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Wie das Leben so spielt ...


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nachdem ich schon länger angemeldet bin muß ich nun ja endlich mal eine kleine Vorstellung schreiben:

 

Zuerst mit der Fotografie in Berührung gekommen bin ich mit 15 Jahren im Internat, wo unser Studienrat uns ein kleines SW-Labor einrichtete.

Ich war dann infiziert und ging meinen Weg über Box (Agfa Clack 6x9, Isolette II, diverse Verirrungen, dann erste Spiegelreflex Praktika Super TL,  über weitere "Experimente" und "Verirrungen" (Elbaflex II, Yashica TL, und und und bis endgültig zur umfangreichen Minolta-Ausrüstung. Eigenes SW-Labor im fensterlosen Bad (welches für andere Nutzungen dann zum Leidwesen meiner Frau geschlossen war) - zunächst mit Kopierrahmen, Agfa Lupex, Belichtungsmethode "Tür auf 21-22-23 Tür zu, später dann ganz komfortabel mit Meopta Opemus 3. - (Grufties erinnern sich noch - mühsam ? - an solches Gerät)
Aber immer entweder SW oder Diafilm.

 

Bis ich eines schönen Tages in Südfrankreich das teuerste Foto meines Lebens (und zugleich für lange Jahre mein letztes) schoss: Stimmung wie im "Fliegenden Holländer", aufgepeitsches Meer, weisse Gischt, tiefschwarze Wolken - ich musste unbedingt ganz nah ran, auf die Mole. Das letzte Stück, was ich nicht mehr weiter zum Meer wollte kam das Meer dann zu mir.

"Und ich schaue noch durch den Sucher und denke: 'Boah - WAS für eine Welle!' "

- Klick !
- Splash
- und ich lag drin...

 

Den Film konnte ich noch retten, die Ausrüstung nicht mehr. Und ich war so beleidigt dass ich mein Labor verkaufte und jahrelang keine Kamera mehr anrührte.

 

Bis der Großvater meiner Liebsten starb und sie die Wohnung ausräumte. Und mir eine Tasche unter die Nase hielt mit der Frage "...ob ich damit was anfangen könne?"

Und ob ich konnte ! Eine unbenutzte originalverpackte Konica Autoreflex T, ein Hexanon 1,2/57, ein ebensolches 1,8/85, Zwischenringe! Damals mein Traum, aber zu der Zeit nicht zu finanzieren. Nun lag sie vor mir, zwar schon Jahrzehnte alt, aber eben völlig unbenutzt. Von da an ging es wieder mit mir durch, und heute habe ich alle Brennweiten von 16 bis 400, Balgengerät, eine weitere Autoreflex T 3N, eine FS 1, alles für 'nen Appel und 'n Ei von Fotoflohmärkten...

 

Nachdem nun die Fuji X-T1 mit ihrer nostalgischen Anmutung auf den Markt kam, noch dazu ein Objektiv-Adapter erhältlich ist habe ich mich nochmals in Kosten ("Un-"Kosten wären ja eigentlich Einnahmen, nicht wahr ?) gestürzt - gerade als hätte ich auf genau diese eine Kamera gewartet. Erlaubt sie mir doch mein ganzes altes Equipment weiter zu benutzen, einschliesslich der alten Metz-Blitzgeräte. Und trotzdem alle Möglichkeiten moderner Technik auszuschöpfen.

 

Besonders reizen mich - als Techniker -  die Herausforderung besonderer technischer Fotos, wie z. B. ein Durchschuss durch eine Glühbirne u. Ähnliches.
Ich weiss, das gibts alles schon - aber es ist wie mit dem Essen: Selbstgekocht und mit einfachen Zutaten bereitet ist's halt doch was Besonderes.

 

Man liest voneinander ...

 

Manfred

 

PS: Inzwischen ist quasi "für das kleine Foto zwischendurch" noch eine Fuji X-20 dazugekommen. Damit die X-T sich nicht so einsam fühlt, das Fuji ist ja bekanntlich ein Herdentier ...

 

Und noch zur Erläuterung des vielleicht etwas aussergewöhnlichen Nicks: "Barfüsser" deshalb, weil ich tatsächlich so lebe. Seit vielen Jahren. Immer und überall...

 

 

edit: Warum fallen Dreckfuhler eigentlich immer erst nach dem Absenden auf ? Ist da ein gewisser Herr Murphy dran schuld ?

bearbeitet von Barfüsser
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