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Portrait-Workshop – was nehme ich mit?


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Liebe Leute,

ich möchte demnächst an einem Portrait-Workshop teilnehmen. Ich werde dort mit ein oder zwei kleinen Systemkameras erscheinen, die Frage für mich ist, welche Objektive ich mitnehmen soll. Ich habe eigentlich nur 3 "gute", die anderen sind Billigware, und vielleicht muss ich vorher noch eins austauschen.

Unter "Portrait" verstehe ich, dass ich eine Person eine längere Zeit begleite und sie in verschiedenen alltäglichen Situationen fotografiere, ebenso auch Details aus der Wohnung, oder Kleidungsstücke, Nahaufnahmen der Hände etc. Meine Bilder entstehen oft in dunklen Innenräumen, und ich blitze nie. Darum sind mir lichtstarke Objektive wichtig.

Es stehen diese Objektive zur Auswahl, nach Brennweiten sortiert:

Sigma 24 mm 2.8 Super-Wide II Macro mit Canon Adapter an der Sony A7: Eine Billiglinse, Autofokus funktioniert, aber man kann nicht abblenden! Gefällt mir aber für manche Innenraumaufnahmen gut.

Sony FE 35 mm 2.8 ZA: Eine praktische Brennweite, aber ich hätte hier gern eine bessere Lichtstärke für mehr Freistellung.

Lumix 20 mm 1.7 (Pancake) an der Panasonic G3 (= KB 40 mm): Eine nette kleine Immerdabeikombi, aber die Farben mag ich nicht.

Contax Zeiss Planar T 45mm 2.0 an der Sony A7: Der AF-Techart-Adapter funktioniert nicht so gut bei mir, deshalb nutze ich nur den manuellen Modus über das kleine Rädchen. Nicht komfortabel. Schöne Farben.

Sony FE 55 mm 1.8 ZA: Mein bestes Objektiv, für fast alles geeignet.

Samyang 85 mm 1.4 an der Sony A7: Oft viel Ausschuss, und ich muss abblenden. Und mehr üben! Für diese Brennweite hätte ich eigentlich gern Autofokus.

Contax Zeiss Sonnar 90 mm 2.8: Wirkt härter und nicht so gefällig wie das Samyang. Gut für Männerportraits. Klein und leicht, für die Reise.

Olympus 45 mm 1.7 an der Panasonic G5 (= KB 90 mm): Mit dieser Brennweite gut als kleine Zweitkamera für Schnappschüsse, aber die Farben gefallen mir nicht. An Olympus Kameras nicht besser (Hauttöne). Wenn man in S/W umwandeln will, ist es OK.

Minolta MD 135 mm 2.8 an der Sony A7: Auch kein Liebling von mir. Nur im Notfall.

Canon EF 35-135mm 4-5.6 an der Sony A7: Mein Reiseobjektiv aus den frühen 90er Jahren. Autofokus ist recht treffsicher, aber zu wenig Freistellung. Es kann weg.

Olympus 75 mm 1.8 an der Panasonic G5 (= KB 150 mm): Eigentlich ein tolles Objektiv, scharf und schnell, aber für Portraits zu lang. Gesichter wirken flach.

Lumix Vario 45-200 mm 4.0-5.6 an der Panasonic G5 (= KB 90-400 mm): Kein gutes Objektiv, aber habe noch keinen bezahlbaren Ersatz gefunden.

Gerne möchte ich 3-4 Objektive mitnehmen (rot markiert), und mir eventuell vorher noch ein gutes Objektiv kaufen.

Zeiss Batis 2.0/25 oder Sony 2.0/28 als Ersatz für mein Sigma 24?
Sony Zeiss Distagon 1.4/35 als Ersatz für das 2.8/35? Groß und teuer.
Sony FE 1.4/85 GM (schwer und superteuer!) oder Zeiss Batis 1.8/85
PanaLeica Nocticron 1.2/42.5 als Ersatz für das Oly 1.8/45?
Was von Canon? Adapter habe ich ja.

Ich freue mich auf Eure Vorschläge.
 

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Was steht denn bei der Workshop Beschreibung?

Werden da irgendwelche Brennweiten vorgeschlagen? Findet der Workshop im Studio oder on Location statt? Wenn letzteres drinnen oder draußen? Soll der HG mit ins Bild einbezogen werden oder nicht? Werden Studioblitze oder Porties verwendet? Werden Systemblitze verwendet? Brauchst Du neben Kamera und Objektiven noch weiteres Zubehör wie Lichtformer für Systemblitze oder Reflektoren? Denk dran, dass die Lichtführung bei Portraits darüber entscheidet, ob Du ein gutes und spannendes oder ein langweiliges bild machst. so gesehen solltest Du Dich durchaus mit gekonntem Blitzrn beschäftigen.

Hast Du genügend Ersatzakkus? Ist Beauty-Retouche evenfalls im Workshop enthalten?

 

 

Was die Objektive angeht: Nimm einfach ein 50ger oder 55ger, ein 80ger oder 85ger und ein 135ger mit, dazu ein 24ger oder 35ger oder 24-70/2.8 Standardzoom, weil Du das im Alltag, wenn Du z.B. auf einer Städtetour auch oft drauf haben wirst.

Nimm die Kamera und Objektive mit, mit der Du am besten klar kommst und zur Sicherheit eine als Ersatz (man weiss ja nie). Du hast bei einem Workshop genügend andere Dinge auf die Du Dich konzentrieren sollst, da ist ein Objektiv, bei dem die Blende Hacklig ist oder der AF schwierig ist, eher kontraproduktiv.

Eine funktionierende Gesichtserkennung und automatischer Fokus auf das gewählte oder nächste Auge erleichtert das Leben bei der Portraitfotografie ganz ungemein, vorausgesetzt man verwendet ein AF Objektiv. Man kann sich nämlich statt auf den Fokuspunkt auf die Mimik, den Bildschnitt und das Licht konzentrieren.

Bei manuellen Objektiven die Kamera nehmen, mit der Du beim Focus Peaking am besten zurecht kommst. Die A7 hat sicher mehr Nachbearbeitungspotential, falls das auch ein Thema sein sollte.

 

So wie Du Deine Objektive beschreibst, solltest du die A7 mit zum Workshop nehmen, das 45ger und 75ger mFT verkaufen und dafür ein Objektiv mit AF und geeigneter Brennweite für die A7 kaufen, und zwar da wo Du derzeit (nicht nur für den Workshop) den größten Bedarf siehst. Dann kannst Du Deine mFt Ausrüstung für Reisen benutzen und die A7 für Portraits.

 

Normalerweise geht es bei einem Portrait Workshop ja nicht um eine Technikschlacht, bei der man Kamera- und Objektivquartett spielt sondern es geht darum, einen Menschen ins richtige Licht zu setze, zu lernen, wie man Posing Anweisungen gibt, auf Mimik, Makeup, Haare und Kleidung zu achten und dann abhängig von Ort, HG, Gesicht, gewünschtem Ausschnitt (Gesicht, Oberkörper, Gesichtsdetail, ...) und vorhandenem Licht unter den vorhandenen das passendste Objektiv zu wählen.

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Danke, Acahaya, für Deine Vorschläge. Es ist so, dass ich den Kursplatz noch nicht habe, aber für mich selber schon mal üben und meine Ausrüstung auf Vordermann bringen möchte. Das lohnt ja in jedem Fall. Ich mache auch gerade eine Serie über meine Mutter sowie ihre alten Nachbarn und Verwandten, die ich besuche und dabei fotografieren darf, deshalb interessiert mich das Thema.

Für den Workshop werden keine Brennweiten vorgeschlagen, man soll aber auch ein Stativ und einen Blitz mitbringen (habe ich auch nicht). Es geht nicht um "Beauty" und Styling und Retusche, sondern um ungestellte Charakterportraits und um die Kommunikation zwischen Fotograf und Modell, schätze ich.

Ich habe gestern mal schnell ALLE Objekte hintereinanderweg getestet (mein Sohn hat sich freundlicherweise zur Verfügung gestellt, trotz seiner neuen Zahnklammer) und die Bilder hochgeladen. Keine Kunst, nur ein Test, während die Playstation lief, aber man kann hier gut die Wirkung der Objektive auf einen Blick sehen. Alles minimal in Lightroom bearbeitet (Farbe, Vignette). Die paar Schwarzweiß-Beispiele habe ich mit Silver Efex Pro gemacht, gerade eben installiert. Die Bilder lasse ich für ein paar Tage online, wer mal einen Blick darauf werfen möchte:
 

https://www.flickr.com/gp/utag/3qH49D

Du schlägst vor, das Oly 45er und 75er zu verkaufen? Das wäre schade, denn nur diese beiden Objektive nutze ich momentan an MFT. Für Reisen nehme ich meist die A7 mit dem 35er oder dem 55er. Mich schockiert ein wenig, wie schwer und wie teuer die neuen Objektive von Sony sind, allein das 1.4/85 mm und das 2.8/24-70. Klar, ist Vollformat, aber dann kann ich auch eine Canon/Nikon benutzen, und alles ist ausgewogener vom Gewicht her. So geht es irgendwie in die falsche Richtung für mich, und deshalb brauche ich 2 Systeme. Du machst Deine Portraits hauptsächlich mit dem Oly 12-40? Wäre eine Überlegung.
 

bearbeitet von utag
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Hey, es ist ein Workshop. Du willst was lernen und nicht (evtl. nur vorgetäuschte) Perfektion verbreiten.

 

-> Alles vermeiden, was Hampelei mit der Ausrüstung verursacht, statt sich auf die Aufgaben und den Unterrichtsinhalt konzentrieren zu können.

-> funktionierender AF und Belichtung, keine Adaptierungen

-> verschiedene Brennweiten aus dem, was Du hast

-> A7 mit 35 und 55, G5 mit 45 und 45-200 (für längere Brennweiten, hinterher auswerten, welche Du genutzt hast).

-> HINTERHER kannst Du genauer sagen, was Du evtl. noch an anderen Brennweiten brauchst, was weg kann etcpp., denn das, was Dir hier geraten wird, kann/wird mehr oder weniger subjektiv gefärbt sein.

 

-> Und wenn Dich jemand wegen "unterbelichteter, zusammengewürfelter Ausrüstung" schief anguckt - lach ihn innerlich aus.

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Ja, Rossi2U, Du hast ja recht, und ich schäme mich auch gar nicht für meine "minderwertige" Ausrüstung. Darauf kommt es ja gar nicht an, und ich komme gut klar damit. Aber ich weiß halt seit längerem, dass mein 24er mal ersetzt werden sollte, da ich nicht abblenden kann, und ein lichtstarkes 85er für die A7 MIT Autofokus hätte ich sehr gern. Und ich habe bald Geburtstag.

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Hmm - dann ist doch eigentlich klar, in welche Richtung die Reise jetzt im Moment geht: ein anderes 24er oder ein 24-70 für A7 oder 12-35/40 für die Lumixe, denn da ist auch im Hinblick auf den Workshop das Loch. Und da an nem anderen Entwicklungsprofil für RAW-Dateien arbeiten, damit die Farben mehr in Deinem Sinne sind. Bzw. in der Cam direkt umstellen, wenn das bei den älteren G-Modellen schon so geht wie in der G70.

 

Und vielleicht mal generell Deinen Objektivzoo "entschlacken" ... ;) Wie sich das liest, können davon 4-6 Objektive wegen Nichtnutzung/Doppelbelegung/"nicht zu überbrückender Differenzen" einfach weg.

 

Bzw. dann irgendwann die Linsen, bei denen Du jetzt schon mit dem Gedanken spielst (35 bzw. 85), durch anderes/besseres/besser geeignetes ersetzen.

bearbeitet von Rossi2u
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Mein Vorschlag, die beiden mFT Objektive zu verkaufen, lag an Deinen Anmerkungen dazu. Das las sich so, als ob Du damit und auch mit den Farben Deiner G5 nicht wirklich zufrieden wärst und dann wäre ein Verkauf nur konsequent.
Ich selbst mache Portraits mit allen möglichen Objektiven, darunter auch gerne und oft das 45/1.8 und das 75/1.8. Das 12-40 kommt immer dann zum Einsatz, wenn ich schnell zwischen Gesicht und ganzem Körper wechseln muss und nicht die Zeit (oder Lust) habe, das Objektiv zu wechseln.

Entscheide Dich für eine Haupt-Kamera, kauf Dir für diese das Objektiv, das Du am meisten brauchst. Ich persönlich würde auf AF nicht verzichten wollen, kann bei Dir aber anders sein.
Trenn Dich von Objektiven, mit denen du nicht wirklich zufrieden bist bzw. die Du quasi doppelt hast, sie verbrauchen nur Platz in der Tasche und binden Kapital für die Objektive, die Dir fehlen. Außer Du willst eine Sammlung starten ;)

Ein Blitz wäre — nicht nur für den Workshop — eine gute Ergänzung. Lies Dir mal durch, was die Strobisten mit einem Systemblitz oder Fernauslöser und günstigen alten Blitzen, die entkoppelt verwendet werden, für tolles Licht setzen können. Blitzen heisst doch nicht zwangsläufig frontal drauf halten sondern wenn man es kann, hat man sein Licht immer dabei. Denn gute Portraits leben nun mal von Licht und Schatten.

bearbeitet von acahaya
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Du schlägst vor, das Oly 45er und 75er zu verkaufen? Das wäre schade, denn nur diese beiden Objektive nutze ich momentan an MFT. Für Reisen nehme ich meist die A7 mit dem 35er oder dem 55er. Mich schockiert ein wenig, wie schwer und wie teuer die neuen Objektive von Sony sind, allein das 1.4/85 mm und das 2.8/24-70. Klar, ist Vollformat, aber dann kann ich auch eine Canon/Nikon benutzen, und alles ist ausgewogener vom Gewicht her. So geht es irgendwie in die falsche Richtung für mich, und deshalb brauche ich 2 Systeme. Du machst Deine Portraits hauptsächlich mit dem Oly 12-40? Wäre eine Überlegung.

 

 

 

wenn Du eh nur die beiden nutzt, dann solltest Du gleich die ganze mFT Ausrüstung verkaufen, dafür solltest Du dann zumindest ein Batis 1,8/85 bekommen, das perfekt für Portraits wäre.

 

Das 1,4/85 muss doch garnicht sein ;)

 

Wenn man über Studioportraits redet, redet man im Allgemeinen über Kontrolle über Licht und Hintergrund ... dh man fotografiert abgeblendet mit F8 bis 11.

 

Grundsätzlich kannst Du auch mit dem 24(28)-70 anrücken, den Unterschied wirst Du vermutlich nicht bemerken (im Studio), ist halt ein wenig kurz, aber Pixel hast Du ja genug.

 

 

Zum Thema AF:

 

Wenn man Menschen fotografiert, dann haben die normalerweise nicht die Engelsgeduld, bis Du perfekt scharfgestellt hast ... manche können das sehr schnell, mir ist das leider nicht mehr gegeben, deshalb ist AF für mich bei Personenfotografie (damit meine ich nicht meine Tante auf der Kirmes) eigentlich Pflicht (ohne ist einfach stressig ... Leute, die Dich nicht so gut kennen, drehen sich einfach weg, wenn Du zu lange brauchst, weil die auch noch was anderes vorhaben)

 

Auf einen Workshop hat man normalerweise eine begrenzte Zeit, um seine Vorstellungen umzusetzen, wenn überhaupt, in dieser bist Du beschäftigt genug damit, das gelernte zu beachten, da würde ich mich vom manuellen Fokus nicht ablenken lassen.... ein perfekter Augen AF ist der Himmel auf Erden in Stresssituationen.

 

 

Ich denke das erste, was passiert, ist, dass der Trainer erklärt wie unwichtig Objektive eigentlich sind, im Vergleich zu Licht und Gestaltung.

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Danke für Eure Vorschläge. Von MFT kann ich mich noch nicht ganz trennen, denn manchmal habe ich Lust, eine kleine leichte Kamera dabeizuhaben, die auch lautlos arbeiten kann und bei der Auslösen per Touch-Display möglich ist. Eine tolle Funktion. Und ich habe die Lumixe gebraucht sehr günstig gekauft, an manchen Orten ist es ein gutes Gefühl zu wissen, dass man keinen großen Wert am Hals baumeln hat.

Ich habe heute wieder meine Familie genervt, weil das manuelle Fokussieren zu lange dauerte. Aber die Bilder waren gut. Die Anmutung des 85er Samyang hätte ich gern. Ich habe mir viele Portraits angeschaut, die mit dem Batis 1.8/85 gemacht wurden, keines gefiel mir so richtig. Die vom Sony 1.4/85 schon! Aber ist echt viel zu teuer für mich, deshalb überlegte ich schon, ob es nicht auch was von Canon sein kann, sowohl ein 24er als auch ein 85er. Zumindest mit der Sony A7II hätte ich dann wohl später mal einen schnellen Autofokus.

Das 25er Batis soll ja gut sein, ist mir aber eigentlich auch zu teuer. (Aber ich zweifle gerade insgesamt, ob ich bei Sony richtig bin.)
 

Das Blitzen widerstrebt mir eigentlich, es ist unnatürlich, aber ich werde mich mal in das Thema einlesen. Und ja, ich werde ziemlich viel ungenutzen Fotokrempel verkaufen/verschenken.

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