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Ruckelnde Videos durch Blende/ Verschlußzeit-Einstellungen Nex5N


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Moin Moin

Ich Filme schon lange mit der Nex 5 N , in AVCHD 50p ,  bin aber erst jetzt darauf aufmerksam geworden das im manuellen Modus bei hohen Blenden (also ab Blende 9 aufwärts bis 22 ) oder zu kurzen Belichtungszeiten ( unter 1/50 ) die Videos fürchterlich ruckeln. Ich meine jetzt keine Abspielprobleme sondern die Aufnahme ist verhuntzt. Mir fehlt da was, das zu verstehen.

Wie hängt das zusammen ? Das beim Filmen im Manuellen Modus die Blende eine Rolle spielt ist mir klar. An Lichtmangel kann es aber nicht wirklich liegen und wie greift die Belichtungszeit beim Filmen ?

Kann leider keine Antworten finden und wäre für sachdienliche Hinweise wirklich dankbar.

Ich wollte mit hohen Blenden arbeiten, wenn ich unter Wasser-Makro-Filme mache wie z.B. Glasgarnelen, um mit Nahlinsen eine größere Schärfentiefe hinzubekommen.

Liebe Grüße Conny 

PS Hab ne Class 6 45MB/s Speichkarte . Oder ist es die ?

bearbeitet von Gippergeist
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Was meinst Du mit zu kurzen Belichtungszeiten? Wirklich kürzer (z.B. 1/250) oder vielleicht doch länger (z.B. 1/20)?

Angenommen Du filmst mit 50p, aber weil zu wenig Licht (geschlossene Blende) rein kommt muss der Sensor länger belichten (z.B. 1/12), dann speichert die Kamera im Video solange das gleiche Frame bis der Sensor ein neues Bild liefert, in dem Fall also immer mind. 4 Frames mit dem gleichen Bild auf und bei der Wiedergabe sieht es dann wie ein Ruckeln aus. Lade das Video in ein Schnittprogramm und gehe es Frame für Frame durch und schaue, ob es daran liegt (ob die Frames identisch oder unterschiedlich sind).

 

Die Kamera benötigt ja noch etwas Zeit zur Signalverarbeitung, ich würde empfehlen mit mind. 50% Puffer zur Framerate zu arbeiten und das auch sicherstellen, indem man im S-Modus oder im M-Modus filmt, also volle Kontrolle über die Belichtungszeit hat.

Das wäre meine Empfehlung mit der ich gute Erfahrung gemacht habe:

24p Aufnahmemodus -> Max. 1/36, also 1/40 Belichtungszeit

25p Aufnahmemodus -> Max. 1/38, also 1/40 Belichtungszeit

30p Aufnahmemodus -> Max. 1/45, also 1/50 Belichtungszeit

50p Aufnahmemodus -> Max. 1/75, also 1/80 Belichtungszeit

60p Aufnahmemodus -> Max. 1/90, also 1/100 Belichtungszeit

 

Wenn es bei viel Licht mit der Speicherkarte geht, kann ich mir nicht vorstellen, dass es bei wenig nicht geht. 45 MByte/s sind ja 360 MBit und die meisten Kameras kodieren Videos zwischen 25 MBit und 100 MBit.

bearbeitet von ako1
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Was meinst Du mit zu kurzen Belichtungszeiten

Sorry, mehr als blöd geschrieben.

Ich meine natürlich längere Belichtungszeiten. Sprich ab 1/30 ruckelt es wie blöd. Hatte es aber auch bei 1/160 , was nach Deine Liste gar nicht klappen konnte, jetzt aber hier sogar mit Blende 8 gut Funktioniert.

Leider bekomme ich nun den Fehler auch nicht mehr reproduziert. 

Danke erstmal für die nette Info, ich melde mich ggf nochmal wenn es wieder passiert. Hab mir auf Sicher aber trotzdem eine neue SD-Karte geholt.

bearbeitet von Gippergeist
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  • 2 weeks later...

Hallo, das problem ist etwas umfangreicher als hier erklärt. Wenn man im manuellen Modus filmt sollte man für gute und ruckelfreie Clips bei 25p die blende nicht unter 1/50 einstellen. Bei 50p nicht unter 1/100. erst bei der Einstellung entsteht ein schöner ruckelfreier clip.

Schau mal unter Shutterspeed NEX 5n bei Google nach. Ich kann es leider nicht so ganz so gut erklären. Die Meinungen gehen sehr weit auseinander.

 

http://gwegner.de/blog/video-mit-der-dslr-die-ideale-belichtungszeit-und-wie-man-sie-erreicht/

 

diese Tips hier lassen sich auf einen NEX übertragen.

Ich selber filme auch und komme mit dieser einstellung sehr gut zurecht.

Allerdings sollte man bei Nachtaufnahmen nicht unbedingt mit 50p filmen. da habe ich die Erfahrung gemacht, dass man bei 50 bildern / sec. das flimmern der Lampen sieht.

Viel spass beim ergründen der Problematik, ich hoffe ich konnte Dir etwas dabei helfen.

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Im Grunde ist das recht einfach:
Wenn du 50 Vollbilder pro Sekunde aufnimmst, aber die Belichtungszeit unter 1/50 (also 1/50stel einer Sekunde) rutscht, werden, wie oben schon gesagt, weniger Bilder aufgenommen, weil ja der eine Frame noch abgearbeitet werden muss. bei einer Belichtungszeit von 1/30 kannst du also maximal 30 Bilder pro Sekunde aufnehmen. Das Problem hierbei ist zusätzlich, dass der interne Prozessor das auch noch auf den richtigen Frame aus den 1/50 setzen muss. bei 1/25 geht das besser, weil Hälfte von 1/50, als bei 1/30, was einen sehr unschönen Teiler zueinander gibt, da es kein ganzzahliges Vielfaches ist. Es kann sein, dass genau das auch das Problem bei 1/160 Belichtungszeit bei dir war.
Als Bsp. ab ins Audio: wenn du ein 44.1 kHz Abtastraten-Material hast und das auf 48 kHz Abtastrate upsamplen willst gibt es ein Problem. Und zwar das zugehörige Interpolationsverfahren, weil nicht ganzzahliges Vielfaches. Wenn du allerdings 48000 kHz auf 96000 kHz upsamplen willst, geht das sehr einfach, die einfachste softwaretechnsiche Lösung ist das nullen der entstehenden Zwischenpunkte (96 zu 48 = 2, also sozusagen 2 Abtastpunkte bei 96 kHz zu einem bei 48 kHz) und das Durchlaufen eines Tiefpassfilters im Anschluss. Bei einem Video hast du so bei 50p also 50 Hz, 25 p wären 25 Hz. also würde von 50 auf 25 Hz (also bei einer 50p Aufnahme mit einer Belichtungszeit von 1/25) dann nur jeder zweite Frame aufgenommen werden. wenn du jetzt allerdings 30 Hz hast (also Belichtungszeit 1/30) entsteht das Problem wie beim upsamplen nur eben beim downsamplen, es ist kein ganzzahliges Vielfaches! Softwaretechnische Lösungen hierzu sind sehr komplex und immer nichtlinear. Das schaffen aber die kleinen DSPs in den Kameras oft nicht vernünftig.

Ich hoffe das ist verständlich und nachvollziehbar :)

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  • 2 weeks later...

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Moin Note-Zeme

Das hast Du super einläuchtend erklärt. Besonders wegen dem ruckeln bei 1/160. Wäre ich nicht drauf gekommen.

Hatte halt sonst immer im Programm-Modus gefilmt und war so nie auf die Problematik gestoßen. 

Vielen Dank auch für die anderen Antworten. 

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