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Die wunderbare Welt der erneuerbaren Energien. Gerne zum mitmachen.


Big Bogo

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das Gegenteil von erneuerbar... Mein Mann und ich haben eine Bustour mit einer uns nicht nahe stehenden Politischen Gruppe gemacht. Leider hatte ich an diesem Tag keine Stimme... Hätte ich etwas sagen können wäre ich höchstwahrscheinlich hochkant aus dem Bus geflogen...

 

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...ich finde es einfach nur ätzend!

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@gisikatz,

es ist sicherlich nicht angenehm, wenn ganze Landschaften  umgegraben, Dörfer umgesiedelt werden, und Lärm und Dreck im Tagebau entstehen. Aber noch kommt der Strom nicht von alleine aus der Steckdose.

Und erneuerbar sind die so geschundenen Landschaften doch, z. B. die Seen und renaturierten Parks bei Leipzig und anderswo. Insofern ist Braunkohletagebau gegenüber AKW doch wesentlich erneuerbarer (welch ein Wortungetüm), und würde man das entstehende CO2 in Kalk filtern, wäre es sogar umweltfreundlich.

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Strom durch diese Braunkohle?? Das ist doch reiner Lobbyismus des Betreibers! Auf jeden Fall ist es erneuerbarer als AKW's - von denen bin ich bestimmt auch kein Fan! Aber wer mag die ständige Verschmutzung durch die Braunkohle-Kraftwerke, die gelegentlichen kleinen Erdstöße und die Zerstörung von seit -zig Jahren gewachsener Infrastruktur, die Vernichtung des hier sehr fruchtbaren Bodens in Kauf nehmen? Abgesehen davon, daß der Grundwasserspiegel ansteigt und in von uns benachbarten Gemeinden bereits das Wasser im Keller steht. Würde die Braunkohlenlobby auf erneuerbare umschalten - das wäre doch ein Traum!

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Leider nach derzeitigem Stand der Technik ein ziehmlich schlimmer Alptraum!

 

Durch den Tagebau steigt bestimmt kein Grundwasser. Die senken das Flächendeckend ab. Das steigt erst, wenn der wieder zugemacht wird.

 

Die Frage ist nicht, ob das Dreck macht. Die Frage ist die der Alternativen. Und bei allen Wünschen muss man ganz nebenbei auch mal die historische Entwicklung und die übliche Laufzeit solcher Investitionen im Hinterkopf behalten. Selbst wenn man alle Kohlekraftwerke abschalten wollen würde, wäre das ein Prozess von mehreren Jahrzehnten.

 

Von der wirtschaftlichen Seite wollen wir mal gar nicht reden. Preistreiber ist in D schon lange die Politik. Die bösen großen Energiekonzerne (wem gehören die denn eigentlich...?) machen allesamt ordentlich Miese.

 

Und wenn mal eben die "Braunkohlenlobby" (wer immer das ist) auf erneuerbare umstellt müssten a) sehr viele neue Windräder und Solaranlagen irgendwohin gebaut werden, B) sehr viele neue Leitungen zu diesen Anlagen gelegt und nicht ganz unwichtig c) ein Plan für das Hochdruckgebiet im Januar und für die Nacht und für das Sturmtief im Sommer her --> was wieder mehr von allem bedeutet, was der gemeine Bürger gerne haben will - aber eben nicht vor der eigenen Hausztür und nicht in Sichtweite.

 

Zur Veranschaulichung mal zwei Bilder aus dem Monitoringbericht der BNetzA. Zuerste die installierte Leistung:

 

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Und nun noch die Erzeugung dagegen:

 

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Was man sehr schön sieht, ist der Unterschied zwischen Leistung und Energie. Man sieht zwar eine große installierte Leistung speziell bei Wind und PV, die erzeugte Energiemenge bleibt dagegen stark zurück. Und ehe jemand meckert: Die dürfen in der Regel alles einspeisen, was sie haben. Die Einspeisung der Erneuerbaren wird nur reduziert, wenn die Netzstabilität nicht mehr gegeben ist.

 

Wollte man also die bestehenden Kohlekraftwerke und die Atommeiler ersetzen müsste sehr viel mehr installierte Leistung her, als man ersetzen will. Und für Schwachwind beim Winterhoch, oder bei Sturm im Sommer hätte man immer noch keinen Ausgleich...

bearbeitet von schubbel
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Und noch eine Ergänzung. Der aktuelle Stand geplanter Zubauten und Stillegungen. Braunkohle ist nicht dabei. Es wird aber einige neue Steinkohlekraftwerke geben. Warum da soviele im Norden sind, wo die doch die ganzen Windräder haben...

 

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(...)Wollte man also die bestehenden Kohlekraftwerke und die Atommeiler ersetzen müsste sehr viel mehr installierte Leistung her, als man ersetzen will. Und für Schwachwind beim Winterhoch, oder bei Sturm im Sommer hätte man immer noch keinen Ausgleich...

 

Wieviel mehr installiert werden muss, hängt stark von der Größe des Einzugsgebietes ab. Es gibt Modellrechnungen die belegen, dass im europäischen Verbund immer genügend Wind weht auch wenn lokal Flaute herrscht.

 

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(...) würde man das entstehende CO2 in Kalk filtern, wäre es sogar umweltfreundlich.

Dabei geht es nicht (nur) um das Filtern. Das Verbrennen von fossilem Kohlenstoff raubt uns den Sauerstoff zum Atmen. Ein Baum verbraucht beim Verbrennen oder auch beim Verfaulen genauso viel Sauerstoff wie er zu seinen Lebzeiten mit der Photosythese erzeugt hat. Unseren Luftsauerstoff verdanken wir ausschließlich der Tatsache, dass fossiler Kohlenstoff an seiner Oxidation gehindert wurde. Wenn alle fossilen Energieträger verbraucht sind, ist auch der Sauerstoff erschöpft, nämlich an den Kohlenstoff gebunden. Das geht Molekül für Molekül genau auf!

 

Man könnte den berühmten Satz von Carl Friedrich von Weizsäcker auch so umformen: "Wir werden in einer Welt leben, die auf fossile Energieträger verzichtet oder wir werden nicht leben!"

 

Zwar sehe ich auch das praktische Problem des Umstiegs aber wir haben langfristig keine andere Chance als lediglich die von der Sonne "just in time" gelieferte Energie zu nutzen!

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Was verschandelt die Landschaft brutaler: die lokal begrenzten Braunkohletagebaue oder die flächendeckenden Solar- und Windräderinstallationen?

Also wenn ich jetzt das mal Vergleiche:

 

 

 

 

 

 

das Gegenteil von erneuerbar...

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...ich finde es einfach nur ätzend!

Mit den Solarzellen

Ein Sonnenstromfeld.

 

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Oder den Windrädern dann wüsste ich die Antwort darauf :D

Ich denke auch das es technisch prinzipiell auch kein Problem gibt das umzusetzen wenn man will.

Energiekonzerne machen gigantische Gewinne und keine Miesen. Das ist dann auch der Grund warum etwas nicht gemacht wird. Die Gewinne sind bei nicht erneuerbaren Energieen eben noch höher was z.B. bei der Atomkraft auch daran liegt das viele Kosten einfach auf den Steuerzahler abgewälzt werden.

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Windräder und Hochspannungsmasten sind ein optisches Problem, fossile Energieträger sind aber ein existentielles Problem!

 

Deutlich kritischer sehe ich die Photovoltaik. So ein Panel muss fast 4 Jahre lang Strom liefern um die Energie zu erzeugen, die man zu seiner Herstellung gebraucht hat.

 

Solange Kernkraftwerke "ordentlich" laufen, wären sie eigentlich ideal aber die Dimension eines GAUs, der ja nicht nur eine theoretische Möglichkeit ist, wie man weiß, ist unverantwortbar.

 

Es gibt mittlerweile auch erstaunliche Erfolge bei den Fusionsreaktoren. Ungeklärt bleibt aber das Problem der schnellen Neutronen die alles radioaktiv machen könnten, auf das sie treffen. Und bekanntlich kann man sie nicht durch elektrische oder magnetische Felder daran hindern :( .

 

Wir werden uns mit dem Gedanken vertraut machen müssen, in Zukunft weniger Energie zu verbrauchen!

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Hallo zusammen,

 

da wir in einer Region leben die vom Tagebau betroffen ist, kann ich auch einiges dazu beitragen.

 

Die Voreifelgemeinden wehren sich mit Händen und Füßen gegen die Errichtung weiterer Windkraftanlagen. Durch Bürgerversammlungen hat man zumindest einen Aufschub erreicht und die totale Zerstörung der angrenzenden Waldgebiete verhindern können. Keine der angrenzenden Gemeinden will auch nur noch ein weiteres Windrad sehen.

 

Obwohl die ganze Region durch den Tagebau belastet ist, wird Dieser nur von den in Hambach stationierten Demonstranten bekämpft. Komischerweise scheint diese Leute aber nur Garzweiler zu interessieren, denn im angrenzenden Tagebau Inden findet man sie nur selten.

 

So unschädlich für die Menschheit und die Tierwelt sind die Windräder ja nun auch nicht (fragt mal Natur- und Vogelschützer). Dagegen sieht das inzwischen renaturierte Gebiet des Tagebaus Inden 1 doch schon wieder gut aus und ist auch wieder ein Anziehungspunkt für die Bevölkerung. 

 

Bilder mit Mohn und Tagebaubagger habe ich auch noch, denn die Landschaft am Tagebau ist nicht so tot wie die an den Windrädern.

 

Guido

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Nur mal so als Denkanstoß:

  • Die Flügel der Windräde sind aus einer sehr unappetitlichen Mischung aus Holz, Carbon-/Glasfaser, verschiedenen Kunststoffen und Metallen. Die sind nach 15-20 a Schrott und müssen ausgewechselt werden. Bis heute gibt es keine Technologie, diese Blätter irgendwie sinnvoll zu recyclen.
  • Will man die 21.000 MW noch vorhandene Kraftwerksleistung in Braunkohle mit Windmühlen ersetzen, bräuchte man nominal 7.000 Stück. Real wären das aber 14.000 plus X. Über die Größe des X streiten die Wissenschaftler. Welche Fläche würden die - samt den erforderlichen Leitungen - wohl verschandeln?

Nach dem, was man heute weiß, und was man mit derzeitigen Technologien erreichen kann, ist nur Kohle in ausreichenden Mengen auf der Erde verfügbar. Es gibt dazu noch Unmengen Uran, an die man aber in absehbarer Zeit nicht herankommen kann.

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Der Verbrauch an Natur ist bei riesigen Flächen mit Photovoltaik und ausgedehnter Verspargelung der Landschaft durch Windräder bundesweit größer als der durch Braunkohletagebau, der zwar heftig aber nur bestimmte Gebiete betrifft. Das lässt sich nicht schönreden!

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Wie man uns auf der Bürgerversammlung mitteilte, werden nicht nur die Flügel ausgetauscht. Die kompletten Windräder werden nach ca. 18-20 Jahren abgerissen und entsorgt.

 

Die, rund um die Windräder, bis dahin wieder aufgeforsteten/renaturierten Gebiete werden erneut komplett zerstört/abgeholzt um die Altgeräte abzubauen und neuere/größere Anlagen aufzubauen.

 

Guido

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Hallo !

 

Die Diskussion in diesem Thread geht genau in die von mir gewünschte Richtung.

Softrid`s Einwand das wir ums Energiesparen nicht herum kommen deckt sich auch mit meiner Auffassung.

Schubbel´s nüchterne und sachlich fundierte Argumente kann ich als Techniker gut nachvollziehen.

 

Es wird oft die Zerstörung der Natur angeführt. Diese gibt es ohne Zweifel. Aus meiner Sicht ist das aber nicht das Hauptproblem.

Problematischer ist da eher die fossile Verbrennung. Die Rekultivierung die heute stattfindet leistet doch einiges.

Speziell Brandenburg und der norddeutsche Raum wurden in den letzten 400000 Jahren von drei gewaltigen Eiszeiten geprägt,

die die Landschaften grundlegend verändert haben.

 

Im angehängten Bild sieht mann oben das schwache Humosband (ca. 15-20cm ) das sich hier in Südbrandenburg nach der letzten, der Weichseleiszeit (die vor ca.20000-18000 Jahren zu Ende ging) ausgebildet hat.

Darunter die ca. 13-16m mächtigen sterilen Sande die flächendeckend über Brandenburg die abtauenden Gletscher der Weichseleiszeit hinterlassen haben.

Darunter die starken humosen Schichten (grau) der sogenannten Eem-Warmzeit (vor ca. 126000-115000 Jahren).

In dieser Warmzeit lagen die Jahresdurchschnittstemperaturen um etwa 5-7°C über den heutigen Jahresdurchschnittstemperaturen (und es gab eine blühende

Flora und Fauna). An Ausgrabungen die das belegen war ich beteiligt.

 

 

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Dies nur als eventuellen Denkanstoß.

 

Gruß Roberto

 

bearbeitet von Big Bogo
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Dann will ich auch mal was Versönliches zur Karbonwirtschaft beitragen. Das Kohlekraftwerk Staudinger bei Groß-Krotzenburg im Herbst:

 

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Fernaufnahme mit 300 mm über 27 km Entfernung.

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Wir werden uns mit dem Gedanken vertraut machen müssen, in Zukunft weniger Energie zu verbrauchen!

Weniger als mit erneuerbaren Energien erzeugt wird. Und das muss nicht zwangläufig weniger Energie als jetzt sein.

Und man kann die Masse der Windräder auch da hinstellen wo sie nicht stören bspw. ins Meer. Die Wellen und auch die Gezeiten kann man ebenfalls zur Energie Gewinnung nutzen technisch alles kein Problem. Nur momentan nicht so profitabel und einfach wie bisher.

Das kann man halt nicht dem Markt überlassen sondern da muss die Politik Vorgaben machen.

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Ich möchte auch noch was zu diesem Thema sagen - nicht als Wissenschaftler oder Techniker sondern als meinereiner:

 

Als erstes: ich habe unsere Freunde im Nachbarort wegen des Wassers im Keller gefragt: es ist steigendes Grundwasser - definitiv durch den Tagebau Garzweiler verursacht. Siehe hier: http://www1.wdr.de/themen/archiv/sp_braunkohle/braunkohle-risiken100.html

 

schubbels Grafiken sind schon interessant - aber was ist mit dem Energieverbrauch der riesigen Bagger, der Förderbänder, dem ganzen Drum und Dran? Darüber sollte man auch mal nachdenken!

 

Es ist nicht nur die Vergewaltigung der Natur, die mich bei dem Tagebau bei uns in der Umgebung stört - es sind auch die "schmucken" Gebäude der Kraftwerke. Sie sind ebenso ein Schandfleck wie die tiefen Löcher oder Kernkraftwerke.

 

Bezüglich Kernkraftwerke: als sie erbaut wurden, hat sich offensichtlich niemand richtig Gedanken um die Endlagerung gemacht - nicht darum, daß das Zeug noch tausende vom Jahren strahlt. Angeblich sind die Behälter sicher und dicht - aber sie rosten jetzt schon. Was wird aus den Generationen nach uns? Im Gegensatz dazu ist die Entsorgung bzw. Erneurung der Windräder doch ein Klacks! Ich habe Windräder gesehen, die in Getreidefedern standen und auf den drehenden Flügeln genossen Vögel den Jahrmarkt.Vogleschützer, die sich über Windräder beschweren, sollten wirklich wissen, daß Vögel vor allen Dingen durch Kraftfahrzeuge etc. getötet werden und Bodenbbrüter durch landwirtschaftlichen Betrieb. Oder den eigenen Rasenmäher... Es gibt bestimmt mehr Verluste an Jungvögeln, die aus dem Nest fallen als Vögel, die von den Propellern der Windräder rasiert werden!

 

Fotovoltaik und Solarzellen stehe ich relativ kritisch gegenüber - besonders dann, wenn man sie auf dem Dach hat. Im Falle eines Brandes wird nicht mit herkömmlichen Mitteln gelöscht werden können - der Solarstrom läßt sich nicht abschalten.

 

Wir selbst haben versucht, unseren Energieverbrauch einzuschränken. Bei neuen Geräten haben wir vor allen Dingen auf die Effizienzklassen geachtet - wobei es lange noch nicht heißt, daß die höchste Klasse die besten Werte erbgibt! Das ist mehr oder weniger abhängig von der Nutzung. Wir haben -als wir die Küche renoviert haben- ein Induktionskochfeld gekauft. Ansonsten haben wir alle Ernergiesparlampen (die auch sehr kritisch zu betrachten sind) entsorgt und LEDs installiet - auch LED-Röhren.

 

Unsere Stromverbrauch zu Hause ist -ohne daß wir unsere Gewohnheiten verändert haben- durch diese Maßnahmen um ca. 30% zurückgegangen. Wr müssen zurückschrauben!

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Hallo Gisela,

 

über das Thema Braunkohle kontra Solar-/Windenergie kann man nicht so einfach und neutral diskutieren. Es gibt weder ein klares Pro noch ein Kontra.

 

Die Einwohner unserer Region haben größtenteils erheblich vom Tagebau profitiert. Sei es durch Ausbildungsplätze (jeder Bewerber wurde von RWE angenommen), Arbeitsplätze, kostenlose Wasserrechte der Landwirtschaft oder Haus-/Grundstücksverkäufe. Meine Schwiegereltern sind 1994 umgesiedelt und haben sich durch die Verkäufe sicherlich keinen Schaden zugefügt :) (meine Frau besitzt heute noch ein Vorkaufsrechte für Baugrundstücke). Die Region profitiert aber noch immer vom Tagebau, seien es die Vereine (intensives Sponsoring durch RWE) oder die Gemeinden (erhebliche Zuzugszahlen von Neubürgern) usw.

 

Die Maschinen fördern die Kohle für ihren Stromverbrauch selbst. Aus diesem Grund werden die Bagger und Absetzer regelmäßig abgestellt, damit Stromspitzen (meist gegen 20.00Uhr) aufgefangen werden können.

 

Mit den Kraftwerksgebäuden hast Du nur bedingt Recht. Für uns Fotografen sind sie doch am Abend ein willkommenes Fotomotiv. Tagsüber sind sie natürlich nicht immer so schön.

 

Nun zu den Windrädern. Hierzu kann ich nur die Infos aus den Bürgerversammlungen wiedergeben. Vielleicht solltest Du mal an einer solchen Versammlung teilnehmen, um die unterschiedlichen Argumente der Betreiber, Bürger und Naturschützer live anzuhören (Es herrscht auf den Versammlungen übrigens absolutes Alkoholverbot, da sonst eine Eskalation nicht auszuschließen ist). Man hat uns mitgeteilt (von Seiten der Betreiber) daß die Windräder zu bestimmten Zeiten sowieso nicht laufen dürfen, da sonst die Gefahr für Zugvögel und Nachtaktive Tiere zu gefährlich ist (Studien von BUND und Regierung belegen das auch). Das bedeutet (für unsere Region) daß die Windräder ca. 30% ihrer Zeit komplett stillstehen müssen - warum dann überhaupt die Landschaft damit verschandeln?. Klar warum, es ist Vorgabe der Bundesregierung (Erfüllung von Vorgaben für jede Gemeinde) - aber der vorhandene Staatswald darf natürlich nicht mit Windkraftanlagen belastet werden.

 

So könnten wir noch Stunden weitermachen. Jetzt mach ich aber vorerst Schluß.

 

Guido

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