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Wofür liegt dieser Ausbund von Bindfäden bereit?

 

 

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Wie mir scheint, ist das Ratebild ein wenig (zu) schwer, insbesondere für die jüngeren unter uns. Bei den Bindfäden

handelt es sich  um sogenannte "Kolummenschnüre" mit denen von Hand gesetzte Texte "ausgebunden" i.e. fixiert wurden.

 

Nähere Informationen hierzu gibt es hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Handsatz#/media/File:Handsatz_Zubehoer.jpg

und https://de.wikipedia.org/wiki/Handsatz

 

Gruß, Henning

 

p.s. wer sich ansehen will, wie ein Text von Hand gesetzt wird, dem empfehle ich einen Besuch in der Außenstelle des Hessischen

Landesmuseums in Darmstadt: http://www.hlmd.de/de/museum/aussenstellen/abteilung-schriftguss-satz-und-druckverfahren.html

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Bis vor einem Jahr waren mir die Kolummnenschnüre auch noch gänzlich unbekannt, aber

seitdem ich - im Ruhestand - in der Außenstelle als ehrenamtlicher Mitarbeiter tätig bin,

habe ich schon einiges an Fachbegriffen aus Satz und Drucktechnik gelernt.

 

Wer in der Nähe von Darmstadt wohnt, dem empfehle ich einen Besuch bei uns, dabei

ist eine Kamera unbedingt mitzunehmen :).

 

Gruß, Henning

bearbeitet von lumixhenning
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Die Lösung war eigentlich schon in meiner Frage "Wofür liegt dieser Ausbund von Bindfäden bereit?" enthalten :)

 

Danke für die Rückmeldungen und das Interesse an diesem alten Handwerk.

 

Ich grüße Euch zünftig mit dem Druckergruß "Gott grüß die Kunst"

 

Henning

 

 

(https://de.wikipedia.org/wiki/Gott_gr%C3%BC%C3%9F_die_Kunst)

 

 

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Wie mir scheint, ist das Ratebild ein wenig (zu) schwer, insbesondere für die jüngeren unter uns. Bei den Bindfäden

handelt es sich  um sogenannte "Kolummenschnüre" mit denen von Hand gesetzte Texte "ausgebunden" i.e. fixiert wurden.

Das war auch für Ältere nicht leicht. ;)  Ich habe zwar als Student gelegentlich den Umbruchredakteur in einer Druckerei gegeben, wo Zeitungen per Linotype gesetzt wurden: Die Texte wurden zeilenweise gegossen, und zu Artikeln zusammengesetzt, Davon wurden im Handdruck Korrekturfahnen gemacht, das war die letzte Gelegenheit, die beliebten Dreckfuhler zu erwischen. Anschließend wurden mehrere Artikel, Anzeigen und klischierte Bilder in einem Stahlrahmen zusammengesetzt. Der hatte eine unverrückbare Größe - wenn ein Wort zuviel im Text war, mußte es rausoperiert werden, nach Möglichkeit ohne den Sinn zu zerstören.  Diese mit Bleizeilen gefüllten Stahlrahmen wurden so Seite für Seite zur Prägung einer Matrize verwandt. Danach wanderten die Bleizeilen wieder in die Schmelze, und die Matrize wurde mit Blei ausgegossen und zum Druck einer einzigen Seite verwandt. Von dieser Seite wurde photographisch - denn das war eine moderne Druckerei, schon ohne Kolumnenschnüre - und mit anschließender Chemie eine Druckfolie erzeugt, die dann auf die Rotationstrommel gespannt wurde.

 

Und schon gings los!

 

Gutenberg hätte das Verfahren noch wiedererkannt. Ich wüsste schon gerne, was er zu den heutigen zu sagen hätte? Schwarze Magie!

 

Dank an lumixhemming für die Erinnerungen.

bearbeitet von micharl
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  • 3 weeks later...

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