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Lightroom vs. Capture One


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Mich würde interessieren, wer Erfahrungen mit beiden (!) Konvertern besitzt und knapp über die jeweiligen Vorteile berichten kann, mit Gewichtung auf Bildqualität.

 

Ich nutze LR seit vielen Jahren, habe aber den Verdacht, dass die RAW-Engine nicht das beste aus den Vorlagen holt - das größte Problem sehe ich darin, dass Bilder eine "Körnigkeit" aufweisen, die man nur mit Glättung oder Maskieren der Unschärfemaske beseitigen kann (letzteres führt dann wieder zu deutlichen Artefakten).

 

C1 liefert hier die besseren Ergebnisse. Andererseits ist es für mich sehr schwer zu überblicken, inwieweit C1 (versteckt oder offen) Glättungsparameter einsetzt, die man in LR auch einstellen könnte - aufgrund von Schnelligkeit und Bedienkomfort würde ich LR nämlich vorziehen.

 

Andererseits habe ich den Verdacht, dass die Schnelligkeit von LR auch etwas mit reduzierter BQ zusammenhängen könnte. Dafür verursacht C1 wieder einen leichten Aquarelleffekt, wie er auch von fast allen JPG-Engines der Kamerahersteller bekannt ist - das mag ich eigentlich noch weniger als Rauschen.

 

Über einige Dutzende von Entwicklungen hinweg ist dennoch mein erster Eindruck: Die C1 Ergebnisse sehen in der Mehrzahl etwas "besser" aus, so als würden Farben, Strukturen besser herausgearbeitet werden können. Besseres Demosaicing bei C1? Mit etwas Mühe gelingt es mir manchmal, in LR "nachzuziehen".

 

Was meint Ihr? Alles nur Einstellungssache, oder haben diese beiden Konverter eine Art "Grundcharakter", besondere Stärken und Schwächen, die der Konkurrent nicht besitzt?

 

Danke vorab für Beiträge. Falls jemand auch DxO ins Spiel bringen möchte: Her mit den Infos  ;)

 

Hans

 

 

 

bearbeitet von specialbiker
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Ich habe zur Zeit leider keine aktuelle C1-Version. Meine Erfahrungen liegen schon ein paar Jahre zurück aber wenn ich mir die damit entwickelten Bilder anschaue so finde ich, dass die Farben generell etwas wärmer abgestimmt sind, angenehm warm wie ich betonen möchte. Lightroom sieht etwas technischer, kälter aus.
Was die Details angeht, so bekomme ich mit SilkyPix 6 schneller die sauberen Details heraus. Bei Lightroom muss ich immer mit Maske arbeiten, kann dann aber mit mehr Aufwand sogar noch Tick weniger "Körnigkeit" einstellen.

 

Ich habe auch schon überlegt, ob ich mir mal wieder einen Neue C1-Version besorge.

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Dafür verursacht C1 wieder einen leichten Aquarelleffekt, wie er auch von fast allen JPG-Engines der Kamerahersteller bekannt ist - das mag ich eigentlich noch weniger als Rauschen.

 

Ich ebenfalls nicht. Darum steht bei mir die Standardentrauschung (Luminanz) auf Null - Problem beseitigt.

 

Ansonsten finde ich, dass RAWs aus C1 bildqualitativ in erster Linie weniger digital wirken. "Rauschpixel" wirken feiner, scharfe Details nicht so künstlich geschärft und auch mal geclippte Anteile erscheinen mir weicher auszulaufen - alles in allem artefaktfreier. Abgesehen von der anderen Grundabstimmung bezüglich Farbtemp., Kontrasten oder Sättigung, durch welche ich Dateien in C1 im Schnitt weniger lange anpassen muss bis sie meinem Wunsch entsprechen. Letzteres mag aber natürlich auch reine Geschmacksache sein.

Bezüglich der Handhabung finde ich C1 in der Summe der Eigenschaften auch als angenehmer. Beispielsweise in der extremen Konfigurierbarkeit, welche einen Werkzeuge in beliebigen Kombinationen und Positionen mit abspeicherbaren Profilen für verschiedene Anwendungen anordnen lässt. Oder die Möglichkeit der Ordnung der Dateien in einzelne "sessions" (speicherbar auf unterschiedlichen Datenträgern), anstatt in einen einzigen riesigen Katalog mit softwareabhängigen weiteren Unterteilungen ("sessions" besitzen externe Ordnerstrukturen). Oder der mannigfaltige Farbeditor inkl. "Skineditor". Oder das "LCC-Tool", welches mittels Profilen Farbstiche/Sensorspots/etc. einmal definiert automatisch hervorragend entfernt. Oder eine Unzahl an Kleinigkeiten in der Abstimmung, welche die Arbeit beschleunigen/erleichten - beispielsweise eingeblendete 100% Ansichten beim Schärfen, eine Bildvorschau beim Croppen, etc..

Bedeutet nicht, dass Adobe keine Vorteile böte. Mir persönlich sind das einfachere "Runterziehen" dunkler Bldanteile, die Entrauschalgorithmen (nutze ich aber kaum jemals) und ganz besonders die nahtlose und umkehrbare Importfunktion in Photoshop mittels Smart-objects lieber. Und sicher noch manch andere Sache, welche mir nicht grade ins Gedächtnis schießt.

 

Soll nun alles keineswegs heissen, dass die Adobe-Angebote hierbei generell unterlegen oder gar unbrauchbar wären. Keineswegs, LR/ACR sind ebenfalls hervorragende Programme und ich könnte wohl locker auch damit alleine leben. Ich merke aber, dass sich mein RAW-Workflow, von LR/ACR kommend, zunehmend stark Richtung C1 verschiebt (für selektive Anpassungen eventuell noch PS hintendran).

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Die RAW-Entwicklung überlasse ich ganz dem Automaten von DxO Optics Pro, der mit Kamera-Objektiv-spezifischen Profilen ausgestattet ist und damit die physikalischen Mängel meiner Hardware ziemlich ausbügelt.

 

Ich bin zufrieden, aber professionelle Fotografen raten mir immer wieder zu Capture 1.

 

Ein Vergleich wäre sicher interessant (LR/ACR, C1, DxO), aber ich erwarte keine weltbewegenden Unterschiede, nach allem was ich in Fachzeitschriften so mitbekommen habe.

 

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Die RAW-Entwicklung überlasse ich ganz dem Automaten von DxO Optics Pro, der mit Kamera-Objektiv-spezifischen Profilen ausgestattet ist und damit die physikalischen Mängel meiner Hardware ziemlich ausbügelt.

 

Ich bin zufrieden, aber professionelle Fotografen raten mir immer wieder zu Capture 1.

 

 

 

Die in DxO bearbeiteten Bilder kann man ja als DNG (linear)- oder TIF-Datei in C1 importieren und weiterbearbeiten. Mit TIF-Dateien habe ich es ausprobiert.Es geht m.E. besser als mit LR. Mit DNG-Dateien habe ich jedoch Probleme bei C1.Die Farben stimmen nicht im Gegensatz zum Import nach LR. Ich nehme an,daß C1 mit den linearen DNG-Dateien nicht zurecht kommt oder ich mach was falsch ?

 

Ilmenau

 

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(...)Ein Vergleich wäre sicher interessant (LR/ACR, C1, DxO), (...)

 

Hier habe ich das schon mal mit früheren Versionen gemacht:

https://www.systemkamera-forum.de/topic/67553-vergleich-der-raw-konverter-in-c1-pse9-und-silkypix/

 

Zumindest für SilkyPix treffen die Ergenisse nicht mehr zu. Die Versionen 5 und 6 haben ganz erstaunlich zugelegt.

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Die in DxO bearbeiteten Bilder kann man ja als DNG (linear)- oder TIF-Datei in C1 importieren und weiterbearbeiten. Mit TIF-Dateien habe ich es ausprobiert.Es geht m.E. besser als mit LR. Mit DNG-Dateien habe ich jedoch Probleme bei C1.Die Farben stimmen nicht im Gegensatz zum Import nach LR. Ich nehme an,daß C1 mit den linearen DNG-Dateien nicht zurecht kommt oder ich mach was falsch ?

 

Ilmenau

 

Weiss nicht, aber ich importiere die DxO-DNG's auch in LR, wo ich sie feintune, und manchmal von hier aus noch in's Film Pack 5.0 von DxO schicke, um einen bestimmten klassischen Film zu emulieren. Dieser workflow stimmt für mich, aber eben, ich habe keinen Vergleich zu C1.

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Vor C1 muß man nur aus anderen Gründen warnen, jedenfalls war es so in der Vergangenheit. Kauft man immer mal wieder einen neuen Rechner, und installiert die Software, kommt (ich glaube es war beim 3. mal) die Meldung, daß man die Lizenzen erschöpft hat. Ich habe damals verzweifelt versucht, diese zu reaktivieren über Mails an den Softwrehersteller, aber nicht mal eine Antwort bekommen, so daß ich letztlich eine Voll-Lizenz hatte, ohne sie nutzen zu können. Hat mich ziemlich geärgert...

 

Horst

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C1 bzw. der Hersteller PhaseOne hat schon seit einigen Jahren eine Webseite, wo man seine Lizenzen selbst verwalten und freigeben kann. Unter http://www.phaseone.com/de-DE.aspx wählt man "My Pages", loggt ein und geht dann zu Lizenz Management.

bearbeitet von fax
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Vor C1 muß man nur aus anderen Gründen warnen, jedenfalls war es so in der Vergangenheit. Kauft man immer mal wieder einen neuen Rechner, und installiert die Software, kommt (ich glaube es war beim 3. mal) die Meldung, daß man die Lizenzen erschöpft hat. Ich habe damals verzweifelt versucht, diese zu reaktivieren über Mails an den Softwrehersteller, aber nicht mal eine Antwort bekommen, so daß ich letztlich eine Voll-Lizenz hatte, ohne sie nutzen zu können. Hat mich ziemlich geärgert...

 

Horst

 

Das ist Quatsch. Richtig ist, dass nach dreimaligem Installieren die "alten" Installationen im Benutzerkonto (Lizenzmanagement) auf der phaseone-Webseite gelöscht werden müssen, damit man die neue Installation freischalten kann (http://www.phaseone.com/de-DE/SupportMain.aspx). Das geht beliebig oft. Ich handhabe das so schon seit Jahren.

 

Gruß,

Joachim

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Ich nutze LR seit vielen Jahren, habe aber den Verdacht, dass die RAW-Engine nicht das beste aus den Vorlagen holt - das größte Problem sehe ich darin, dass Bilder eine "Körnigkeit" aufweisen, die man nur mit Glättung oder Maskieren der Unschärfemaske beseitigen kann (letzteres führt dann wieder zu deutlichen Artefakten).

 

C1 liefert hier die besseren Ergebnisse. (...) Dafür verursacht C1 wieder einen leichten Aquarelleffekt, wie er auch von fast allen JPG-Engines der Kamerahersteller bekannt ist - das mag ich eigentlich noch weniger als Rauschen.

 

(...) mein erster Eindruck: Die C1 Ergebnisse sehen in der Mehrzahl etwas "besser" aus, so als würden Farben, Strukturen besser herausgearbeitet werden können. Besseres Demosaicing bei C1? Mit etwas Mühe gelingt es mir manchmal, in LR "nachzuziehen".

 

(...) haben diese beiden Konverter eine Art "Grundcharakter", besondere Stärken und Schwächen, die der Konkurrent nicht besitzt?

 

Hallo Hans,

 

Ich habe seit vielen Jahren mit LR gearbeitet und war eigentlich, was die Entwicklung der RAWs meiner "seligen" Nikon D90 anging, ganz zufrieden, auch wenn ich damals schon in kniffeligen Fällen zu Capture NX2 gegriffen habe.

 

Nach meinem Wechsel zu Olympus vor knapp 3 Jahren war ich mit den Entwicklungseinstellungen in LR für die ORF-Dateien nie wirklich glücklich, v.a. was die Farben und Schärfung und Entrauschung angeht. Ich habe mir zwischenzeitlich mit dem Umweg über den Olympus Viewer geholfen, bis ich vor ca. einem halben Jahr C1 getestet habe. Mir ging es wie Dir: Farben und Strukturen werden - zumindest schon in den Standardeinstellungen - in C1 aus meiner Sicht sogar deutlich besser herausgearbeitet als in LR. Das Bild in C1 ist auch sichtbar rauschfreier, obwohl in C1 mehr Details erhalten bleiben als in LR. 

 

Ich würde Dir zustimmen: C1 hat aus meiner Sicht - zumindest für die RAWs der Olympus-Kameras - die bessere "Grundabstimmung". Die Ergebnisse von C1 hinsichtlich Schärfe, Detailerhalt, Entrauschung und Farben kann ich (ich betone: ich!!!) in LR entweder nicht oder nur unter heftigem Reglergeschubse nachbilden. 

 

Dagegen empfinde ich - wie Du - den Bedienkomfort in LR besser; aber damit kann ich leben, mittlerweile habe ich vieles in C1 automatisiert. Gewöhnen musste ich mich an die völlig unterschiedliche Charakteristik der Lichter/Tiefen Korrektur in LR und C1. Hat man stark überbelichtete Stellen, ist die HDR-Funktion in C1 praktisch wirkungslos, wo LR noch deutlich etwas retten kann. Andererseits finde ich die HDR-Regelung in C1 bei ordentlicher Belichtung gut gelungen: Schatten aufhellen gelingt rauschfrei und ohne blasse Farben recht natürlich und ohne diesen grauslichen HDR-Look. 

 

Mit High-ISO-Fotos komme ich in C1 noch nicht gut zurecht, da entwickle ich weiter in LR. Hier entsteht leicht der von Dir erwähnte Aquarelleffekt. So nutze ich das Beste beider Welten ... zur Verwaltung bleibe ich ohnehin bei LR. 

 

Gruß

Carsten

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Ich kämpfe z.Zt. auch um eine Entscheidung, ob ich meine RW2-Dateien der GX1 mit LR5 oder C1 entwickeln soll. Dabei bin ich von den Ergebnissen die C1 liefert, ganz begeistert. Andererseits macht das gezielte Arbeiten in LR mit der Maus in Farbe u.Gradation besonderen Spaß. In C1 muß das wohl auch über Ebenen gehen, aber so weit bin ich noch nicht.

Mein Problem ist momentan das Ausschalten von Spitzlichtern in C1. Wenn ich auf 100% vergrößere bleiben immer noch am Übergang von den Blättern und Ästen eines Baumes und dem sehr hellen Hintergrund einige Reste von Spitzlichtern ( rot). Die Online-Hilfe bringt mich auch nicht weiter. Deshalb meine Frage: wie kann man die Spitzlichter restlos (auch bei 100 %) beseitigen oder kann man die einfach übersehen ?

Vielleicht kann mir jemand helfen.

MfG

 

Ilmenau

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Vor einer Entscheidung, den Converter zu wechseln, werde ich in jedem Fall die 6-er Version von LR abwarten: Mit der Umstellung auf 64 Bit sind wohl rechenintensivere Verfahren ermöglicht worden, so dass ich von diesem Schritt erhoffe, dass sich die BQ noch etwas verbessert. Vor allem im Bereich Schärfen / Entrauschen bei gleichzeitiger Minimierung von Artefakten könnte LR noch etwas besser werden.

 

Von der Bedienergonomie sagt mit LR eh perfekt zu, so dass mir ein Wechsel sehr schwer fallen würde, bzw. ich mich fast schon entschieden habe, bei LR zu bleiben.

 

Die in der Startphase des Capture One Tests wahrgenommene bessere Bildqualität konnte ich mittlerweile mit LR ein Stück weit ausgleichen. Umgekehrt fallen mir nun nach längerer Benutzung an C1 auch Bildeigenschaften auf (vor allem Farben), die mir bei LR besser gefallen. Aber dies kann natürlich auch ein Problem mit Profilen bedeuten.

 

Irgendwie habe ich dann doch die Meinung (bzw. Hoffnung), dass man bei entsprechendem Tuning die Ergebnisse beider Konverter sehr stark angleichen kann, und man sich für das Programm entscheiden kann, dessen Bedienung einem am besten zusagt.

 

Hans 

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Mein Problem ist momentan das Ausschalten von Spitzlichtern in C1. Wenn ich auf 100% vergrößere bleiben immer noch am Übergang von den Blättern und Ästen eines Baumes und dem sehr hellen Hintergrund einige Reste von Spitzlichtern ( rot). Die Online-Hilfe bringt mich auch nicht weiter. Deshalb meine Frage: wie kann man die Spitzlichter restlos (auch bei 100 %) beseitigen oder kann man die einfach übersehen ?

 

Hallo Ilmenau,

 

nach meiner jetzt knapp halbjährigen Erfahrung in C1 ist die Beseitigung von heftigen Spitzlichtern dort nur über lokale Korrekturen mit Absenkung der Belichtung machbar, das allerdings nicht sehr komfortabel, denn der Korrekturpinsel von C1 kann dem von LR m.M.n. noch nicht das Wasser reichen (z.B. Einstellung der Pinselhärte).

 

Echte Spitzlichter werden vom entsprechenden HDR-Regler in C1 kaum erfasst. Da ich in der Regel vorsichtig belichte, ist das Problem für mich zum Glück eher selten eines. Und die von Dir beschriebenen "Reste" von Spitzlichtern lasse ich unkorrigiert - betreffen sie doch unwichtige Bildbereiche, die den Bildeindruck normaler Weise nicht "trüben" sollten ... 

 

Wie gesagt, ich werde wohl beide Programme zugleich nutzen. C1 konnte ich als Besitzer einer uralten Vor-Vollversion recht günstig erwerben, daher hat es geldmäßig nicht sonderlich geschmerzt.

 

Gruß

Carsten

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Hallo Ilmenau,

 

nach meiner jetzt knapp halbjährigen Erfahrung in C1 ist die Beseitigung von heftigen Spitzlichtern dort nur über lokale Korrekturen mit Absenkung der Belichtung machbar, das allerdings nicht sehr komfortabel, denn der Korrekturpinsel von C1 kann dem von LR m.M.n. noch nicht das Wasser reichen (z.B. Einstellung der Pinselhärte).

 

Echte Spitzlichter werden vom entsprechenden HDR-Regler in C1 kaum erfasst. Da ich in der Regel vorsichtig belichte, ist das Problem für mich zum Glück eher selten eines. Und die von Dir beschriebenen "Reste" von Spitzlichtern lasse ich unkorrigiert - betreffen sie doch unwichtige Bildbereiche, die den Bildeindruck normaler Weise nicht "trüben" sollten ... 

 

Wie gesagt, ich werde wohl beide Programme zugleich nutzen. C1 konnte ich als Besitzer einer uralten Vor-Vollversion recht günstig erwerben, daher hat es geldmäßig nicht sonderlich geschmerzt.

 

Gruß

Carsten

 

Diese detaillierten Erfahrungsberichte sind sehr interessant für mich, denn ich habe mit C1 bislang hauptsächlich "nur" die Regler "HDR" und "Tonwerte" benutzt, um Tiefen und Lichter im Histogramm für das ganze Bild ausgewogen hinzubekommen und war damit eigentlich zufrieden. Dass man aber auch Feinarbeit ausschließlich an schwierigen Stellen durchführen kann, habe ich bislang nicht ausprobiert. Man lernt doch immer noch etwas dazu. Danke.

 

 

Gruß,

Joachim

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Ich danke Euch für die Hinweise zu dem Spitzlicht. Ich werde jetzt mal den Belichtungsausgleich an der Kamera auf -1 oder ähnlich einstellen ( wie in Nr 14 beschrieben).Das könnte viele Probleme lösen.

 

MfG

 

Ilmenau

 

Ich lasse mir bei kritischen Lichtsituationen im Sucher die Spitzlichter anzeigen und regele nach Bedarf die Belichtung runter. Eine generelle Belichtungskorrektur auf -1 halte ich für nicht notwendig und nicht sinnvoll.

 

Zur Beseitigung von Spitzlichtern in C1 und LR: "Tiefen/Lichter" in LR haben eine völlig andere Regelungs-Charakteristik als "HDR" in C1. Ein direkter Vergleich ist aus meiner Sicht nicht möglich. Wenn es nur darum geht, fast ausgebrannte Stellen im Foto zu retten, ist LR klar im Vorteil.

 

Gruß

Carsten

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Was meint Ihr? Alles nur Einstellungssache, oder haben diese beiden Konverter eine Art "Grundcharakter", besondere Stärken und Schwächen, die der Konkurrent nicht besitzt?

 

 

Ich denke das beide konverter ihre stärken haben. LR hat den VOrteil der plugins und der offenen Struktur mit austausch mit websites usw.

C1 hat der vorteil in der Geschwindigkeit, ist bei mir signifikant schneller als LR

Dann den wichtigsten Vorteil, die bessere RAW engine. 

Gerade bei Portraits mit Haut ist C1 imho ungeschlagen und auch bei der Schärfe der Bilder. da ist glaube ich mit LR schwer ranzukommen.

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Nachdem Aperture nicht mehr weiterentwickelt wird, stand ich auch davor mich zu entscheiden. Da ich aufgrund meiner Leicavergangenheit eine Lightroomversion mein Eigen nannte und auch eine Ca-Version günstig auf die aktuelle Version upgraden konnte, hatte ich die Möglichkeit mich mit beiden Programmen stärker auseinanderzusetzen.

 

Es war LR5.x und C1 7.x und fast hätte LR gewonnen, da C1 bei größeren Datenbanken abgeschmiert ist und langsam war. Und dann kam C1 8. Hier war ich von der Geschwindigkeit sehr angetan, sodass ich mich wieder mehr damit beschäftigt habe.

 

Also was die Datenbankfunktionen angeht ist LR immer noch besser. Aber m.E.n. nicht mehr soviel und ich kann damit leben. Mir ist aufgefallen, dass ich bei meiner Standardbearbeitung deutlich weniger Regler bedienen muss, um an gute Ergebnisse zu kommen. Die Farben erscheinen mir natürlicher. Sowas wie automatische Objektivkorrektur kann man ausschalten und da kommen da Tiefgründe zum Vorschein ;)

 

LR hat den Vorteil, dass man dort recht viel Hilfe im Netz findet und auch Tutorials in deutsch. C1 findet man viele, aber meist in englisch. Den Support von Phase One finde ich gut.

 

Dafür ist das Thema Pugin und Presets bei C1 eher übersichtlich, ich vermisse aber nichts.

 

Alles in Allem, ich musst mich damit stark auseinander setzen, bereue aber nicht, dass ich mich für C1 entschieden habe

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Auf meinem Mac habe ich ja "nur" den Vergleich zwischen CO1 8 und DxO 10 mit dem neuesten Filmpack.

Bei dem Endresultat finde ich Capture One eigentlich immer besser. Wobei ich probiere oft die vielen Voreinstellungen bei DxO aus und mache das finale Bild mit C1.

Ich habe letzten Sommer den Wechsel von Aperture nach Capture One 7 gemacht. Zuerst hatte ich auch Stabilitätsprobleme mit der Bilderverwaltung. (Ich hatte den Fehler gemacht auf meinem Mac mini 2011 OpenCL bei diesem Programm zu aktivieren.)

Nachher war C1 7 stabil aber ein bisschen langsam.

Ich habe später auf C1 8 aktualisiert und kann sagen, dass es eine Verbesserung ist. Capture One ist von der Grafikkarte sehr leistungshungrig. Ich habe noch auf einen aktuellen Mac mini gewechselt. Der Geschwindigkeitsunterschied beträgt bei diesem Programm Welten.

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Hmm, naja, was die Bedienung angeht, habe ich mit Lightroom seit Version 1 irgendwie immer ein wenige gehadert. Aber das ist wohl Geschmacksache. Letztendlich habe ich momentan einen gemischten Workflow mit der Raw-Konvertierung über einzelne Sitzungen in CO 8.1 und finalen minimalen Anpassungen am Ende in LR 5.7.   

 

Was die Bildqualität angeht, komme ich mit Capture One einfach schneller zu guten Ergebnissen. Oft ist es so, dass ein Bild, das ich mir vorher in LR angeschaut hatte, direkt beim Öffnen in CO eine ganz andere Strahlkraft entwickelt. Klingt jetzt vermutlich unnötig esoterisch, ist aber so.

 

Mit den Standardeinstellungen scheint CO einen Grauschleier von den Bildern zu ziehen. Die Farben wirken von Anfang an stimmiger. Kleine Farbtupfer (z.B. weit entfernte Ampel-Lichter), die bei Adobe farblich neutralisiert werden, bleiben erhalten. Und das *ohne* irgendwelche Anpassungen vornehmen zu müssen. Um denselben Bildeindruck in LR zu erreichen, muss ich dort schon an diversen Reglern ziehen ...

 

Aber am besten selber die Testversionen nutzen und ausprobieren - die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden!

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Was die Bildqualität angeht, komme ich mit Capture One einfach schneller zu guten Ergebnissen. Oft ist es so, dass ein Bild, das ich mir vorher in LR angeschaut hatte, direkt beim Öffnen in CO eine ganz andere Strahlkraft entwickelt. Klingt jetzt vermutlich unnötig esoterisch, ist aber so.

 

 

nein das ist def nicht esoterisch. C1 hat da ganz stark die nase vorn und kann die mikrokontraste viel besser rausarbeiten als LR. da gibt es auch auf youtube vergleiche mit einem D800 file zwischen C1 und LR in der 200% Ansicht. C1 ereugt in der 200% Ansicht eine bessere Bildqualität als LR in der 100% Ansicht. 

 

Ich finde es sogar extrem schwer, mit LR die Schärfe und den mikokontrast zu erzeugen, die C1 schon nach dem Öffnen des files hat. 

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(...) da gibt es auch auf youtube vergleiche mit einem D800 file zwischen C1 und LR in der 200% Ansicht. C1 ereugt in der 200% Ansicht eine bessere Bildqualität als LR in der 100% Ansicht. 

 

Ich finde es sogar extrem schwer, mit LR die Schärfe und den mikokontrast zu erzeugen, die C1 schon nach dem Öffnen des files hat. 

 

Kannst Du bitte mal den Link posten?

Mir hat C1 auch sehr gut gefallen, habe aber leider nicht mehr upgedatet.

 

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