen, auf ein endlich brauchbares Nachfolgemodell zu wechseln ...

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Gast User73706

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Vielleicht sollte man den Artikel als Ganzes lesen und einschätzen und kein "Cherry-Picking" betreiben.

 

Da stehen viele weise Sachen drin und realistische Einschätzungen. Aber auch einige Sachen die halt wieder einmal eine subjektive (wie soll es auch anders sein) Einschätzung sind und nicht zwingend zutreffen müssen.

 

Ich kann mir trotzdem gut vorstellen, dass sich Sony mit seiner aktuellen (und zum Glück schon zurückgefahrenen) Produktpolitik vergaloppiert.

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Das Problem ist, dass wir uns wohl schon einer Phase nähern, die sich mit dem Zustand der Analogfotografie vergleichen lässt. Die Produkte sind so gut und ausgereift, dass der Drang nach etwas Neuem bei den Kunden generell schwächer wird und insbesondere auch durch zu hohe Preise unterlaufen werden kann. Je höher der Anschaffungspreis desto höher muss auch der Mehrwert sein - von Faktoren wie Statussymbol und Prestigegewinn mal abgesehen.

 

Zwar hat die Digitaltechnik grundsätzlich mehr Spielraum für noch offene Innovationen, aber ich würde zumindest für die Photokina 2016 keine weltbewegenden Dinge erwarten. D.h. die meist als Nachfolger von irgendwas vorgestellten neuen Produkte werden bestenfalls evolutionäre Weiterentwicklungen sein. Da werden dann deutlich höhere Preise wesentlich kritischer gesehen.

 

Jedenfalls laden höhere Preise nicht zum Kauf ein. Insofern bleibt abzuwarten, ob die neuen Kameras Neuerungen genug bringen, dass ausreichend viele Leute kaufen werden. Wenn es dann doch weniger werden, muss der Aufpreis den Kundenschwund kompensieren. Ob das längerfristig eine gute Strategie ist, bleibt abzuwarten. Kameragehäuse sind ja auch der Eintrittspunkt in ein System, insofern sollten die Hersteller vielleicht gerade hier bzgl. Preiserhöhung maßvoll vorgehen. 20% sind eher maßlos.

bearbeitet von tgutgu
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Wir sind bei einem technischen Stand angekommen, den man nur noch mit hohen Kosten toppen kann. 42 oder 50 MP bei KB sind nur noch mit exzellenten und entsprechend teuren und großen Objektiven möglich, die ihre Leistung auch noch bei voller Öffnung bringen. Abblenden verringert die Leistung bereits wieder. Vielleicht ist das ja mehr Leuten bekannt, als sich die schlauen Marketingspezialisten gewünscht hatten. Mit Licht geht eben nicht mehr, das müssen wir akzeptieren weil wir es nicht ändern können. So gesehen ist es für uns kein Verlust, wenn wir uns die nächsten Technikboliden nicht leisten können oder wollen. Besser werden die technischen Bildergebnisse unterm Strich damit nicht. Das einzige, was ich mir wünsche, ist der Global-Shutter. Damit würden mir 24 MP bei KB auch voll ausreichen. Damit hätten die aktuell bezahlbaren Objektive schon genug Probleme. Noch ein wenig an der Sensorauslesetechnik feilen um mehr Eingangsdynamik zu realisieren, das wäre auch noch eine Baustelle. Und vor allem an die Objektive denken!!! Ansonsten ist an den Knipskasteln schon so viel Spielkram, dass viele, wenn nicht die meisten, User vor der Fülle kapitulieren. Man kann sich damit tagelang beschäftigen, ohne ein einziges gescheites Bild zu schießen.

bearbeitet von wolfgang_r
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...

 

Eine Investition von 2000.-€ oder mehr ist nur gerechtfertigt, wenn das Produkt eine mindestens 15 Jährige Halbwertszeit hat.

...

LG

Jürgen

 

 

 ...  - und der Wegfall des ganzen Verbrauchsmaterials ist auch noch zu beachten...

 

Hallo zusammen,

 

inzwischen haben sich die meisten Digitalfotografen wohl daran "gewöhnt", dass nach Kauf einer Kamera das Fotografieren praktisch "umsonst" ist.

 

Im Jahr 2002 habe ich mir - nach nur einem halben Tag Bedenkzeit - eine gebrauchte EOS D30 für damals ziemlich stolze 1650 Euro gekauft, damals dachte man noch in DM Kategorien und ca. 3300 DM waren schon exzessiv...

 

Allerdings hatte ich im Jahr 2001 einen Verbrauch von allein 330 KB Farbnegativfilmen (beruflich und privat). Wieviel diese zusammen mit Entwicklung und wenigstens dem Indexprint gekostet haben, kann jeder selbst abschätzen.

Für mich ergab sich: die D30 muß wenigstens 1,5 Jahre halten, dann ist die Investition ok.

 

Die Erwartung, eine 2000 Euro Digitalkamera sei nach 15 Jahren noch 1000 Euro wert, halte ich für völlig überzogen.

 

Ein kleines Rechenspiel (ich halte es für gerechtfertigt, manch anderer sicher für an den Haaren herbeigezogen): günstig angesetzte €3,50 für 36er Film+Entwicklung+Scannen, Sicherheitsfaktor 4 (dafür, dass man digital gut 4x so oft "knipst" wie analog) ergibt: eine 2000 Euro Kamera ist auf Null abgeschrieben, wenn sie 82.300 Auslösungen hinter sich hat.

Jetzt möge jeder für sich entscheiden, wie stark er seine Kamera nutzt und ob der dafür 1, 2, 5 oder 15 Jahre braucht...

 

Gruß von

Axel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von FritzG
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An wolfgang r ,

 

 Man kann sich damit tagelang beschäftigen, ohne ein einziges gescheites Bild zu schießen. 

Aber sowas von richtig!

Auch im Objektiv-Angebot tummeln sich verblendete Verkrüppelungen , runde Kreise im Bokeh  und aufgeblähte Farben, die einen männlichen Körper zum tanzendem Harlekin erscheinen lassen!

Objektive die nur noch auf übergroße Sterne ausgerichtet sind und den eigentlichen Körper ( z.B. die Strassenlaterne ), das rund oder ovale Glas nicht erkennbar machen, auf Brücken oder in der Altstadt sieht man von den Abendbildern nur noch Windrad große Monster , die den Charakter sämtlicher Architektur zerstören.

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Am extremsten treibt es derzeit die Firma Sony, die inzwischen bei vielen Kameras jährlich das Nachfolgemodell herausbringt (z.B. RX100I-IV oder selbst die Top-Modelle der A7-Vollformatkameras). 

  • Da hierbei die Qualitätssicherung anfangs auf der Strecke bleibt, machen erste Gerüchte die Runde, die behaupten, man könne Sony-Kameras inzwischen erst ab Version 3 verwenden, da sie vorher unausgereift seien - wie bei früheren Microsoft-Produkten - hier jedoch Bananen-Hardware: reift beim Anwender. 

Wenn bei der A7-Reihe erst Version 3 Nutzbar wäre, wären alle bisherigen Modelle unbrauchbar, denn es gibt noch keine Version 3 :D

 

Das jährliche Nachfolgemodell stimmt auch nicht, bei der A7* gab es je genau einen recht flott nachgeschobenes Modell, das war's. Die Versionen drei lassen auf sich warten, und ich vermute, noch länger.

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Wenn bei der A7-Reihe erst Version 3 Nutzbar wäre, wären alle bisherigen Modelle unbrauchbar, denn es gibt noch keine Version 3 :D

 

Ich hab schon bei so einigen Kameras/Systemen (wie mFT, Sigma Foveons, etc.) erst im Nachhinein über Forenrecherchen von deren kompletter Unbrauchbarkeit erfahren. Und jetzt kann ich meine Sony zweiter Generation auch wieder entsorgen? Kruzefix nochmal ...

 

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Wir sind bei einem technischen Stand angekommen, den man nur noch mit hohen Kosten toppen kann.

 

Ja.

 

42 oder 50 MP bei KB sind nur noch mit exzellenten und entsprechend teuren und großen Objektiven möglich, die ihre Leistung auch noch bei voller Öffnung bringen. Abblenden verringert die Leistung bereits wieder.

 

Hä? Wenn ich mir hier z.B. die MTF-Werte ansehe:

 

http://www.photozone.de/sonyalphaff/974-sony90f28macro?start=1

 

müsste man bei schon sehr genau pixelpeepen, um den Unterschied f5,6->f8 zu sehen. Gibt es ein Gesetz, das besagt, man müsse die Sensorauflösung immer komplett ausreizen? Ich würde sie als willkommene Reserve sehen, die ich bei Bedarf nutzen kann, aber nicht immer muss. Oder andersrum, ich möchte, dass die Sensoren meine Objektive ausreizen.

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Keine Ahnung, ob dieser Herr mit seiner ausführlichen Analyse des Fotomarktes richtig liegt.

 

Immerhin sagt er: "Gleichgültig, welche Marke und welches Modell Sie als Fotograf besitzen, die Folgen dieser Marktschrumpfung werden für die Endkunden einschneidend sein: Verteuerung neuer Produkte, Wertverlust alter bis hin zu totaler Inkompatibilität."

 

Vielleicht mag der eine oder andere alles lesen:

http://www.foto-schuhmacher.de/artikel/foto-wirtschaft.html

 

 

 

Einen dicken Fehler hat diese Analyse:

 

 

die Aussage, dass in Europa kaum Gewinn zu machen ist, wegen des Wechselkurses ..

 

 

einen Satz später kommt dann die Aussage, dass in USA bis zu 20% Preissenkungen gemacht werden, während die Hersteller in Europa die Preise erhöhen.

 

 

Das ist uns ja schon lange aufgefallen, dass wir in Euro das bezahlen wie die Amis in $ ... inzwischen sogar manchmal mehr ... das ist auch nicht mit 6-7% Sales Tax zu erklären, sondern nur damit, dass man der Meinung ist, dass die Europäer das schon zahlen werden.

 

Die Globalisierung findet aber nicht nur auf Herstellerseite statt, auch Europäer sind fähig im Internet nachzusehen, was so ein Gerät woanders kostet.

Mir sind einige Leute bekannt, die einfach sauer waren, dass wir mal wieder einen fetten Aufschlag zahlen hätten sollen und deshalb (erstmal) nicht gekauft haben.

 

Früher oder später kommt dann eh "Cashback", ein Ramschausverkauf (modern: Sale), ein "black friday" oder ein "Prime Day" an dem man das begehrte Gerät dann zum normalen Preis ohne Euroaufschlag kaufen kann.

 

 

 

Preise haben schon lange nichts mehr mit Kosten und Aufwand zu tun, sondern werden ausschliesslich nach dem "was sind die bereit für unser Produkt zu bezahlen" System gemacht.

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rein rechnerisch würde ein 75-300 reichen, weil die RX10III ja Crop 2,7 hat, während mFT nur Cropfaktor 2 hat ...

 

Mit zwei bis drei Zooms + Gehäuse könnte man mit MFT ungefähr gleichziehen, auch bei den Kosten. Oder eben die all-in-one, Geschmackssache... So gesehen passt der Preis.

 

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Preise haben schon lange nichts mehr mit Kosten und Aufwand zu tun, sondern werden ausschliesslich nach dem "was sind die bereit für unser Produkt zu bezahlen" System gemacht.

 

Das nennt man allgemeinhin "Marktwirtschaft" ... :cool:

 

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na ja, in einem dreiviertel Jahr wird bestimmt eine ganz andere Sau durchs Dorf getrieben - sollte sich dann tatsächlich noch jemand an diesen hoch wichtigen und hochwertigen Thread erinnern, kann man ja die Statistiken bemühen um zu sehen was wirklich passiert ist.

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@nightstalker

 

Du schreibst zu geschätzten 99% sinnvolle Kommentare und Tips. Da darf man die 1%, die eher Stammtisch-Parolen-Charakter haben, ruhig mal benennen! ;)

 

 

Preise haben schon lange nichts mehr mit Kosten und Aufwand zu tun, sondern werden ausschliesslich nach dem "was sind die bereit für unser Produkt zu bezahlen" System gemacht.

 

Es ist schon so, dass der Markt (die Marktwirtschaft) überwiegend dafür sorgt, dass die erzielten Preise oberhalb der Kosten liegen müssen (und damit sehr viel mit den Kosten zu tun haben). Wird diese einfache Regel längere Zeit missachtet, werden erst die Reserven aufgebraucht (und/oder im Konzern quersubventioniert) und am Ende werden unrentable Bereiche geschlossen. Manchmal fallen Entscheidungen in dieser Sache (Schließung einer Sparte) erst so spät, dass am Ende sogar der ganze Konzern ins Gras beisst.

 

Bei einem Produktlaunch geht man idR davon aus, dass zu Anfang bewusst ein negatives Ergebnis geduldet wird. Es entsteht idR dadurch, dass die Entwicklungs- und Marketingkosten vor dem ersten Verkauf bereits ein Loch gebildet haben. Wenn alles gut geht, wirft das neue Produkt dann ab einer gewissen Stückzahl (break even Point) so viel Gewinn ab, dass die zuvor verauslagten Kosten wieder eingespielt werden (Amortisation der Investition). Erst wenn die Investition amortisiert ist, spielen weitere Verkäufe "echten Gewinn" ab. Grundvoraussetzung ist aber, dass jedes verkaufte Stück einen Stück-Gewinn erzielt. Sind die (erzielbaren) Verkaufspreise bereits unter die Stückkosten gefallen, entsteht ein Stück-Verlust. Diese Situation hatten wir sehr lange bei Olympus zu beobachten (Tendenz ist wohl positiv).

 

Sony hingegen hat in den letzten Jahren seine Rendite beachtlich steigern können. Orbiter hat das an anderer Stelle sauber dokumentiert und ich kenne keinen, der das hier im Forum besser aufdröseln kann.

 

Dass Sony seine Rentabilität im Kamera-Segment permanent steigern konnte, ist das Ergebnis von Entscheidungen über Produkte, Preise und erzielte Verkäufe, die allesamt in der Vergangenheit getroffen worden sind. Und zwar unter der Unsicherheit, ob Preise und Mengen auch vom Markt abgenommen werden.

 

Wo Sony (und andere Hersteller) in zwei, drei Jahren stehen, kann kaum einer von uns vorhersehen. Sony kann sich im Preis, in der kalkulierten Menge und damit letztlich im Markt der Jahre 2016, 2017ff verschätzen. Die Erfolge der Vergangenheit sind kein Freibrief, dass das so weitergeht.

 

Auf der einen Seite würde ich als Verbraucher gern nur die halben Preise zahlen wollen (oder am liebsten die Teile geschenkt bekommen). Auf der anderen Seite verstehe ich, dass nicht nur die Manager bei Sony, sondern in der ganzen Welt (Apple, BMW, Samsung etc) stets so viel an Gewinn mitnehmen wollen, wie möglich. Die Marktwirtschaft ist da relativ gefühlslos: Wenn ein Unternehmen zu hohe Preise verlangt, die sich am Markt nicht in der erhofften Preis-Mengen-Kombination umsetzen lassen, kann das den Untergang des Unternehmens bedeuten. Das sieht man immer wieder, wie sich einst marktführende Unternehmen ganz plötzlich in der Not wiederfinden: Nokia, Blackberry, Minolta, BenQ usw. usf.

 

Es ist ein Gebot, so viel Gewinn, wie gerade eben möglich, mitzunehmen. Das sichert das Unternehmen, seine Reserven für schlechte Zeiten und die Beschäftigung der Leute. Würde ein Unternehmen weniger einnehmen, als die Kunden zu zahlen bereit wären, bedient ein anderes Unternehmen diese Nachfrage. usw. usf.

 

;)

 

 

 

 

 

 

 

bearbeitet von noreflex
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... Sony hingegen hat in den letzten Jahren seine Rendite beachtlich steigern können. Orbiter hat das an anderer Stelle sauber dokumentiert und ich kenne keinen, der das hier im Forum besser aufdröseln kann.

 

Dass Sony seine Rentabilität im Kamera-Segment permanent steigern konnte, ist das Ergebnis von Entscheidungen über Produkte, Preise und erzielte Verkäufe, die allesamt in der Vergangenheit getroffen worden sind. Und zwar unter der Unsicherheit, ob Preise und Mengen auch vom Markt abgenommen werden...

 

Sauber aufgetischt - Sony hat es halt grundsätzlich richtig gemacht!

Wenn es dem Hersteller gut geht, brauchen die Kunden sich halt weniger Sorgen zu machen.

Mit dem Fokus auf High-End und dem (beinahe) Alleinstellungsmerkmal des KB Sensor's bei DSLMs sehe ich das auch alles ziemlich gelassen.

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Ja.

 

 

Hä? Wenn ich mir hier z.B. die MTF-Werte ansehe:

 

http://www.photozone.de/sonyalphaff/974-sony90f28macro?start=1

 

müsste man bei schon sehr genau pixelpeepen, um den Unterschied f5,6->f8 zu sehen. Gibt es ein Gesetz, das besagt, man müsse die Sensorauflösung immer komplett ausreizen? Ich würde sie als willkommene Reserve sehen, die ich bei Bedarf nutzen kann, aber nicht immer muss. Oder andersrum, ich möchte, dass die Sensoren meine Objektive ausreizen.

Müssen muss man gar nichts. Bringen sollte es aber schon noch etwas. Wenn nur noch bei Prints 3 x 2 qm und 50 cm Betrachtungsabstand die Unterschiede sichtbar werden, dann sehe ICH keinen Bedarf, dafür auch nur einen Cent extra auszugeben. Wenn ein Objektiv den Sensor nicht "ausreizt", dann nützt zum Beispiel croppen genau nichts mehr -> Leervergrößerung. Also gibt es für die Auflösung des Sensors eine sinnvolle Grenze. Dann sollte eher auf die Rauscharmut der gesamten Kamera Wert gelegt werden und die MTF der Objektive verbessert werden. Das bringt am Ende mehr. Die Auflösung für F/2.0 bei 2-fach Oversampling bei KB kann man ausrechnen. Da wären wir schon in einem Bereich, der von den nachfolgenden Ausgabemedien nur noch mit solch extremem Aufwand zu erhalten wäre, den von uns wahrscheinlich niemand bezahlen will (abgesehen vom begrenzten Auflösungsvermögen unserer Augen). Das wäre vielleicht noch als wissenschaftliche Studie interessant, aber für uns? Zu 6 MP Zeiten war diese Diskussion noch interessant und ich habe da auch noch gerne mitdiskutiert, heute ist sie überholt.

Global-Shutter will ich haben, DAVON könnte ich dann wirklich profitieren!

Eine Kamera mit 1"-Sensor und 12....16 MP mit echtem Global-Shutter wäre praktisch schon vorbestellt.

bearbeitet von wolfgang_r
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Gast User73706

Wenn man die Sony-Preise in den USA vergleicht, dann scheinen sich die europäischen Foto-Enthusiasten leichter über den Tisch ziehen zu lassen. Das ist der wahre Grund der Preiserhöhung.

Ja, stimmt. Das ist der einzige Grund...

Mal was von Steuern, BIP, Wechselkursen, Lebenshaltungskosten, etc gehört?

 

Die alte Leier von "das Grass auf der anderen Seite des Zaunes ist grüner" ist wirklich ausgelutscht...

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Was kann Sony dafür wenn der Eurokurs in den Keller gerutscht ist?   Das ist auch schlecht für alle anderen die im Euroraum ihre Ware verkaufen wollen. Z.B. Schweizer Firmen. Denen bleibt nichts anderes übrig als entweder die Preis zu erhöhen oder die Marge massiv zu reduzieren.

 

 

 

 

Aber es ist saugut wenn  man als Schweizer im Euroraum einkaufen will.

bearbeitet von Gast
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