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Olympus Vierteljahresbericht ...


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Da sieht es ähnlich aus wie bei den Quartalszahlen von Canon und Nikon. 11% Umsatzrückgang im Bereich Imaging, 6% Umsatzrückgang bei den Systemkameras. Nur bei der Umsatzrendite hängen sie noch meilenweit hinterher. Mehr als eine schwarze Null im Berech Imaging war nicht drin. Aber immerhin, in den Jahren davor waren die Zahlen tiefrot bei Olympus.

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Hallo,

 

es gibt bei der PEN F Diskussionen ob man die Kamera braucht, die gleichen gibt es bei der Sony A 6300. Eigentlich immer wenn ein neues Modell herauskommt wird darüber diskutiert, ob das neue Modell die Erwartungen erfüllt oder übertrifft und man es daher haben möchte.

Immer häufiger kommt dabei heraus, dass man mit dem momentanen Modell ganz zufrieden ist und erst mal abwarten möchte.

 

Bedeutet aber auch für die Hersteller, dass weniger Kameras verkauft werden.

 

Die Käufer die sich mal eine "gescheite Kamera" kaufen, behalten diese noch deutlich länger, deren Schwerpunkt liegt nicht in der Fotografie an sich sondern eher darin etwas im Bild festhalten zu wollen. Das geht auch sehr gut mit älterer Technik.

 

Ich sehe in der Preispolitik der Hersteller schon ein "Gegensteuern", d.h. man kalkuliert schon mit geringeren Stückzahlen und damit wird der Preis etwas höher. Der ambitionierte Hobby-Fotograf wird auch 100 - 200 € mehr bezahlen, für den Gelegenheitsfotografen kommen diese Preisregionen eh nicht in Frage.

 

Ich sehe auch, dass die Hersteller versuchen über Zubehör und Objektive Kunden an sich zu binden und zusätzlichen Umsatz zu generieren.

 

Ich glaube nicht, dass Smartphones den Systemkameras mit und ohne Spiegel signifikant Käufer wegnehmen.

 

Früher hat man sich alle 10 Jahre eine neue SLR geholt, wenn überhaupt. Daher waren die Verkaufs-Zahlen damals wohl noch niedriger.

 

Noch etwas, hatte ich nicht gelesen, dass Olympus bei den Spiegellosen vorne liegt? Würde ja bedeuten, dass es bei den anderen noch schlechter läuft.

 

Gruß Karlo

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Noch etwas, hatte ich nicht gelesen, dass Olympus bei den Spiegellosen vorne liegt? Würde ja bedeuten, dass es bei den anderen noch schlechter läuft.

Olympus lag im letzten Jahr in Japan laut den Zahlen von bcn-Ranking (die aber nur ca. die Hälfte des japanischen Marktes erfassen) auf Basis der Stückzahlen vorne. Das sollte man nicht überbewerten, der japanische Markt hat seine Eigenheiten. In den Quartalszahlen nennen nur Olympus, Canon und Nikon die Veränderungen bei den Verkaufszahlen der Systemkameras (DSLR + DSLM). Da wird von Olympus für das vergangene Quartal die gleiche Stückzahl wie im entsprechenden Vorjahresquartal genannt, bei Canon ging es um 5,0% und bei Nikon um15,2% zurück. So gesehen war Olympus im vergangenen Quartal der Einäugige unter den Blinden.
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.... So gesehen war Olympus im vergangenen Quartal der Einäugige unter den Blinden.

Na immerhin   ;)

 

Mir fällt auch auf, dass die vom Hersteller genannten Listenpreise bei neuen Modellen ansteigen:

 

Die neue Olympus PEN ist vom Preis her sehr ambitioniert, ebenso die Sony A6300, von der A7 II R mal ganz zu schweigen.

 

Die neue Olympus E-M1 MkII oder eine Panasonic GH5 werden diesem Trend beim Einführungspreis folgen.

 

Die Strategie scheint zu sein, bei Neuvorstellungen sehr ambitionierte Preise aufzurufen

und dann im Verlauf des Modellzyklus erst CashBack-Aktionen oder "Specials" einzuführen bis dann der Abverkauf bei Erscheinen des Nachfolgemodells beginnt. 

 

Ich habe inzwischen wirklich genug Kameras und kann auch warten bis ein Modell mal kaputt geht, gut genug für viele Jahre Fotografie sind sie alle mal.

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Mich interessieren die Jahresberichte nur wenn ich Aktien kaufe, von Olympus kaufe ich lieber Kameras...

 

die Verfügbarkeit der Kameras, und damit die Zukunftssicherheit deiner Anschaffungen, hängt von dem Erfolg des Herstellers ab. Jeder muss selber sehen ab wann er nervös wird.

 

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Sicher nicht von einem Kamerhersteller, wenn ihr euch schon so um deren Überleben sorgt.

Warum nicht, die bauen ja alle nur nebenbei Kameras (Ausnahme Nikon). Das kann sich durchaus lohnen. Sony ist z. B. 2012 mit einem Anteil von 10% bei Olympus eingestiegen und hat die Hälfte der Anteile 1 1/2 Jahre später mit einem Gewinn von 180%, oder umgerechnet 360 Mio. € verkauft.
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  • 4 weeks later...

Besonders lernfähig scheint man bei Olympus nach dem Bilanzskandal von 2011 nicht zu sein. Da gibt es offenbar nach wie vor erhebliche Defizite beim Thema Compliance. In den USA wurden nun nach Zahlung von 646 Mio. $ die Untersuchungen wegen der Bestechung von Ärzten eingestellt. http://asia.nikkei.com/Business/Companies/Olympus-settles-US-kickback-probe-though-legal-troubles-remain Dabei gibt man sich nach dem Bilanzskandal geläutert. Unter Punkt 4 der Basic Strategies heißt es:

 

"Olympus is steadily enhancing its governance by fostering a renewed sense of ethics and by strengthening its compliance framework, including building greater awareness and understanding of compliance among employees."

 

Besonders nachhaltig wird das offenbar den Mitarbeitern nicht vermittelt.

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Das wäre bedauerlich. Ich hoffe, dass es sich zum Teil um ältere Geschichten handelt. Wenn sich über die Organisation im Bereich Compliance nach dem Skandal nicht ein große Umdenken gegeben hat, sind weitere Negativmeldungen nur noch eine Frage der Zeit.

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Das wäre bedauerlich. Ich hoffe, dass es sich zum Teil um ältere Geschichten handelt.

Danke für den Hinweis. Hatte den Eindruck dass es sich aufgrund des Zeitpunkts der getätigten Rückstellungen um Vergehen aus der jüngeren Vergangenheit handelt. Das ist aber offensichtlich nicht der Fall. Auf ABC-News habe ich folgende Info gefunden. "It said the kickback practices between 2006 and 2011 helped the company obtain more than $600 million in sales and $230 million in profits.". http://www.japantimes.co.jp/news/2016/03/02/business/olympus-u-s-unit-agrees-pay-646-million-bribing-hospitals-doctors/ Das liegt dementsprechend schon länger zurück. Die Durchführung der Compliance-Schulungen, die neben der Zahlung der 646 Mio. $ ein Teil der abgeschlossenen Vereinbarung sind, kann aber sicher nicht schaden.

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  • 5 months later...

Olympus hat die Zahlen für Q2/2016 bekanntgegeben. Im Bereich Imaging-Products fiel der Umsatz (auf Yen-Basis) um heftige 25,5%. Olympus macht dafür das Erdbeben in Kumamoto, den Yen-Wechselkurs und neue Modelle verantwortlich, die erst in der 2. Hälfte des Geschäftsjahres auf den Markt kommen. Beim Geschäft mit den Systemkameras (incl. Objektive) fiel der Umsatz um 23%. Statt 140.000 DSLM wie im Vorjahr, konnten nur 100.000 DSLM verkauft werden. Bei der Umsatzrendite wurde trotz aller Sparmaßnahmen die schwarze Null knapp verfehlt. Die Umsatzrendite lag bei -1,4%.

 

Beim Ausblick auf das gesamte Geschäftsjahr sieht es erwartungsgemäß schlechter aus, als noch vor 3 Monaten prognostiziert. Beim Umsatz im Imaging-Bereich erwartet man nun einen Rückgang um satte 21% (bisherige Schätzung -10,6%). Statt 550.000 DSLM wird man voraussichtlich nur noch 460.000 Stück verkaufen (bisherige Schätzung 500.000 Stück). Und bei der Umsatzrendite erwartet man nun -6,4% statt einer schwarzen Null. Das wäre dann das siebte Jahr in Folge mit roten Zahlen. Die tun mir schon fast leid. Erst haben sie selbst viele Fehler gemacht und deswegen Verluste geschrieben und jetzt, nach harter Sanierung, kommen externe Faktoren die sie daran hindern mal etwas Geld mit dem Imaging-Bereich zu verdienen. Hier der Link zu den Geschäftszahlen für Q2/2016 (interessant sind S. 9 und S. 22) http://www.olympus-global.com/en/common/pdf/brief149PA_2.pdf

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