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Freistellung durch geringe Tiefenschärfe: MFT geeignet oder lieber FFM?


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Ich weiss nicht, wieso bei Kleinbild aufhören, mit Mittelformat oder Grossbild würde da sicher noch was gehen ...

 

Tut es aber nicht, weil bei MF in der Regel bei f/2.8 (in Ausnahmefällen f/2.0) Schluss ist. Damit erreicht man keine höhere Freistellung. KB ist daher schon das Optimum.

bearbeitet von matthis
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Nö, es reicht aus, wenn das Auge scharf ist. Es sollte darauf verzichtet werden, nur das Vorderteil der Linse scharf zu haben.

 

Gibt es eine MF-Kamera mit Augenerkennung? Siehste!

Kannste das nicht selber, auf die Augen scharf stellen? Brauchste dafür eine speziell geeignete Kamera?

Eine Mittelformat-Kamera mit Anfängerfeatures. Mann, Mann, Mann - wie hat man vor 20 Jahren überhaupt schon fotografieren können?

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Schreibst Du in einem Autoforum auf die Frage nach einem geräumigen Kombi auch, dass Ladekapazität und Platz überbewertet werden?

...

Kein Mensch hat behauptet, dass mit MFT keine Freistellungen möglich sind. Immer dieselben doofen Sprüche.

Merkste eigentlich, dass Du Deine Frage mit dem nächsten Satz selber ad absurdum führst?

 

Wenn in nem Autoforum jemand fragen würde, ob er für einen Elektroherd-Transport unbedingt einen Kombi braucht, dann könnte ich entgegenen, dass ich schonmal einen Elektroherd in einem Targa-Coupe transportiert habe - bei geschlossenen Kofferraumdeckel! Dafür zB bräuchte man dann also nicht unbedingt einen Kombi! Eine Kühl-Gefrier-Kombination hätte aber nicht reingepasst - aber die passt auch nicht in jeden Kombi. Und für einen einmaligen Transport einer solchen dann gleich den Kauf eines Kleinlasters zu empfehlen, ist mindestens genauso wenig angebracht.

 

Aber ich bin in keinem Auto-Forum...

 

Und so ist das, wie Du selber schreibst, auch mit MFT: Man kann freistellen, aber nicht so extrem wie bei 24x36mm. Und in den Fällen, in denen es ausnahmsweise mal nicht reicht, kann man auch per Perspektive (langes Tele) oder per EBV noch etwas reissen.

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Richtig - und in Analogzeiten hat man zB in der Modefotografie bei Ganzkörperaufnahmen (Traktoren waren auch damals selten modisch gekleidet) überwiegend mit 180/f2.8 oder gar 200mm/f2.0 oder 300mm/f2.8 gearbeitet: das hat die Models dann nämlich nicht nur mittels geringer Schärfentiefe, sondern auch mit Hilfe der Perspektive vom Hintergrund "freigestellt". Zumindest, wenn dem Auftraggeber Kleinbild ausgereicht hat und kein grösseres Filmformat gefordert war.

 

Und in Urzeiten hat man Texte mit Hammer und Meisel auf Tafeln gemeiselt. Das ging auch. Trotzdem halte ich Bleistift oder Computer und Drucker heute für praktischer.

 

Das ist ja mal ein unsinniger Vergleich. Als ob es analoge und digitale optische Gesetze gäbe.

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Für eine bestimmte Bildwirkung (gleiche äquivalente Brennweite und Schärfentiefe) benötigt man einen bestimmten Blendendurchmesser. Egal wie groß oder klein der Sensor ist, benötigt man also für diese Anforderung immer ein etwa gleich großes Objektiv.

Diese Aussage ist Spitze. Das bringt es auf den Punkt. Bei kleinerem Sensor und dann mit kleinerer Blendenzahl wird eben nur das selbe Bild auf eine kleinere Fläche projiziert.

 

Man kann nicht den Sensor alleine betrachten. Es kommt immer auf die Kombination Sensor und Objektiv an.

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Diese Aussage ist Spitze. Das bringt es auf den Punkt. Bei kleinerem Sensor und dann mit kleinerer Blendenzahl wird eben nur das selbe Bild auf eine kleinere Fläche projiziert.

 

Man kann nicht den Sensor alleine betrachten. Es kommt immer auf die Kombination Sensor und Objektiv an.

Das ist zwar nicht falsch, vernachlässigt aber, dass die Blendenzahl nicht beliebig verkleinert werden kann.
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Kannste das nicht selber, auf die Augen scharf stellen? Brauchste dafür eine speziell geeignete Kamera?

Eine Mittelformat-Kamera mit Anfängerfeatures. Mann, Mann, Mann - wie hat man vor 20 Jahren überhaupt schon fotografieren können?

 

 

Also ich finde den Augen AF meiner OMD sehr wichtig.

 

Erspart mir viel Stress .... und auf Veranstaltungen war das mit "anvisieren, verschwenken" sehr nervig, vor allem, wenn das Ziel nicht stillhalten konnte oder wollte.

 

Davor manuell war noch nerviger, da man bei schlechtem Licht über die Mattscheibe nicht mehr genau die Augen scharfbekam, der Schnittbild ungenau war bei Blenden unter F5,6 und so weiter ... ich hatte damals extra die SA32 in meiner LX, um auch bei miesem Licht perfekt aussermittig scharfstellen zu können. (Vollmicroprismenscheibe, die bei wenig Licht superhell war und bei der die Schärfe eine sehr harten Sprung machte, so dass man mit ihr und entsprechend lichtstarken Objektiven eigentlich immer die Schärfe fand.

 

 

klar ging es irgendwie, aber ein guter Augen AF mit Prio auf das nahe Auge, das ist definitiv eine der besten Innovationen des letzten Jahrzehnts.

bearbeitet von nightstalker
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Also ich finde den Augen AF meiner OMD sehr wichtig.

 

... aber ein guter Augen AF mit Prio auf das nahe Auge, das ist definitiv eine der besten Innovationen des letzten Jahrzehnts.

 

Für Portraits einfach genial, das empfinde ich auch so. Es gibt einem so viel mehr Freiraum auf den Bildaufbau zu achten und den richtigen Moment abzupassen.

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Das ist zwar nicht falsch, vernachlässigt aber, dass die Blendenzahl nicht beliebig verkleinert werden kann.

Muss ja auch nicht. Die Blendenöffnung muss ja nur so gross sein wie bei dem zu vergleichenden System.

Aber das Objektiv wird vielleicht grösser, da am hinteren Ende bildlich vorgestellt das Licht nochmal gebündelt werden muss um auf die kleinere Sensorfläche zu passen.

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Zur grundsätzlichen Frage kann ich auch nur das wiederholen, was viele meiner Vorschreiber auch schon gesagt haben: Man kann mit mFt schon freistellen, es geht aber mit APS-C und insbesondere KB noch viel besser und einfacher. Grund sind nicht nur die größeren Sensoren sondern auch die verfügbaren lichtstarken Objektive, für die es bei mFT meist (noch) nichts äquivalentes gibt bzw. vermutlich nie geben wird.

 

Die Rechnung ist relativ einfach: Wenn Dir an KB die Freistellung mit einem Objektiv mit einer bestimmten Brennweite bei einer bestimmten Blende gut gefällt, dann benötigst Du bei mFT ein Objektiv mit der halben Brennweite und Blende um den gleichen Effekt zu erzielen.

Für Portraits gibt es bei mFt meiner Meinung nach durchaus geeignete Objektive, z.B. das Oly 45/1.8, das Nocti (42,5/1.2) oder das Oly 75/1.8. damit erhält man ausreichend Freistellungspotential mit ansehnlichem Bokeh, wobei man auch bei diesen Objektiven immer ein wenig auf geschickte Plazierung vor dem Hintergrund achten sollte.

Will man Ganzkörperaufnahmen machen, so erhält man mit den typischen mFt Kandidaten (angefangen beim 15/1.7 bis zum langen Ende des 40-150/2.8) zwar schon eine Isolierung der Person vom HG, der Hg wird aber immer wesentlich besser erkennbar bleiben als bei KB. Wenn das Ziel z.B. Akt Aufnahmen der Freundin im unaufgeräumten kleinen Wohnzimmer sind, dann ist mFT nicht so gut geeignet, weil der Hintergrund bei Aufnahmen in Wohnräumen zwar weicher gezeichnet werden kann, jedoch immer noch irgendwie erkannbar bleibt (außer es handelt sich im einen Ballsaal ;) )

 

Abschließend würde ich gerne noch daran erinnern, dass die Brennweite bei der Aufnahme von Personen mal abgesehen von der Weichzeichnung des Hintergrundes auch für wohlproportionierte, verzerrte oder flache Gesichter und gute oder merkwürdig verformte Figuren verantwortlich sein kann. Ein gutes Beispiel dafür sind die Promi Bildchen in Gala und Co, die gerne mit 24mm und möglichst offener Blende gemacht werden. Die Personen haben dann je nach Aufnahmehöhe entweder Wasserköpfe mit großen Nasen, kurzen Beinstummelchen und Schuhgröße 28 oder Schrumpfköpfe, einen Bauch wie im 27ten Monat und krumme kurze Beine oder einen noch kleineren Schrumpfkopf und ellenlange dürre Haberhauerbeine. Dafür ist der Hintergrund aber schön verschwurbelt.

Daher bitte neben dem Freistellungspotential auch immer überlegen, ob die Brennweite auch zum Motiv passt.

bearbeitet von acahaya
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Die Antwort auf die Frage des OT ist doch schon lange klar:

 

NEIN, wer gerne mit der Schärfentiefe spielt ist mit mFT nicht gut beraten!

 

Es sei denn man beschränkt sich ganz auf die Noktone und das Nocticron, womit der Gewichtsvorteil von mFT gegenüber KB verspielt wird.

 

MFT hat viele Vorteile, aber das Spiel mit der kreativen Unschärfe (das anspruchsvoll ist und gekonnt sein will ...) gehört nicht dazu. Wenn das wichtig ist also gleich von Anfang an KB nehmen - z.B. eine A7 (bei knapper Kasse), oder die A7II mit dem hervorragenden Preis-Leistungsverhältnis. Wenn das Geld keine Rolle spielt die A7RII oder die A7sII.

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das ist mir zu absolut ... natürlich kann man auch mit mFT mit Unschärfe arbeiten, nur halt nicht in dem Masse, wie bei Kleinbild.

 

Es war auch nicht absolut gemeint - sondern relativ!

 

Relativ, d.h. im Vergleich zu KB, gehört das Spiel mit der Schärfentiefe nicht zu den Stärken von mFT. Seine Stärken liegen woanders - in der Kompaktheit eines Gesamtsystems z.B., das einen grossen Brennweitenbereich abdeckt. 

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Es war auch nicht absolut gemeint - sondern relativ!

 

Relativ, d.h. im Vergleich zu KB, gehört das Spiel mit der Schärfentiefe nicht zu den Stärken von mFT. Seine Stärken liegen woanders - in der Kompaktheit eines Gesamtsystems z.B., das einen grossen Brennweitenbereich abdeckt.

 

Schärfentiefe ist ein Zusammenspiel von Brennweite und Blende und hängt somit nicht vom Format ab. Alles andere ist dummes Geschwätz von Leuten, die sich nie mit Optik befasst haben.

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Schärfentiefe ist ein Zusammenspiel von Brennweite und Blende und hängt somit nicht vom Format ab. Alles andere ist dummes Geschwätz von Leuten, die sich nie mit Optik befasst haben.

 

Nanu?

 

Ich bin nicht so technikbewandert. Aber wenn ich Deine These in der Realität prüfen würde, kämen mir Zweifel:

 

Ein 50/2,8-Objektiv könnte man an eine MFT, APS-C und KB-Kamera adaptieren und sich die Bilder bei jeweils 50mm (=feste Brennweite) und F2,8 (Offenblende) ansehen. Unter welchen Bedingungen würde denn die Schärfentiefe unter diesen Umständen gleich sein?

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Schärfentiefe ist ein Zusammenspiel von Brennweite und Blende und hängt somit nicht vom Format ab. Alles andere ist dummes Geschwätz von Leuten, die sich nie mit Optik befasst haben.

 

Ja schon - aber um denselben Bildwinkel zu bekommen nimmst du bei mFT eine im Vergleich zu KB halb so grosse Brennweite, bei oft gleicher Blendenöffnung. Das Resultat ist eine grössere Schärfentiefe. 

bearbeitet von Markus B.
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das ist mir zu absolut ... natürlich kann man auch mit mFT mit Unschärfe arbeiten, nur halt nicht in dem Masse, wie bei Kleinbild.

 

Genau darum ist es eben kein spezieller Vorteil von MFT. Und genau darum ging es ja.

 

Schärfentiefe ist ein Zusammenspiel von Brennweite und Blende und hängt somit nicht vom Format ab. Alles andere ist dummes Geschwätz von Leuten, die sich nie mit Optik befasst haben.

 

Du weisst haargenau, was gemeint ist. Und deshalb mag Dein Einwand rein formell noch zutreffend sein, ist ansonsten aber oberlehrerhafte Korinthenkackeri, die zudem in der ganzen Diskussion ganz genau nichts hilft. Aber ja, wir wissen jetzt auch wieder, dass wir uns in einem deutschen Forum befinden. Vielen Dank

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Genau darum ist es eben kein spezieller Vorteil von MFT. Und genau darum ging es ja.

 

 

Nein, darum ging es nicht ;) siehe oben "Thema: 

 

 

Freistellung durch geringe Tiefenschärfe: MFT geeignet oder lieber FFM?"

 

Ja, mFT ist dazu geeignet

 

Nein, es ist kein spezieller Vorteil (was nicht gefragt war) und Kleinbild kann es besser. (Nämlich genau um 2 Blendenstufen)

 

 

Wenn Ganzkörperfreistellung oder WW Freistellung gewünscht ist, dann geht die Reise immer in Richtung des grösseren Formats.

 

Will man einfach nur ein Portrait oder ein Brustbild von der Umgebung abheben, dann ist mFT gut nutzbar.

 

Will man den Hintergrund "weghauen" wird es mit mFT auch schwierig. (damit ist gemein, dass der Hintergrund vollkommen verläuft und man nichtmal mehr Konturen erkennen kann)

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