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Bildqualität, Bildgrößen und Objektivauflösung - Diskussion


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Ich habe mir mal Gedanken gemacht, welche qualitativen Anforderungen ich an meine Bilder stelle und welche Möglichkeiten daher in meinem aktuellen Equipment stecken.

 

Dann habe ich auch mal überlegt, wie das vergleichsweise bei einem teureren Set up wäre und meine Erkenntnis war, dass die teureren Lösungen durchaus auch für mich interessante Reserven böten. 

 

Ich habe den Thread mit dem Wort -Diskussion- angereichert, weil ich gern auch anderen usern hier den Raum geben möchte, ihre eigenen Gedanken und Erfahrungen zu präsentieren.

 

Je nach dem, welche Bildergrößen die user hier bevorzugen, wird es wohl auch keinen Konsens geben, welche Bildqualität "ausreichend" ist. Das ist auch NICHT das Ziel der erhofften Diskussion.

 

So, nun zu meinen Erkenntnissen:

 

  • 4 MP reichen mir in ganz vielen Fällen! Da ich meine Bilder hauptsächlich in DINA4-Fotobüchern ausbelichten lasse, sind 4MP für eine A4-Seite noch gut machbar.
  • Wenn mir oft 4MP reichen, habe ich noch viel Crop-Potential in meinem Equipment (a6000, 24MP)
  • Die Auflösung meiner Objektive reicht, diese 4MP noch in guter Qualität darzustellen, solange ich nicht die äußeren Ecken darstellen will!  :cool:  :)

Das sind meine Start-Thesen. Mal sehen, wie ihr das handhabt.

 

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26224066733_dc5b2b0584_h.jpg

 

Wie findet ihr die Bilder? :)

bearbeitet von noreflex
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Sehr gut, Noreflex. Bei Bildauflösung reicht m.E. in der Tat die Generation von 'vorgestern'. Für mich ausschlaggebend, wenn ich eine neue Kamera kaufe, ist z.B. die Dynamik.

 

Als ich von der 12MPix MFT Generation auf 16MPix gewechselt bin, war Dynamik der einzige Grund dafür. Die 12MPix z.B. meiner alten PL2 stören mich auch heute noch nicht, aber der Dynamik-Boost bei der 16MPix-Generation war halt schon deutlich und auch für 'weniger Anspruchsvolle' sichtbar.

 

Der Wunsch nach mehr Auflösung kann eigentlich nur durch 'Crop-Potenzial' erklärt werden... Aber wenn ich darauf angewiesen wäre, würde ich mir entweder mal Gedanken über mein Fotografierverhalten oder im Tele-Bereich über die Objektive machen.

bearbeitet von kirschm
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  • 4 MP reichen mir in ganz vielen Fällen! Da ich meine Bilder hauptsächlich in DINA4-Fotobüchern ausbelichten lasse, sind 4MP für eine A4-Seite noch gut machbar

 

Interessant, das ist noch weniger als bei den Freunden der 6MP. Und es erinnert mich daran, dass ich auch schon immer mal Prodrucke machen wollte mit 100/200/300/400 dpi.

 

Ich hatte für mich mal gerechnet, für A3 (meine typisch größte Ausgabegröße) mit hochwertigen 300 dpi braucht man 4960x3500 Pixel, da kommen mir 6000x4000 mit etwas Cropreserven ganz recht.

 

Wichtiger als höchste Auflösung beim Druck schätze ich aber das Objektiv ein, was das an Schärfe und Mikrokontrasten rüberbringt.

 

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Ich kann mir auch vorstellen, dass mehr Auflösung auch der EBV dienlich ist. Wer keine Nachbearbeitung macht, kommt auch mit weniger Pixeln aus.

 

Z.B. 'Schärfen': hier werden Kontraste zwischen hell und dunkel 'aufgemöbelt'... Je mehr native Pixel ich als EBV-Futter zum Schärfen habe, umso feiner und unauffälliger ist das Ergebnis... denke ich mir mal... denn mit groben Pixelblöcken kann doch auch nur ein grobes und tendenziell unnatürliches Nachschärfen herauskommen... denke ich mir mal...

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Auflösung spielt für mich, aus ähnlichen Gründen wie die von kirschm, kaum eine Rolle. Fürs Web skaliere ich meine Bilder so gut wie ausschließlich auf eine Breite von 2560px (3:2 quer) herunter, das kann auf so gut wie allen Ausgabegeräten vernünftig angezeigt werden und hat den Vorteil, dass ich in ein paar Jahren nicht alle meine Bilder (insbes. Homepage) überarbeiten muss weil der Standard sich drastisch erhöht hat.

 

Für die Ausgabe am Bildschirm exportiere ich meine Bilder mit 5120x2880, da es die native Auflösung ist. Und selbst das unterschreitet meine 20MP noch leicht. Croppen mag ich persönlich nicht und ich nutze es lediglich für leichte Winkelkorrekturen.

 

Ob meine Objektive diese Auflösung überhaupt bedienen können ist schwer zu beantworten. Abgeblendet sehe ich auf meinem Monitor hier keine Probleme, die vollen 20MP bedienen aber sicherlich nicht alle meine Objektive. Aber in den meisten Fällen in denen ich solche Objektive bei Offenblende betreibe, ist mir die - als am kritischsten einzustufende - Randschärfe herzlich egal.

 

Also long story short: Für mich ist es weniger eine Frage der Auflösung, als eine der Dynamik. Wobei ich aufgrund meines Bildschirmes nicht mehr unter 20MP gehen würde.

 

P.S.: Da gefragt; die Bilder gefallen mir :) Beim zweiten finde ich es schade, dass es leicht aus der Mitte ist und unten links ein Arm o.ä. das Bild stört, ansonsten gefallen mir hier Farben und Grundrauschen gut. Das Motiv finde ich auch gut eingefangen, vor allem aber wegen der Dame rechts im Bild, der Blick der Dame links hätte einen Moment später vielleicht etwas vorteilhafter ausgesehen.

bearbeitet von Dan Noland
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So, nun zu meinen Erkenntnissen:

  • 4 MP reichen mir in ganz vielen Fällen! Da ich meine Bilder hauptsächlich in DINA4-Fotobüchern ausbelichten lasse, sind 4MP für eine A4-Seite noch gut machbar.
  • Wenn mir oft 4MP reichen, habe ich noch viel Crop-Potential in meinem Equipment (a6000, 24MP)
  • Die Auflösung meiner Objektive reicht, diese 4MP noch in guter Qualität darzustellen, solange ich nicht die äußeren Ecken darstellen will!  :cool:  :)
Das sind meine Start-Thesen. Mal sehen, wie ihr das handhabt.

 

Ich kann mich dem im großen und ganzen anschließen. Mein Standardformat für Bilder, die ich hier oder bei Flickr hochlade oder auch für ein Photobuch vormerke, ist 2362/2657 x 1772 - das entspricht 20/22.5 x 15 cm bei einer Auflösung von 300 PPI. Die Verkleinerung ist dann in jedem Fall ausreichend, um kleinere Unsauberkeiten und Unschärfen z.B. in weichen Ecken verschwinden zu lassen. Alternativ habe ich genug Platz, um unwichtige oder störende Bildteile wegzuschneiden, stürzende Linien zu richten, Wasser am auslaufen zu hindern usw. Das Format entspricht zwar bei 300 DPI nur in etwa DIN A 5, aber wenn ich in Richtung DIN A 4 gehen will, kann ich meistens ohne sichtbare Qualitätsverluste auch auf 200 DPI heruntergehen, 

 

Bei Bildern aus der Sony habe ich manchmal das Gefühl, daß ich bei dieser Verkleinerung Details verliere, die ich lieber behalten möchte - dann croppe ich wo möglich etwas stärker. Insbesondere das 55mm/1.8 benutze ich manchmal quasi als Dunkelkammer-Telezoom: Wenn ich von den native 6000 x 4000 einen Ausschnitt in meinem Standardformat mache, habe ich immer noch eine hervorragende Bildqualität bei einem Brennweitenäquivalent von ca 120mm.

 

Wie findet ihr die Bilder? :)

 

Das obere erscheint mir sehr gut scharf - mehr verlange ich von meinen MFT-Bildern nicht. Das untere erscheint mir - wohl auch durch das Rauschen bedingt - nicht ganz so scharf, würde für die Abildung von Personen aber auch noch durchgehen

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...

Insbesondere das 55mm/1.8 benutze ich manchmal quasi als Dunkelkammer-Telezoom: Wenn ich von den native 6000 x 4000 einen Ausschnitt in meinem Standardformat mache, habe ich immer noch eine hervorragende Bildqualität bei einem Brennweitenäquivalent von ca 120mm...

 

 

Das obere erscheint mir sehr gut scharf - mehr verlange ich von meinen MFT-Bildern nicht. Das untere erscheint mir - wohl auch durch das Rauschen bedingt - nicht ganz so scharf, würde für die Abildung von Personen aber auch noch durchgehen

 

Das ist der Kern meiner Gedanken!  ;)

 

Ich croppe z.B. viele meiner Tischtennis-Bilder, die ich mit der a6000 und dem 50/1,8 schieße, weil ich eigentlich ein 85er bräuchte (von der Distanz zum Motiv), aber zu geizig bin, eines zu kaufen.

 

Die Bilder landen am Ende fast ausschließlich im Netz (Vereinsseite), wo sie in 1200er Breite gezeigt werden. In dieser Auflösung sieht auch ein 4MP-Crop aus der 24MP-Datei noch gut aus. Das macht aus dem 50/1,8 in diesem Einsatz ein richtiges Tele: aus 50mm (75mm KB-Äquiv) werden bei 4MP-Crop ca. 122mm (184mm KB).

 

Und die Bildqualität?

 

Reicht. Meines Erachtens. 

 

Ich habe dieses Beispiel jetzt mal an meinen Thailand-Bildern gecheckt. Die obigen Bilder sind aus dem 50/1,8 @f1,8 (Mädchen) und dem 55-210 (141mm, f6,3). Beide Bilder auf 4MP gecroppt und damit um 145% "verlängert".

 

Ich habe bei der Bearbeitung meiner Bilder auch Bilder aus dem 55-210 in manchen Fällen stark gecroppt, weil ich später am Bildschirm einen anderen Bildausschnitt interessanter fand.

 

Ein Beispiel ist der Wachmann, den ich oben gezeigt habe. Das Ausgangsbild zeigt ihn mit seiner Waffe. Ich finde aber auch sein Porträt recht ansehnlich. Und auch das Kit-Zoom bietet hier mehr Qualität, als ich erwartet hätte.

 

Ich zeige mal die Crop-Stufen und eine Tabelle, mit der ich meine praktischen Crop-Versuche in Zahlen ausdrücke. Für mich ist die Erkenntnis, dass ich mein 50er gut auch als Tele verwenden kann und keine Angst vor Qualitätsverlust haben muss.

 

Natürlich mache ich viel mehr Bilder, wo ich gar nicht croppe (80-90%), aber es ist gut zu wissen, was in den anderen 10-20% qualitätsmäßig passiert, wenn ich es denn mal anwende. ;)

 

original

26224068503_fc97cdb4ce_h.jpgba20160318 11 25 07 Thailand DSC03297

 

41% verlängert (12MP)

26794303766_4d7a30803a_h.jpgbb20160318 11 25 07 Thailand DSC03297_cr12mp 

 

100% verlängert (6MP)

26223340954_7e569661c5_h.jpgbc20160318 11 25 07 Thailand DSC03297_cr6mp 

 

145% verlängert (4MP)

26224066733_dc5b2b0584_h.jpgbd20160318 11 25 07 Thailand DSC03297_cr4mp

 

Das letzte Bild ist an der Grenze. Entspricht einer Brennweite (KB) von 184mm.

 

crop und brennweite.pdf

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@kirschm

 

Das mit dem MF ist ja ein guter Scherz. Ich mache das doch mit dem Crop nur selten, aber wenn, dann weiß ich nun, wie weit ich das treiben kann! ;-) 

 

 

Hier noch der Wachmann:

 

original

 

26224069283_e888662822_h.jpgaa20160318 06 51 14 Thailand DSC03053

 

und mit 144% Verlängerung der Brennweite (4MP)

 

26223342624_28a7020139_h.jpgad20160318 06 51 14 Thailand DSC03053_cr 

bearbeitet von noreflex
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  • 4 MP reichen mir in ganz vielen Fällen! Da ich meine Bilder hauptsächlich in DINA4-Fotobüchern ausbelichten lasse, sind 4MP für eine A4-Seite noch gut machbar.

 

Fotobuch mache ich jedes Jahr ein großes, das sind bei mir Panorama Bücher mit Bildgröße häufig bis zu einer Doppelseite. Dabei habe ich ein Resultierendes Format von ca. 1:3 mit 58cm an der langen Kante und 19cm in der Höhe.

Ausgehend von einem 24mpx Bild bleiben dort ohnehin nur 12mpx für die komplette Doppelseite übrig, also sind wir schon bei 6mpx pro Seite.

 

Nehme ich nun einen 16mpx (2:3) Sensor sind wir schon bei Deinen 4mpx, mit einem 16mpx (3:4) Sensor in etwa bei 3,5mpx.

 

Von der Seite aus gesehen möchte ich ehrlich gesagt nicht mehr unter 16mpx unterwegs sein. Gut, bei meiner E-P5 nehme ich in kauf das mir im 2:3 schnitt nur noch 14mpx zur Verfügung stehen.

 

Man sollte übrigens seinen Ausbelichter sehr sorgsam auswählen. Ich hatte vor 2-3 Jahren mal einen fest gemacht und 10 ausgewählte Bilder von mehreren Ausbelichtern anfertigen lassen und verglichen. Die Unterschiede in der Qualität sind teilweise erheblich und selbst bei 10x15 auf einen Blick erkennbar.

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@nextogo

 

Ich würde jetzt auch nicht zwingend einen 4MP Crop auf eine Doppelseite bringen. Auch auf eine Einzelseite eher selten. Aber ich kombiniere im Buch oft Vollbilder auf der einen Seite mit einem Set von 3..6 Bildern auf der gegenüberliegenden Seite. Diese Einzelbilder haben dann kaum mehr 10*15cm.

 

Hier sind 4MP Crops voll im Geltungsbereich. Und auf einer DinA4-Seite sieht das auch noch gut aus. Der Wachmann würde da auf jeden Fall von der Qualität reichen. Die Mädels weiter oben würde ich jetzt nicht verwenden, weil der 4MP-Crop hier schon zu unruhig/rauschig wirkt. Es kommt drauf an.

 

Hier hatte ich mal ein paar meiner Fotobuch-Projekte mit Bildern gezeigt: https://www.systemkamera-forum.de/topic/110162-fotobuch-erfahrungen/

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Ich gebe Bilder grundsätzlich in 3000x XXXX weiter, das sind dann so um die 6 MP

 

 

Das reicht, im Gegenteil, die Leute sind begeistert, wie wenig ISO 3200 rauscht (weil sie in 100% Ansicht schauen und da sieht 6MP nunmal deutlich besser aus, als 16 oder gar 24 MP)

 

Viele Bilder im Bereich über 800 ISO enthalten auch tatsächlich nicht viel mehr Details, die man noch sehen könnte, wenn man die vollen 16+ MP abgibt. 

 

 

Von 6MP kann man DinA3 drucken ... oder auch ganze Wahlplakate, wie vor rund 10 Jahren von den Bildern einer EOS 10D (wurde damals in den Foren diskutiert) ... wenn man den üblichen Betrachtungsabstand nicht zu weit unterschreitet.

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Ich zoome auch nicht so begeistert, das war damals an der SLR-Yashica schon so das die Bilder mit dem 50mm besser wurden, das war an der Olympus E-520 so, dass ich nach Kauf des 25mm Pancakes das Doppelzoomkit fast nicht mehr verwendet habe und für MFT hab ich mir dann gar kein Normalzoom mehr gekauft und das Telezoom eigentlich nur fürs Segeln schenken lassen.

 

Ich croppe aber sehr häufig, Dunkelkammerzoom trifft das gut, danke für den Begriff. (Und damals in 2 Jahren Schul-Wahlfach "Fotografie" hatten wir an der Praktika glaube ich auch fast immer das selbe Fixfokus-Objektiv, und haben dann in der Dunkelkammer den richtigen Ausschnitt gefunden ...).

 

Bei Fotobüchern ist es (bei mir) so dass man da etwas "Fleisch" braucht um die teils untypischen Formate füllen zu können ohne Inhalt zu opfern ... deswegen habe ich zur neuen Kamera jetzt auch ein 17mm Objektiv gekauft, auch wenn ich mit 20mm Brennweite an der E-P3 sonst ganz zufrieden war. Aber die neue Kamera hat auch mehr Pixel, da schmerzt croppen noch weniger :-)

 

Bilder gebe ich meistens nur mit 1600x1200 weiter, mehr wollen die meisten gar nicht (das kann aber auch an den Bildern liegen ;-) )

bearbeitet von hella
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Ich croppe aber sehr häufig, Dunkelkammerzoom trifft das gut, danke für den Begriff. (Und damals in 2 Jahren Schul-Wahlfach "Fotografie" hatten wir an der Praktika glaube ich auch fast immer das selbe Fixfokus-Objektiv, und haben dann in der Dunkelkammer den richtigen Ausschnitt gefunden ...).

Ja - schon damals gab es die zwei Fraktionen: Die einen, die beim Vergrößern die Negativränder mit drauf machten, um zu zeigen, daß sie die Komposition fix und fertig im Kasten hatten - und die anderen, die in der Duka ständig den Kopf des Vergrößerers rauf- und runterschraubten - von dem Geschiebe mit der Papierkasette gar nicht zu reden ;).

 

Ich finde das: Volles Format verwenden! als disziplinierende Übung zur Schule des Auges ganz gut - aber wenn ich auf Reisen bin oder unterwegs mit anderen auch mal ein paar Worte Reden will, gucke ich eben nicht nur die ganze Zeit durch den Sucher, sondern mache am Bildschirm, was man da nur machen kann.

 

Und in diesem Sinne gefallen mir die beiden von Noreflex geposteten Beispiele samt Ursprungsbildern sehr gut. Das erste finde ich, ist als Crop um mehrere Kategorien besser als komplett. Das Straßenbild ginge auch in der Totale, kommt halt darauf an, was man zeigen will.

 

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@micharl

 

Danke, das sind auch meine Gedanken. Das Mädelsbild habe in Original in einer Serie. Hier werde ich nix croppen. Den Wachmann jedoch wollte ich zunächst in der Totalen (141mm von 210mm möglicher Brennweite genutzt). Doch am Monitor habe ich den Crop liebgewonnen. Den werde ich also als Crop im Fotobuch einbringen.

 

Aus diesem Gedanken (Wachmann-Bild) habe ich dann mal untersucht, wie weit ich das Croppen treiben kann.

 

Erstaunlich finde ich auch die Qualität eines preiswerten Tele-Zooms, welches in vielen Fällen sogar im Crop noch viele Details liefert!

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Gutes Thema und prima Beispielbilder. Was noch fehlt, ist die Berücksichtigung der Ausgabemedien, d.h. beim Fotobuch nicht nur wie groß sondern auch welches Papier, geeignete Nachschärfung ... und auch bei Bildschirmen ist die Auflösung nicht das einzige Kriterium.

 

Nex5N hat ja ferner schon drauf hingewiesen, dass verschiedene "Ausbelichter" ganz unterschiedliche Ergebnisse von ein und demselben Bild liefern, das kann also auch noch mal einen Unterschied ausmachen, der in der Größe eines XX% Crops liegt.

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Hallo,

 

ich mache ab und an ein Fotobuch, angefangen habe ich mit wenigen großen Bilder (einseitig, doppelseitig) und der Mehrzahl kleinerer Bilder im Buch. Bei den letzten Büchern bin ich dazu übergegangen, viel doppelseitig zu machen und den Rest dann einseitig, also keine kleineren Formate mehr. Dafür sind dann weniger Bilder enthalten.

Da die Formate der Fotobücher meistens auch nicht zu dem aufgenommenen Format der Kamera passt, muss noch etwas "Fleisch" berücksichtigt und eventuell auch noch der Ausschnitt korrigiert werden. Die Bücher sind meistens ca. A4 (einseitig), eine Doppelseite wäre dann ca. A3, habe aber auch schon Bücher im Querformat gemacht und da sieht es noch mal anders aus (es muss wesentlich mehr weggeschnitten werden).

 

 

Daher sind mir die 16MP ganz recht und es dürfte sogar etwas mehr sein.

 

Wesentlich wichtiger ist für mich das Rauschen, hier hat sich m. E. in den letzten Jahren am meisten getan. Wenn ich die Bilder aus meiner 10MP Oly mit den aus der Panasonic G7 vergleiche, ist der größte Unterschied beim Rauschen. Sprich die Oly war bei ISO 400 nicht besser als die Pana bei ISO 3200.

Da ich viel mit langen Brennweiten unterwegs bin und kurze Verschlusszeiten brauche, ist das ein Riesen-Qualitätsunterschied.

 

Unterm Strich wäre mir eine weitere Verbesserung des Rauschens lieber als eine Erhöhung der MP. Von einer Rauschverbesserung profitiere ich auch beim Filmen, obwohl ich oft staune, was da bereits geht.

 

Der Weg, den die Hersteller gehen, finde ich nicht verkehrt. Leichte Erhöhung der MP bei gleichem (oder leicht besserem) Rauschen, mit dem Hinblick einer künftigen Rauschoptimierung (vermute, 20MP wird die neue Standardauflösung bei mFt für die nächste Zeit werden).

 

Karlo

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Nex5N hat ja ferner schon drauf hingewiesen, dass verschiedene "Ausbelichter" ganz unterschiedliche Ergebnisse von ein und demselben Bild liefern, das kann also auch noch mal einen Unterschied ausmachen, der in der Größe eines XX% Crops liegt.

Hatten wir nicht schon einmal einen Thread, in dem diese Fragen (auch unter Nennung von Roß und Reiter) diskutiert wurden? Ich finde das auf die Schnelle nicht wieder. Das wäre sicher ein sehr wichtiges Thema.

 

Bei meinen Photobüchern habe ich übrigens festgestellt, daß die Farb-Wahrnehmung auch bei den Bildern/Büchern aus ein- und demselben Labor stark unterschiedlich ist, je nachdem in welchem Licht ich die Seiten betrachte. Das ist ja auch kein Wunder - weist aber daraufhin, wie schwer eine Qualitätsbeurteilung mit Bordmitteln fallen dürfte.

 

Und noch ein Gesichtspunkt: Gelegentlich ist es sehr aufschlußreich, Kunstbildbände oder Ausstellungskataloge aus den 60er-80er Jahren durchzublättern. Sowohl die Schärfeleistung der Objektive als auch die Farbdarstellung bzw sw-Gradation der Filme bleibt oft weit hinter heutigen Amateurmöglichkeiten zurück - umso höher ist die Leistung der Photographen zu würdigen, die weitgehend ooc gearbeitet hatten und in Dunkelkammer oder Klischieranstalt nur geringe Einflußmöglichkeiten vorfanden. Und selbst bei guten Bildern hat der Druck manchmal wieder alles versaubeutelt.

 

Manchmal wissen wir gar nicht, wie gut wir es inzwischen haben.

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Meine Entscheidung zum Kauf einer Kamera mit vielen MP war mit ähnlichen Überlegungen verbunden.

 

Als Crop Freak bin ich ja schon grundsätzlich an möglichst vielen MP interessiert.

 

Hinzu kam noch ein weiterer Punk, meine eigen Faulheit, keine schweren Objektive schleppen zu wollen.

 

Mit 42 MP und einem Crop-Faktor 3 bleiben dann 4,68 MP, also etwa der erwähnte minimale "Bedarf" für ein durchaus brauchbares Foto.

 

Genau dieser Crop-Faktor kann Objektive einsparen, denn Faktor 3 deckt schon einige Brennweiten ab:

 

15 mm Brennweite geht dann bis 45 mm

 

50 mm Brennweite bis 150 mm

 

90 mm Brennweite bis 270 mm, usw.

 

Um den Preis für die Kamera mit den vielen MP zu rechtfertigen, kann auch der "Geldwerte Vorteil" für die nun eingesparten Objektive angesetzt werden :-)

 

Ich habe bisher kein Objektiv identifiziert, das bei den vielen MP und den Crops an die Grenze kommt.

 

Hier ein Crop Beispiel mit dem preiswerten UWW Voigtländer VM 15/4.5 II.

 

100 % Crop aus OOC RAW und das verkleinerte Original.

 

Ich bevorzuge inzwischen kompakte Rangefinder Objektive und um das max. kompakt zu halten, sind auch keine lichtstarken Objektive mehr dabei, Blende 2.0 bei 50 mm nun meine maximale Blende.

 

Aufgrund des Stabi und dem sehr guten ISO Rauschen der Kamera, ist das völlig ausreichend.

 

DSC00778-crop.jpg

 

DSC00778-copy.jpg

 

bearbeitet von fourthird
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Mir reicht die Auflösung auch völlig. Wenns mal nicht reicht, liegt das nicht an der Auflösung der Kamera sondern fehlender Schärfe aufgrund zu langsamer Belichtungszeit/nicht Verwenden eines Statives. Bei den Bildern, bei denen ich nicht zufrieden bin liegts jedenfalls nie an der Auflösung, sondern Verwacklung, zu viel oder zu wenig Tiefenschärfe, Fokuspunkt oder Ausschnitt.

Von daher würde eine Sony A7s mit den 12 Mpixel völlig reichen. Aber gefühlsmäßig wären mir die 12 MPixel doch zu wenig, ich kann es aber nicht rational erklären.

Wie man an den Crop-Beispielen gut sieht, reicht die Auflösung für den Bildschirm bei weitem. Auch im Fotobuch sieht ein Ausschnitt eines sehr scharfen Bildes besser aus als eines ohne Ausschnitt bei dem der Fokus oder die Belichtungszeit nicht 100 % gepasst hat. Und trotzdem gefallen mir oft die nicht so perfekten Schnappschüsse besser - wegen dem Motiv.

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Ich habe zwar keine A7s, aber auch eine 12 MP Kamera. Die 12 PM bieten teilweise eben nicht die erwünschten Cropreserven, die ich für Fotobücher gerne hätte. Da kommt man schon mal an die Grenzen. - Obwohl man da auch nicht zu knickerig sein braucht, wie ich angesichts eines versehentlich in A3 statt A4 bestellten Buches feststellen konnte. Da waren einige Schnappschüsse drin, die Qualitativ an der Grenze waren. Und niemand hats bemerkt...

 

Mag sein, dass 12 PM in der A7s mehr Auflösung haben, als die aus der Stylus1 mit ihrem kleinen Sensor. Aber bei 16 MP der E-M...'s bin ich bislang nur recht selten an die Grenze der Auflösung für ein Fotobuch gekommen.

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Dann wären all die Hasselblads, C1 etc. eigentlich für die Tonne. Könnte es sein, dass es außer Photobüchern auch Printmedien mit anderen Anforderungen gibt ?? Folgt man den Ausführungen hier, dann wäre ja schon eine Sony RX 100 Mark IV der auflösungstechnische Übergau. Mehr bräuchte man dann nicht.

 

Kommt mir irgendwie - ich kann es nicht begründen - seltsam vor.

 

Nun ja - "Dinge tun sich auf dem Mond, die das Mondkalb nicht gewohnt"     :)     :)     :)

bearbeitet von Gast
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Dann wären all die Hasselblads, C1 etc. eigentlich für die Tonne. Könnte es sein, dass es außer Photobüchern auch Printmedien mit anderen Anforderungen gibt ?? Folgt man den Ausführungen hier, dann wäre ja schon eine Sony RX 100 Mark IV der auflösungstechnische Übergau. Mehr bräuchte man dann nicht.

 

Kommt mir irgendwie - ich kann es nicht begründen - seltsam vor.

 

Nun ja - "Dinge tun sich auf dem Mond, die das Mondkalb nicht gewohnt"     :)     :)     :)

 

Zu pauschal, ich passe da NICHT rein, denn ich bevorzuge möglichst viele MP, weil mich die Crop-Reserve reizt.

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@bunter

 

ich denke, Du hast die Intention mis(t)verstanden! :)

 

In Beitrag #7 habe ich ganz unten ein Pdf angehängt, aus dem ersichtlich wird, dass ich mit einer A7rII und zwei, drei guten Festbrennweiten ziemlich flexibel unterwegs sein könnte.

 

Wenn ich GELEGENTLICH aus der a6000 einen 4MP-Crop nutze und die Qualität dieses Crops im Fotobuch oder am Monitor noch als recht ansehnlich einschätze, dann ist das für mich eine brauchbare Erkenntnis: Ich kann bei meinen Optiken 35/1,8, 50/1,8 und auch beim 55-210 ca. 145%-Brennweitenverlängerung erzielen, ohne dass ich mir Sorgen um die Endqualität machen muss.

 

Die Mehrheit meiner Bilder mache ich natürlich mit möglichst vielen MP (also bei mir max. 24MP). Und ich nutze in der Regel vor Ort den richtigen Bildausschnitt. Nur manchmal ergibt es sich, dass die gerade verwendete Brennweite nicht reicht, um formatfüllend abbilden zu können. Ein Wechselobjektiv ist nicht schnell genug an der Kamera, also kann man das Bild auch mit der zu weiten Brennweite machen. Am PC macht man dann in Ruhe den passenden Bildausschnitt.

 

Ich hatte das oben mit dem Wachmann auch bebildert.

 

Eine A7rII würde mir in diesem Fall nicht nur 145% Verlängerung ermöglichen, sondern gar 224%!

 

Aus einem 85er Batis könnte man also auch ein 275mm-Tele machen, wenn einem in bestimmten Fällen auch 4MP genügen.

 

Eine A7rII würde ich, angesichts dieser Gedanken, mit 28/2, 55/1,8 und 85/1,8 bestücken. Kleines Gepäck. Bei voller Bildgröße extrem gute Qualität. Und wenn man etwas mehr Telewinkel benötigt, kann man in gelegentlichen Fällen auch gut croppen.

 

Aus Erfahrung weiß ich, dass es in solchen Diskussionen oft den Einwand gibt, man kaufe sich keine A7rII, um anschließend zu croppen.

 

Das unterstellt, man würde solch ein Rennpferd nun permanent im gebremsten Modus verwenden. In der Praxis läuft es eher so, dass man die 42MP dann "raushaut", wenn sie auch benötigt werden. Und in vielen anderen Fällen, wo auch 24MP, 16MP oder 4MP völlig ausreichen, kann man die Crop-Reserven dieser Kamera-Klasse nutzen und viel Variabilität aus den Festbrennweiten (und Zooms) holen. Ich finde beide Optionen reizvoll.

 

;)

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