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Weissabgleich - Farbtemperatur


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Mischlicht nachträglich anzugleichen ist nach meiner Erfahrung ein riesen Act. M.E. ist der Einsatz von Filtern auf der Lichtquelle der richtige Weg, um umständliche Nachbearbeitung zu vermeiden. Wie man die richtige Folie ermittelt, weiß ich auch nicht - vermutlich durch Ausprobieren und mit Erfahrung?

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Hallo,

 

gibt es eine moeglichkeit unterwegs "on the fly" die entsprechende Farbtemperatur des Weissabgleichs zu bestimmen?

 

danke,

  maui

 

Es gibt Farbmessgeräte für Blinde, die dann Zahlenwerte für R,G,B ausgeben (Sprachausgabe), damit sollten sich Farbverschiebungen erkennen lassen. Damit könnte man eine Graukarte ausmessen, aber wahrscheinlich müßte man sich dann selber eine Tabelle basteln, um das in Farbtemperatur umzuwandeln.

Old-School, aber nicht so genau: Mein Belichtungsmesser zur Kodak Retina Ib hatte auch einen Farbmeßbalken, an dem sich grob die Farbtemperatur ablesen lies. Vielleicht gibt es sowas heute noch.

bearbeitet von grapher
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hmm. vermutlich reicht es aus, mittels manuellem weissabgleich auf eine graukarte die ungefaehre farbtemperatur zu ermitteln und danach die passende Filterfolie auszuwaehlen. auf +/- 500 K kommt's da ja nicht drauf an. Besser passen wie ganz ohne Folie wird es auf jeden Fall.

 

Danke fuer's mitueberlegen.

  maui

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Ich messe in dem entsprechendem Raum immer den Weißabgleich anhand einer weißen Fläche ab. Das passt in der Regel auch sehr gut.

Letztens habe ich gerade Mitarbeiterportraits für eine Firma gemacht. Da der Hintergrund weiß war passte das ganz gut. Vorallem aber auch weil es Highkey Fotos waren.

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Doch es hilt... in allen üblichen RAW Konvertern (z.B. Lightroom) kann man dieses Mischlicht Problem sehr gut 'neutralisieren'....

Kannst Du die unterschiedlichen Farbtemperaturen an- bzw. ausgleichen, die in Schattenbereichen vom Umgebungslicht und in den vom Blitz getroffenen Bereichen entstehen?

Die richtige Filterfolie vor dem Blitz zu verwenden ist bedeutend einfacher!

 

@m(A)ui

Für wenige Euros gibt es die LEE Filters Designers Edition. Das ist ein 6 cm dickes Paket aus hunderten Filterfolien aller Art 90 mm x 40 mm.

http://www.vtlershop.de/LeeFilters-Musterheft-The-Desingers-Edition

Da sind auch die Konversionsfilter für alle möglichen Beleuchtungsarten dabei.

http://www.leefilters.com/index.php/camera-directory/camera-dir-list/category/colour-temperature

http://www.leefilters.com/lighting/technical-list.html

Wenn man gefunden hat was man braucht, kosten die Bögen auch nur ein paar Euro.

 

Wirklich interessant ist das doch nur bei Kunstlicht innen mit Aufhellblitz, oder hast Du da spezielle Anforderungen?

Für Glühlampenumgebung zum Beispiel 204 vor dem Blitz und umgekehrt der Filter 201 vor der Glühlampe (wenn die dem Blitz angepasst soll) http://www.leefilters.com/lighting/colour-details.html#204

Draußen bei Sonnenlicht passt der Blitz so wie er ist doch ganz gut.

bearbeitet von wolfgang_r
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wenn man indirekt blitzt, nützt der Farbfilter vor dem blitz auch wieder wenig/nicht. Es kommen dann sehr viele unterschiedliche Reflexionen beim Motiv an.

 

Bevor ich da auf einer Feier mit diesen Filtern hantiere, blitze ich mit dem Blitz indirekt, stimme die Gesichter in LR auf natürliche Hautfarben mit dem Quentchen an warmen Kunstlicht, das der Situation gerecht wird. Es ist aus meiner Sicht zu kalt, wenn man Gesichter in mitten einer warmen Künstlich-Szene auf Neutral stimmt.

 

Die Lösung mit den Filtern ist m.E. sinnvoll, wenn ich eine konstante Lichtsituation habe, direkt blitzen möchte/muss und sich das Umgebungslicht nicht permanent ändert (stationäre Fotos). In dem Moment, wo ich als Fotograf mobil bin, ändert sich auch das Licht in der Location und plötzlich ist die Folie, die eben noch korrekt war, vielleicht nicht mehr die beste Option. Das ist m.E. insbesondere dann der Fall, wenn Wolfram-Licht, Leuchtstoff-Röhre und ggf. noch Rest-Tageslicht auf einander treffen.

 

Ich würde also wie KirschM auf LR setzen und anstelle des direkten Blitzens auf einen indirekten Blitz (ohne Filter) setzen.

 

 

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Kannst Du die unterschiedlichen Farbtemperaturen an- bzw. ausgleichen, die in Schattenbereichen vom Umgebungslicht und in den vom Blitz getroffenen Bereichen entstehen?

Die richtige Filterfolie vor dem Blitz zu verwenden ist bedeutend einfacher!

 

 

Ja, geht für mich hinterher besser, als vorher mit Folien...

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Dann erst Recht... RAW fotografieren und Farbfilter vergessen...

 

 

und was machst Du danach?

 

Der Blitz soll an die Temperatur derUmgebung angepasst werden, so dass sich die Beleuchtung homogen anfühlt .. das geht nicht nachträglich in RAW, das macht man vorher.

 

Du könntest natürlich für jede Farbgebung ein Bild entwickeln und das nachträglich in Photoshop zusammenstückeln, Masken in Lightroom reichen dafür jedenfalls nicht, wenn man es sauber machen will.

bearbeitet von nightstalker
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Hallo,

 

gibt es eine moeglichkeit unterwegs "on the fly" die entsprechende Farbtemperatur des Weissabgleichs zu bestimmen?

 

danke,

  maui

 

Ich habe das manchmal so gemacht, dass ich den Weissabgleich auf Sonne stelle, ein eigentlich weisses Ziel fotografiere .... danach sieht man wie der Filter aussehen muss, den man vor einen Blitz klemmen muss ... genauer habe ich das auch nie gemacht, weil die leichte Abweichung nicht so wichtig ist.

 

Worauf es vor allem ankommt ist, dass man erkennt, wenn Leuchtröhren mit Grünstich im Spiel sind, ansonsten reicht eine Folie mit den üblichen Kunstlichtwerten.

 

Meine ersten Fehler waren damals zu stark zu filtern, später habe ich dann versucht immer ein wenig unterzukorrigieren, damit war das Ergebnis besser.

 

 

:) ich habe das blitzen zwar in den letzten Jahren sehr vernachlässigt, aber irgendwie regt sich in mir die Lust, das man wieder einzubauen .... ich habe meine Blitze modifiziert, so dass, wenn ich die Streuscheibe ausklappe, ein mit Tesa an der Streuscheibe befestigtes, wegklappbares Stück Leefilter mitkommt, den ich entweder unter die Streuscheibe klappen kann, oder nach oben wegklappe, dass es nicht im Strahlengang ist.

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Der Blitz soll an die Temperatur der Umgebung angepasst werden, so dass sich die Beleuchtung homogen anfühlt .. das geht nicht nachträglich in RAW, das macht man vorher.

 

Leute, ich bin der Oberdepp... es geht ja hier um Filter vor dem Blitz... hatte hier wohl 2 Tage lang eine stark selektive Wahrnehmung... ja, das macht natülich Sinn... hatte das Thema auch schon mal mit Nightstalker besprochen als 'Geschäftsidee'... (Zur Erinnerung Nightstalker: Nightstalker's better Bounce Cards mit Buntstiften...)

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Farbfilter für das Blitzgerät sind eine feine Sache, die Lee-Folien ebenfalls. Geringe Abweichungen des normalen Tageslichts finde ich nicht so problematisch, aber verschiedene Kunstlichtquellen sind schon ein Thema. Ich würde mr für die wesentlichen Kunstlichtquellen, mit denen ich zu tun kriege, je eine Folie zulegen - vor allem Leuchtröhren bzw. Energiesparlampen und Glühlampen, maximal drei verschiedene Töne. Feiner würde ich die Filter nicht abstufen, das würde mir zu mühsam.

 

Ich habe bisher nur das klassische Glühlampenlicht gefiltert. Ohne Filter vorm Blitz kann man auch in Lightroom nicht gegen das Problem an, dass z.B. die Außenszene vor dem Fenster völlig blau wird, wenn man innen auf einigermaßen normale Hauttöne einstellt, oder umgekehrt die Innenszene viel zu gelb wird, wenn man auf Tageslicht abstimmt. Mit einem LEE-Filter das Blitzlicht auf Kunstlicht angewärmt, schon hat man recht einheitliches Licht und kann es dann nach Geschmack abstimmen. Wobei ich schon finde, dass Kunstlichtszenen immer besser / echter wirken, wenn sie nicht auf völlig neutral getrimmt werden, sondern einen warmen Ton behalten. Das Blitzen mit der LEE-Folie klappt übrigens auch beim indirekten Blitzen gut, so lange die Reflektionsflächen nicht selbst stark gefärbt sind (die meisten Decken sind glücklicherweise annähernd weiß). Und selbst, wenn sie nicht weiß sind, ist es immer noch besser, als Tageslicht und Kunstlicht zu mischen. Ganz ohne Filter wurde es bei mir oft eine ziemliche Bastelei mit Ebenen in PS.

bearbeitet von leicanik
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Ich habe das manchmal so gemacht, dass ich den Weissabgleich auf Sonne stelle, ein eigentlich weisses Ziel fotografiere .... danach sieht man wie der Filter aussehen muss, den man vor einen Blitz klemmen muss ... genauer habe ich das auch nie gemacht, weil die leichte Abweichung nicht so wichtig ist.

 

Den Tipp finde ich sehr praktisch.

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Vielen Dank, Kirschm, für den Link zu NBBBC (nigthstalker's best buntstiftbouncecards)   :-)

 

Die Idee hat was. Aber man sollte neben den fertig bemalten Bouncecards noch gleich für Selbermacher ein Set aus genormten Buntstiften anbieten (vielleicht mit den Nummern der LEE-Folien oder mit den alten Kodak-Tiffen-Bezeichnungen). Außerderm natürlich bei den Bouncecards eine preiwerte Basic-Version (farbig bedruckt und in Serie hergestell), sowie eine limitierte Premium-Linie für Leicafotografen (handbemalt, jede Karte eín Unikat und auf der Rückseite handsigniert). Auch über ein Öko-Modell mit Lebensmittelfarben könnte nachgedacht werden...

bearbeitet von leicanik
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die Leicaversion wird mit Einlagearbeiten in Gold und Holz geliefert, aber leider wird das Papier total billig sein, weil die gehärtete Ausführung aus Kostengründen nicht mehr möglich ist ... für 150.- Euro kann man das aber nachrüsten lassen :)

 

(in der gleichen Werkstatt, die schon der M8 auf Wunsch statt des Originaldisplayglases ein Saphirglas verpasste ..)

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