Jump to content

Warum benutzen Profis keine Sony Systemkameras


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

 Da traue ich dem Braten leider nicht!

 

 

 

ausprobieren ist besser als trauen, da stimme ich Dir zu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

das hier ist der Grund, wieso die Leute immer noch Canon einsetzen :) ab Minute 10 wird es interessant (OK, vorher auch, aber das ist einfach krass ...)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Nicht jeder geht mit CANIKON Spitzmodellen spazieren und auch da bin ich mir nicht so ganz sicher, wie mir ein mir sehr gut bekannter Experte erklärte, der es wissen sollte!  Bis zu einem gewissen Grad mag das ja stimmen, aber überbewerten bzw. vertrauen würde ich dem nicht schenken!

 

Aber egal, ich versuche mein Ausrüstung vor diesen Eventualitäten nach Möglichkeit zu schützen!

 

Das ist nach Möglichkeit auch richtig. Was ist jedoch, wenn man bei Unwetter fotografieren muss und das schon auch zum Geschäft gehört?

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die A7II macht einen deutlich wertigeren Gehäuseeindruck (und nochmal besser vermutlich die A7rII), bin aber nicht auf dem Stand der Dinge, was Sony offiziell angibt.

Sony äußert sich eher vorsichtig - und das m.E. zu recht. Ich würde meiner A7-II keinen Starkregen zumuten, und falls sie mal eine Ladung Matsch abbekäme (womit ich für meine Photograpiererei eher nicht rechne), ginge ich damit nicht unter die Dusche, sondern in ein geheiztes Zimmer, wo ich die nach dem Wischen übriggebliebenen Dreckreste trocknen und abpinseln könnte :).

 

Die Klappen für die Kammern von Batterie und Karte sind solide gebaut und haben sauber schließende Deckel - aber nur der für das Batteriefach hat eine umlaufende Dichtung. Das Fach für die Karte hat eine Teil-Dichtung, die beiden Klappen für die diversen Stecker links sind zwar aus einem Kunststoff, der gut schließt, aber vor allem der hintere sitzt nicht so streng, daß er viel abhalten könnte. Räder und Knöpfe kann ich nicht beurteilen.

 

Ein paar Tropfen oder Spritzer, die man leicht abwischen kann - ok. Aber alles, was etwas länger einwirk oder gar Druck hat, würde ich dem Gehäuse nicht zumuten wollen. Wasser kriecht nun mal aufgrund des Kapillareffektes vorzugsweise genau dahin, wo es am wenigsten soll. Damit sehe ich mich bei der A7-II ziemlich genau da, wo ich ich mit anderen Kameras seit der Minolta SRT 101 auch stand.

 

So was wie das unten angehängte ging auch mit der GF1 - ganz ohne von Abdichtung zu reden..

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

bearbeitet von micharl
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Uiuiuiui, ich denke die A7-Benutzer der German Roamers haben in den Dolomiten ihre Kameras bei Regen im Basecamp oder Auto gelassen und mit Ihren Smartphones fotografiert...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es ist das gleiche, wenn sich ein Vater bei der Hebamme beschwert, dass Sein Sohn unter Wasser nicht atmen kann. Gummi wird alt, hart (und ich meine nicht Kondome) und verliert an Spannkraft mit der Zeit. Ein Gummi der zudem noch laufend bewegt werden muss, wie z.B. bei den Einstellrädern, kann nicht 100% dicht sein gegen eindringendes Wasser.

Somit ist diese ganze Diskussion hinsichtlich der Regenbeständigkeit von Kameras sinnlos. Es gibt eben technische Abhängigkeiten, die sich gegenseitig beeinflussen und bedingen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

 

Und obwohl (Rock-) Konzerte fast immer und Theater vergleichsweise oft Spielarten der Action-Fotografie sind - mit Menschen, die sich bisweilen sehr schnell in nicht immer vorhersehbare Richtungen bewegen -, komme ich inzwischen ziemlich unverkrampft mit den Spiegellosen zu Rande. Auf dem Festival "Lieder am See" vom vergangenen Wochenende fotografierte ich ausschließlich mit der A6000 und guten Gläsern mit Zeiss- und G-Label. Die Ergebnisse waren aus meiner Sicht nicht schlechter als mit einer Spiegelreflex. Ich hänge mal ein paar Bilder an.

 

 

Hallo Hans, was für Zeiss- und G-Objektive hast du denn für deine Konzert-Fotos in Verbindung mit der A6000 benutzt?

Ein umgekehrtes Beispiel ist hier: A7 mit APSC-Objektiv 60mm/2.8 von Sigma. Die Bilder sind ein 100%Crop, was einer Brennweite von 360mm entsprechen würde und aus einem RAW-Crop mit 964x643Px in JPEG umgewandelt. Ein Plakat kann man damit natürlich nicht bedrucken.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich in Nordirland schonmal mit meiner A7 in den Matsch gefallen, dabei hat die Kamera Einiges abbekommen: Sucher, Blitzschuh (mit Abdeckung) und Display waren voller Matsch. Ich habe vorsichtig alles feucht abgetupft. Zum Glück ist nix passiert, denn so wirklich wetterbeständig ist die A7 ganz sicher nicht. Das bedeutet aber nicht, dass die Kameras nicht auch von Profis eingesetzt werden können, denn nicht für jeden Einsatzzweck ist Wetterbeständigkeit wichtig.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...
  • 2 weeks later...

Hallo Hans, was für Zeiss- und G-Objektive hast du denn für deine Konzert-Fotos in Verbindung mit der A6000 benutzt?

Ein umgekehrtes Beispiel ist hier: A7 mit APSC-Objektiv 60mm/2.8 von Sigma. Die Bilder sind ein 100%Crop, was einer Brennweite von 360mm entsprechen würde und aus einem RAW-Crop mit 964x643Px in JPEG umgewandelt. Ein Plakat kann man damit natürlich nicht bedrucken.

 

 

Bei "Lieder am See" waren es primär das 24-70/4,0 Zeiss und das 70-200/4,0 G. Inzwischen habe ich auch noch ein Sony-Zeiss 35/1,4 und ein Batis 85/1,8. Und warte auf die (noch nicht einmal angekündigte, aber hundertprozentig in der einen oder anderen Form kommende) A7III, die meiner Einschätzung nach einen AF auf A6300-Level haben dürfte. Die A6300 habe ich mir vor drei Wochen kurz vor dem Abflug nach Edinburgh gegönnt - und bin sowohl von der Treffsicherheit und Geschwindigkeit des AF als auch von der Bildqualität auch und gerade bei hohen ISO-Zahlen angenehm überrascht, beides ist deutlich über dem Niveau der 6000er.

 

Kurz zur Diskussion um die Wetterfestigkeit: Nachdem ich seit über 25 Jahren für die Tageszeitung und andere Medien unterwegs bin, habe ich auch die verschiedensten Wetterbedingungen im wahrsten Wortsinn hautnah erlebt. Am wohlsten fühlte ich mich bei Regen, Schnee und Matsch tatsächlich immer mit der EOS-1 beziehungsweise den großen Nikons, das war schon zu analogen Zeiten so. In der Redaktion fragt Dich später NIEMAND, wie gut oder schlecht Dein Equipment das Wetter oder andere Widrigkeiten abkann - Bilder musst Du bringen, zuverlässig und von jedem Auftrag, ob Dir nun ein besoffener Fan auf die Kamera kotzt oder von hinten eine Bierdusche kommt, wenn Du im Graben stehst. Genau das unterscheidet den Berufsfotografen vom Amateur (egal wie gut und/oder ambitioniert der das Handwerk beherrscht) - der eine muss liefern, der andere kann, wenn es zu dick kommt, die Kamera mit einem enttäuschten Seufzer wegstecken und sich ins Trockene verziehen.

 

Kleinere Maschinen habe ich vor allem bei Starkregen mehrmals geschrottet, auch ihre Akkus gingen bei Kälte schneller in die Knie - die Profikameras definieren sich NICHT nur über die Größe und die Liste der Features, sondern tatsächlich über die "Durability" -  und daran muss Sony noch ein wenig arbeiten, wenn man ernst genommen werden will.

 

In Edinburgh hat es übrigens auch oft und gerne auch ausgiebig geregnet - schottisches Standardwetter halt. Der A6300 war das relativ wurscht, sie hat allerdings, wie mir schnell auffiel, generell einen höheren Stromverbrauch als die A6000, was ich für die restlichen Verbesserungen gerne in Kauf nehme. Sony ist jedenfalls auf dem richtigen Weg und baut inzwischen Kameras, die den Alltag im professionellen Umfeld recht gut wegstecken.

 

Ein Feature der A6300 ist übrigens ein Killer im Vergleich zu JEDER Spiegelreflex: die lautlose Auslösung. Damit habe ich kürzlich bei der Hochzeit eines Freundes die Fotos gemacht, die der offizielle Hochzeitsfotograf schon deshalb nicht machen konnte, weil er auf der anderen Seite des Altars stand - und niemand merkte etwas, weshalb mein Freund und seine Frau sehr überrascht waren, als ich ihnen die Bilder schickte ;-). Eines davon im Anhang, mit dem Batis aus der Kirchenbank gemacht... Ja ja, das rauscht etwas, aber in der Kirche war es auch wirklich stockdunkel...

 

Gruß, Hans

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei "Lieder am See" waren es primär das 24-70/4,0 Zeiss und das 70-200/4,0 G. Inzwischen habe ich auch noch ein Sony-Zeiss 35/1,4 und ein Batis 85/1,8. Und warte auf die (noch nicht einmal angekündigte, aber hundertprozentig in der einen oder anderen Form kommende) A7III, die meiner Einschätzung nach einen AF auf A6300-Level haben dürfte. Die A6300 habe ich mir vor drei Wochen kurz vor dem Abflug nach Edinburgh gegönnt - und bin sowohl von der Treffsicherheit und Geschwindigkeit des AF als auch von der Bildqualität auch und gerade bei hohen ISO-Zahlen angenehm überrascht, beides ist deutlich über dem Niveau der 6000er.

 

Kurz zur Diskussion um die Wetterfestigkeit: Nachdem ich seit über 25 Jahren für die Tageszeitung und andere Medien unterwegs bin, habe ich auch die verschiedensten Wetterbedingungen im wahrsten Wortsinn hautnah erlebt. Am wohlsten fühlte ich mich bei Regen, Schnee und Matsch tatsächlich immer mit der EOS-1 beziehungsweise den großen Nikons, das war schon zu analogen Zeiten so. In der Redaktion fragt Dich später NIEMAND, wie gut oder schlecht Dein Equipment das Wetter oder andere Widrigkeiten abkann - Bilder musst Du bringen, zuverlässig und von jedem Auftrag, ob Dir nun ein besoffener Fan auf die Kamera kotzt oder von hinten eine Bierdusche kommt, wenn Du im Graben stehst. Genau das unterscheidet den Berufsfotografen vom Amateur (egal wie gut und/oder ambitioniert der das Handwerk beherrscht) - der eine muss liefern, der andere kann, wenn es zu dick kommt, die Kamera mit einem enttäuschten Seufzer wegstecken und sich ins Trockene verziehen.

 

Kleinere Maschinen habe ich vor allem bei Starkregen mehrmals geschrottet, auch ihre Akkus gingen bei Kälte schneller in die Knie - die Profikameras definieren sich NICHT nur über die Größe und die Liste der Features, sondern tatsächlich über die "Durability" -  und daran muss Sony noch ein wenig arbeiten, wenn man ernst genommen werden will.

 

In Edinburgh hat es übrigens auch oft und gerne auch ausgiebig geregnet - schottisches Standardwetter halt. Der A6300 war das relativ wurscht, sie hat allerdings, wie mir schnell auffiel, generell einen höheren Stromverbrauch als die A6000, was ich für die restlichen Verbesserungen gerne in Kauf nehme. Sony ist jedenfalls auf dem richtigen Weg und baut inzwischen Kameras, die den Alltag im professionellen Umfeld recht gut wegstecken.

 

Ein Feature der A6300 ist übrigens ein Killer im Vergleich zu JEDER Spiegelreflex: die lautlose Auslösung. Damit habe ich kürzlich bei der Hochzeit eines Freundes die Fotos gemacht, die der offizielle Hochzeitsfotograf schon deshalb nicht machen konnte, weil er auf der anderen Seite des Altars stand - und niemand merkte etwas, weshalb mein Freund und seine Frau sehr überrascht waren, als ich ihnen die Bilder schickte ;-). Eines davon im Anhang, mit dem Batis aus der Kirchenbank gemacht... Ja ja, das rauscht etwas, aber in der Kirche war es auch wirklich stockdunkel...

 

Gruß, Hans

 

attachicon.gifHZ_Dagmar_und_Philip_Hauck05_hvd_270816.jpg

 

Danke für deine Auskunft aus WUG und sehr gelungenes Hochzeitsbild. :)

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für deine Auskunft aus WUG und sehr gelungenes Hochzeitsbild. :)

 

 

Morgen bin ich in GUN und baue den Wochenanzeiger... :-) Danke für das Lob!

Anbei noch was mit der A6300 aus Edinburgh. Übrigens gephotoshopptes jpg, weil die Software auf dem Firmenrechner noch ein Update braucht, bis sie die A6300er raw-Files lesen kann :wacko:

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

Einfach hier registrieren – Wir freuen uns immer über neue Mitglieder!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

Ich habe 45 Jahre von der Fotografie gelebt. Seit 6 Jahren Rentner. Im Rückblick habe ich in den frühen 70ern meine Spotmatic gegen eine Nikon ausgetauscht, das war wie eine Eheschliessung. Bei den Neuanschaffungen war immer der erste Blick, ob und wenn ja welche Obj. Passen noch. Die Ehe hielt bis zum Schluß, habe jetzt noch eine wegen dem schnellen Teleautofocus. Die "Ehen" mit der M-Leica und der Hasselblad hielten auch ähnlich lange. Jetzt im Nichtprofizeitalter benutze ich eine A7 und ärgere mich über die fehlenden Objektive, mit meinen M-Linsen gehts zwar knallscharf, aber die Augen machen das Scharfstellen zum Problem. Unter Fotografen gibts einen alten Witz: Hemingway wird gefragt, mit welcher Schreibmaschine er "Wem die Stunde schlägt" geschrieben hat. Hier endet der Witz schon!

Will heissen, es wird die Kamera benutzt, die dem Auftrag die besten Aussichten auf guter Ergebnisse garantiert. Ich benutze die A7 bei allem was Zeit hat und ein stabiles Stativ erfordert. Da hat man meist Zeit. Mehrmals im Jahr fotografiere ich beim Segeln und da ist die Sony eine absolute Fehlbesetzung.

Es ist, meiner Meinung nach, Unsinn das Koll. oder Kunden abfällig auf alte Kameras reagieren. Ich habe Jahrelang fürs 20mm ein Flektogon an einer simplen Praktika benutzt. Es war besser als das entsprechende Nikkor. Gegen Leitz sprach einfach der Preis. Nie hat das jemand moniert.

Aber eine kleine nette Story: In den späten 90ern habe ich für einen Freund in einer Kirche, der Pfarrer hatte sich das "rumwuseln" der fotografierwilligen im Altarbereich und das Blitzen aus den Bänken verbeten, eine Einsegnung fotografiert. Ich habe dabei meine M2 mit einem 90er benutzt. 200er Film brachte 30stel bei Bl.8. Aus der Reihe vor mir belustige sich ein "Eos-weiß nicht was" Nutzer über mein Museumstück. Als er dann loslegte und der Pfarrer nach kurzer Zeit unterbrach, um ihn um beendigung der "Ruhestörung" bat, war das schon ein peinlicher Moment für ihn. Aber er fand nachher im Ausgang meine M, jetzt mit 2/35 Summi immer noch als alte Krücke, die längst auf die Halde gehört. Hübscher Nachschlag, seine Frau rief mich später an um zu fragen ob ich Bilder von ihrem Kind hatte. Seine nagelneue Supermaschine hatte mit einer "automatik" eine 1/8 sek. belichtet.

Resümee: Mit welcher Schreibmaschine.............?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe 45 Jahre von der Fotografie gelebt. Seit 6 Jahren Rentner. Im Rückblick habe ich in den frühen 70ern meine Spotmatic gegen eine Nikon ausgetauscht, das war wie eine Eheschliessung. Bei den Neuanschaffungen war immer der erste Blick, ob und wenn ja welche Obj. Passen noch. Die Ehe hielt bis zum Schluß, habe jetzt noch eine wegen dem schnellen Teleautofocus. Die "Ehen" mit der M-Leica und der Hasselblad hielten auch ähnlich lange. Jetzt im Nichtprofizeitalter benutze ich eine A7 und ärgere mich über die fehlenden Objektive, mit meinen M-Linsen gehts zwar knallscharf, aber die Augen machen das Scharfstellen zum Problem. Unter Fotografen gibts einen alten Witz: Hemingway wird gefragt, mit welcher Schreibmaschine er "Wem die Stunde schlägt" geschrieben hat. Hier endet der Witz schon!

Will heissen, es wird die Kamera benutzt, die dem Auftrag die besten Aussichten auf guter Ergebnisse garantiert. Ich benutze die A7 bei allem was Zeit hat und ein stabiles Stativ erfordert. Da hat man meist Zeit. Mehrmals im Jahr fotografiere ich beim Segeln und da ist die Sony eine absolute Fehlbesetzung.

Es ist, meiner Meinung nach, Unsinn das Koll. oder Kunden abfällig auf alte Kameras reagieren. Ich habe Jahrelang fürs 20mm ein Flektogon an einer simplen Praktika benutzt. Es war besser als das entsprechende Nikkor. Gegen Leitz sprach einfach der Preis. Nie hat das jemand moniert.

Aber eine kleine nette Story: In den späten 90ern habe ich für einen Freund in einer Kirche, der Pfarrer hatte sich das "rumwuseln" der fotografierwilligen im Altarbereich und das Blitzen aus den Bänken verbeten, eine Einsegnung fotografiert. Ich habe dabei meine M2 mit einem 90er benutzt. 200er Film brachte 30stel bei Bl.8. Aus der Reihe vor mir belustige sich ein "Eos-weiß nicht was" Nutzer über mein Museumstück. Als er dann loslegte und der Pfarrer nach kurzer Zeit unterbrach, um ihn um beendigung der "Ruhestörung" bat, war das schon ein peinlicher Moment für ihn. Aber er fand nachher im Ausgang meine M, jetzt mit 2/35 Summi immer noch als alte Krücke, die längst auf die Halde gehört. Hübscher Nachschlag, seine Frau rief mich später an um zu fragen ob ich Bilder von ihrem Kind hatte. Seine nagelneue Supermaschine hatte mit einer "automatik" eine 1/8 sek. belichtet.

Resümee: Mit welcher Schreibmaschine.............?

 

sehr schön erzählt. interessant und spannend.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für mich ist die Hochzeits-Geschichte eine Bestätigung, dass es Vollpfosten in jeder Generation gibt und sie nicht auszusterben scheinen. Technikverliebt in die schweineteure "Supermaschine", mit der sie nicht umgehen können, während andere die Bilder machen, um die es geht.

 

Ich treffe auf den Rockfestivals regelmäßig Kollegen, die wahre Materialschlachten veranstalten: Es muss das neueste Gehäuse sein, das lichtstärkste Tele, der weiteste Weitwinkel. Nur eine Motivklingel haben sie im Internet leider nicht gefunden, deshalb unterscheidet sich das, was sie nach Hause bringen, wenig bis gar nicht von dem, was die Handyknipser zusammenbringen. Für die Spiegellose wurde ich übrigens bis vor kurzem noch mitleidig belächelt oder zumindest komisch von der Seite angeschaut.

 

Aber allmählich setzen sich die kleinen Kisten immer mehr durch. In ein paar Jahren wird die Spiegelreflex Dinosaurier-Status haben, zumal die Kreuzschmerzen, mit denen ein Großteil von uns beruflich der Fotografie Verpflichteten herum läuft, von den großen, schweren Maschinen bestimmt nicht kuriert werden. Die letzte Zeit arbeite ich übrigens auch und gerade bei der Theaterfotografie gerne mit Festbrennweiten - was dabei herauskommt, kann sich sehen lassen. Zeiss Batis 1,8/85 und Sony Zeiss 1,4/35 sind am APS-C-Gehäuse sehr feine Optiken und werden wohl auch an den kommenden A9/A7-Kameras gute Ergebnisse bringen.

 

Gruß, Hans

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Noch ein Nachsatz: Für Porträts habe ich mir am Wochenende ein altes Canon FD 2,0/135 ersteigert. Wenn es nicht schnell gehen muss, ist das gerade aufgrund seiner nicht wegzudiskutierenden Unzulänglichkeiten, seiner Fehler, seiner Flares ein ganz feines Glas - weil es eben nicht "clean" ist und weil man ein bisschen arbeiten muss, damit vernünftige Bilder herauskommen.

 

@fotolkw: Welche Nikon war das in den 70ern? Meine sind hauptsächlich 80er-Jahre-Modelle: Zwei F3, davon eine AF mit passendem 200er AF-Objektiv (passt an die neueren Bodies nicht), eine FA, eine F5... Und die manuellen Optiken habe ich immer noch.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hatte ich auch mal das 135er. Mir war das Bokeh zu wild und es hatte für meinen Geschmack ein bisschen zu wenig Kontrast bei Offenblende. Deswegen habe ich es kurzzeitig gegen ein EF 135 f2 getauscht. Viel Spaß damit!

bearbeitet von ThreeD
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@fotolkw, fotographer, Stereohans

 

Ich kann Euch verstehen, wenn Ihr mal so eine Begebenheit erlebt habt. Man ärgert sich über den Selbstdarsteller. Habe ich schon erlebt. Soweit so gut. Der Bericht von fotolkw ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte in diesem Forum sein.

 

 

Auf der anderen Seite hat die Botschaft aber ein gewisses Muster, das man grob etwa so umschreiben kann:

 

  • ich habe da jemanden erlebt, der hatte eine [Wertung: große, schwere, teure, riesige...] Ausrüstung von [Hersteller: Canon, Nikon, Hasselblad...]
  • der hatte keine Ahnung von Fotografie aber ein großes Maul
  • ich habe am Ende mit meiner [Wertung: kleinen, leichten, ...] [Hersteller: Oly, Pana, Sony, trallala] die Bilder gemacht, die dem Brautpaar/der Familie/dem Auftraggeber gefallen haben

 

Bei mir kommt als Fazit heraus (meine Wahrnehmung der Geschichte): der andere doof - ich Held! Dessen Kamera doof, meine Kamera voll gut für die Situation.

 

Im schlimmsten Fall: die Nutzer von großen DSLR = doof oder die Nutzer von Leica = doof oder ....

 

Vielleicht lese ich das auch nur so. Dann ist mein Einwurf unbeachtlich.

 

Mich ärgern diese Beispielgeschichten wohl, weil zwischen den Zeilen die Nutzer dieser gewissen Kameras als nicht viel Gescheiter dastehen, als der eben so schön zerlegte Depp.

 

Wollte ich mal loswerden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hatte ich auch mal das 135er. Mir war das Bokeh zu wild und es hatte für meinen Geschmack ein bisschen zu wenig Kontrast bei Offenblende. Deswegen habe ich es kurzzeitig gegen ein EF 135 f2 getauscht. Viel Spaß damit!

 

Danke. Das Nicht-so-Kontrastige ist bei Porträts manchmal ganz sinnvoll, vor allem, wenn man Mädels fotografiert ;) . Über das Bokeh werde ich berichten, sobald ich das Glas habe. Ein EF-L 2,0/135 hatte ich auch mal, feines Teil...

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@fotolkw, fotographer, Stereohans

 

Ich kann Euch verstehen, wenn Ihr mal so eine Begebenheit erlebt habt. Man ärgert sich über den Selbstdarsteller. Habe ich schon erlebt. Soweit so gut. Der Bericht von fotolkw ist nicht der erste und wird auch nicht der letzte in diesem Forum sein.

 

 

Auf der anderen Seite hat die Botschaft aber ein gewisses Muster, das man grob etwa so umschreiben kann:

 

  • ich habe da jemanden erlebt, der hatte eine [Wertung: große, schwere, teure, riesige...] Ausrüstung von [Hersteller: Canon, Nikon, Hasselblad...]
  • der hatte keine Ahnung von Fotografie aber ein großes Maul
  • ich habe am Ende mit meiner [Wertung: kleinen, leichten, ...] [Hersteller: Oly, Pana, Sony, trallala] die Bilder gemacht, die dem Brautpaar/der Familie/dem Auftraggeber gefallen haben

 

Bei mir kommt als Fazit heraus (meine Wahrnehmung der Geschichte): der andere doof - ich Held! Dessen Kamera doof, meine Kamera voll gut für die Situation.

 

Im schlimmsten Fall: die Nutzer von großen DSLR = doof oder die Nutzer von Leica = doof oder ....

 

Vielleicht lese ich das auch nur so. Dann ist mein Einwurf unbeachtlich.

 

Mich ärgern diese Beispielgeschichten wohl, weil zwischen den Zeilen die Nutzer dieser gewissen Kameras als nicht viel Gescheiter dastehen, als der eben so schön zerlegte Depp.

 

Wollte ich mal loswerden.

 

Nein, so heftig und vor allem so selbstbesoffen meinen wir das gewiss nicht. Aber es scheint ein unausrottbares Phänomen zu sein, dass manche Leute - und ganz häufig solche, die sich leisten können, was immer sie wollen, Autos, Kameras... - der irrigen Meinung sind, mit guter (teurer) Ausrüstung müssten automatisch auch die Ergebnisse gut werden. Wenn ich mir den neuesten Schnellkochtopf kaufe, koche ich deshalb aber immer noch nicht wie Alfons Schuhbeck.

 

Natürlich gibt es auch gute Leute, die mit ihrer High-End-Ausrüstung umgehen können und das Potenzial ihrer Geräte voll ausnutzen. Und da sind wir am Punkt: Wenn das Level des Equipments nicht mit dem Level der fotografischen Erfahrung korrespondiert, bleibt das, was herauskommt, im besten Fall durchschnittlich. Das war die eigentliche Moral von der Geschichte: Lernt fotografieren, ehe ihr viel Geld für Zeug ausgebt, mit dem ihr nicht zurecht kommt.

 

Natürlich erweitern sich mit modernen Kameras auch die Möglichkeiten - Stichwort Bildqualität bei hohen ISOs, schneller Autofokus für schnell bewegte Motive wie Sportler oder Rockmusiker - , aber das Bild macht immer noch der Fotograf, Kamera und Objektiv sind nur hoch spezialisierte Mittel zum Zweck. Also nicht "ich Held, Du Depp", sondern "lern was, damit Du Deine teure Kiste nicht vergebens gekauft hast". Wie Bildaufbau, Goldener Schnitt, richtige Belichtung bei Gegenlicht und und und funktionieren, kann man nachlesen und in Workshops praktisch lernen. Wenn sich unsereins gute Bilder von Kollegen anschaut, ist auch das ein Lernprozess und man nimmt für sich selbst etwas mit. Bei manchen der von mir angesprochenen "Vollpfosten" ist die Selbstüberschätzung allerdings meiner Erfahrung nach so groß, dass sie keine Ratschläge hören wollen... Das sind dann diejenigen, über die wir uns ärgern. Dazu, von anderen zu lernen, sollte sich niemand zu fein sein.

 

Gruß, Hans

bearbeitet von Stereohans
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

@stereohans

 

Danke für Deine Sicht. Stimme dem zu.

 

Ich ärgere mich z.B. oft über Leute, die in Locations, wo nicht fotografiert, geschweige denn geblitzt werden soll, natürlich eben das tun. Die setzen sich ignorant über den gerade noch vom Veranstalter an die Gäste gerichteten Wunsch hinweg. Mich bringt das richtig in Wallung, wenn ich das sehe. Zumal man idr mit einem eingebauten Blitz aus den hinteren Reihen keine sinnvollen Bilder hinbekommt.

 

Würde ich jetzt dieses beobachtete Verhalten an einem konkreten Beispiel schildern und dem Protagonisten wahlweise eine Kamera-Marke oder ein bestimmtes Gerät zuordnen, könnte ich sicher sein, dass sich ein Besitzer eben dieses Gerätes meldet mit dem Hinweis, er würde sich immer an solche Regeln halten, aber die Besitzer von XY, die wären ihm auch schon oft als reiche Schnösel mit prolligem Verhalten aufgefallen. Worauf sich ein Nutzer von XY angesprochen fühlt usw. usw.

 

Lösung: man sollte in solchen Berichten nicht die tendenzielle Aussage durchklingen lassen, dass Leute mit der Ausrüstung XY ...

 

(In diesem Forum genießen halt Aussagen über die depperten Leute, die riesen schwere Geräte schleppen, aber sonst keine Ahnung von Fotografie haben, einen gewissen Unterhaltungsfaktor)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zumal man idr mit einem eingebauten Blitz aus den hinteren Reihen keine sinnvollen Bilder hinbekommt.

Das sind ja meistens Leute, die das erstens nicht wissen und zweitens den automatischen Blitz nicht abschalten können   :D .

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...