Jump to content

Sony A7s - Beispielbilder und Diskussionen


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Aufgrund der doch erheblich von der A7 und A7R abweichenden Sensor-Charakteristik bin ich der Ansicht, diese Kamera rechtfertigt einen eigenen Beispielbilder-Thread.

Zur Kamera selbst muss wohl nicht mehr viel gesagt werden, das meiste wurde ja bereits in diesem Thread umfangreich diskutiert: https://www.systemkamera-forum.de/topic/104200-sony-a7s-alle-infos/

Vor ersten Beispielbildern aus der Kamera hier zunächst noch zwei von der Kamera und ihrem Lieferumfang:

 

14717263402_193880b38c_b.jpg

 

 

Auffällig gegenüber einer A7 und A7R ist eigentlich nur, dass die A7S zusätzlich mit einem zweiten Akku und einem separaten Ladeteil (zusätzlich zum USB-Ladeteil) ausgeliefert wird. Außerdem wird noch ein anklemmbarer Kabelschutz mitgeliefert, der die Kamera-Buchsen entlasten und das Herausrutschen von Steckern (z.B. die HDMI-Verbindung zum separat erhältlichen Atomos Shogun) verhindern soll:

 

14530901478_2f44879661_c.jpg

 

Das Display muss dazu leicht nach hinten herausgezogen werden, was vielleicht auch der zusätzlichen Kühlung dienlich ist.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zunächst mal ein Vergleich der A7R und der A7S bei 12.800 ISO, wo die A7S beginnt, ihre Stärken zu entfalten:

 

A7R, 12.800 ISO:

 

14534389049_69669e969e_b.jpg

 

 

A7S, 12.800 ISO:

 

14534393019_34f2e900d1_b.jpg

 

(Bilder anklicken für andere Größen)

 

Die Bilder sind mit dem Zeiss FE 2.8/35 bei F4.0 aufgenommen und hinten auf das Häuschen fokussiert. Sie wurden bei vergleichbaren Einstellungen aus RAW entwickelt und hinsichtlich Weißabgleich und Farbprofilierung noch etwas einander angeglichen. Anschließend wurden sie beide auf 2160 Zeilen (was eben ein 4K Display heute liefern kann...) skaliert.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...und ein Vergleich bei ISO 100.

 

Seit den DxO Mark Tests ist ja bekannt, dass die A7S bei Basis-ISO nicht ganz den Dynamikumfang der A7R erreicht.

 

Hier eine Übersicht:

 

14534893087_368fdd0206_b.jpg

(Die Einzelbilder seht ihr nach Anklicken der Übersicht)

 

Um die Grenzen auszuloten, habe ich Serien mit einer Belichtungskorrektur von -3 bis +3 Blendenstufen geschossen. Anschließend wurden die Bilder in der RAW-Bearbeitung (ACR bzw. Lightroom) jeweils wieder entgegengesetzt gepusht bzw. heruntergezogen. Zusätzlich wurden jeweils die Lichter noch um -100 heruntergezogen und die Schatten um +100 angehoben.

 

Nachdem der tatsächliche Dynamikumfang so extrem verbogen wurde, lassen sich auch in den daraus entwickelten JPEGs die Grenzen erkennen.

 

Man sieht, dass bei beiden schon bei +1 Blende die Zeichnung im Himmel schwindet, bei +2 ist der Himmel bei beiden Kameras bereits nahezu vollständig ausgebrannt. Bei den unterbelichteten Bildern hat die A7R bei Basis-ISO 100 etwas mehr Reserven in den Schatten. Während das schattige Grün bei der A7S bereits bei -2 Blenden nicht mehr so recht hervorgeholt werden kann, geht der Farbkontrast bei der A7R erst bei -3 Blenden in den Schatten verloren.

 

Dies bestätigt also in etwa den Eindruck, den DxO bereits mit seinen Messungen zeigte: Bei Basis ISO hat die A7S etwa eine Blende weniger Dynamik, als die A7R. Jenseits der ISO 200 kehrt sich das Verhältnis dann langsam um.

 

Für Landschaft mit ausreichend Licht und nativen Objektiven ist also die A7R und wohl auch die A7 die bessere Kamera, aber das ist ja auch keine neue Erkenntnis mehr. Wenn wir uns dem Thema Video zuwenden, kehrt aber der eigentliche Aha-Effekt ein...

bearbeitet von tpmjg
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Danke für den Vergleich.

 

Es ist sensationell, was beide Kameras bei ISO 12800 liefern.

Undenkbar war so etwas vor einigen Jahren, bei ISO 1600 endete die Einstellmöglichkeit bei den älteren DSLRs.

 

Das die Dynamik bei der A7s kleiner ist, wundert mich aber. Ich hätte das nicht erwartet.

Hat das eventuell mit dem Anti-Aliasing Filter zu tun, damit die A7s beim Filmen nicht zu Moires neigt?

 

 

 

bearbeitet von padiej
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das die Dynamik bei der A7s kleiner ist, wundert mich aber. Ich hätte das nicht erwartet.

Der Dynamik-Verlauf ist bei dem A7S Sensor einfach mehr in Richtung Low Light optimiert. Laut DxO fällt die Farbdynamik der A7R bei 12.800 ISO bereits etwa zwei Stufen gegenüber der A7S ab, dennoch finde ich, dass sich die A7R zumindest bei Fotos wacker schlägt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Zunächst mal ein Vergleich der A7R und der A7S bei 12.800 ISO, wo die A7S beginnt, ihre Stärken zu entfalten:

 

Die A7R zeigt hier in den Schattenbereichen mehr Details (zB Sträucher) bzw. clippt nicht so früh ins Schwarz. Eigenheit des Sensors oder leicht differierende Aufnahme-/Entwicklungsparameter?

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die A7R zeigt hier in den Schattenbereichen mehr Details (zB Sträucher) bzw. clippt nicht so früh ins Schwarz. Eigenheit des Sensors oder leicht differierende Aufnahme-/Entwicklungsparameter?

Die Bilder wirkten zunächst in der Standard-Entwicklung aus dem RAW recht unterschiedlich, sowohl hinsichtlich Kontrasten als auch hinsichtlich Farbwiedergabe. Ich habe sie deshalb in ihrer Gesamtwirkung einander angeglichen. Ich denke, ich werde mir beizeiten mittels ColorChecker Passport für diverse Lichtsituationen eigene Profile generieren, um eine ähnlichere Ausgangsbasis zu bekommen und weniger dem subjektiven Empfinden (auch dem der Adobe-Entwickler) zu überlassen.

 

Die Rohdaten aus dem A7S Sensor lassen jedenfalls bei ISO 12800 noch deutlich mehr Spielraum für solche Anpassungen, gerade in den Schatten.

bearbeitet von tpmjg
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Das die Dynamik bei der A7s kleiner ist, wundert mich aber. Ich hätte das nicht erwartet...

 

Das hatte ich auch zuerst gedacht...

Aber das Chart bei DXO zeigt schön, das ab ISO 200 alle A7er gleichauf liegen und die A7s danach abzieht.

Meine Fujis und andere Digitale starten ja erst bei ISO 200  - insofern ;) ...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

ISO 1600 + kräftig an den Reglern gedreht, nur minimal entrauscht, Langzeitbelichtungs-Rauschreduzierung war deaktivert, dadurch können ein paar Hot Pixel zu sehen sein.

Objektiv: Voigtländer Ultron 21mm f/1.8 @ F5.6.

 

14542615780_98cb127083_b.jpg

bearbeitet von tpmjg
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bis ich mit dem Video-Vergleich so weit bin, ein paar weitere Aufnahmen, die eine A7R sicherlich auch mindestens so gut hinbekommen hätte, die aber zeigen, dass man mit der A7S ebenfalls Bilder unter noch halbwegs "normalen" Bedingungen machen kann. Zum Teil sind sie schon recht stark gecroppt, man merkt dann, dass eine A7R diesbezüglich mehr Reserven hat (sofern die Schärfe passt). Das Farbprofil ist inzwischen ein selbst generiertes, da das von Adobe für die A7S derzeit noch recht gräuslich ist.

 

ISO 2000, Zeiss FE 1.8/55 @ F2.8, Cropped:

 

14741836384_826f94dac7_b.jpg

 

 

ISO 3200 Zeiss FE 1.8/55 @ F2.8, Cropped:

 

14557557889_3785e5493f_b.jpg

 

 

ISO 800 Zeiss FE 1.8/55 @ F2.8, Cropped:

 

14721194396_6bf72e9dd4_b.jpg

 

 

ISO 100 SLR Magic HyperPrime CINE 50mm T0.95 @ T0.95, Cropped:

 

14721193666_5abde0bd5a_b.jpg

 

 

ISO 800 Sony FE 70-200 f/4 G @ 135mm @ F4, Cropped:

 

14557729517_75c30e3c3e_b.jpg

 

(Bilder anklicken für andere Größen).

bearbeitet von tpmjg
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

So, mein Review ist nun fertig: http://3d-kraft.com/index.php?option=com_content&view=article&id=162&catid=40&Itemid=2

Hier noch der Video-Vergleich, in dem die A7S ihre wahren Stärken zeigt:


(Bitte im Vollbild-Modus ansehen oder - wer einen Vimeo-Account hat - dort das Original-File runterladen, da durch die nachträgliche Vimeo-Kompression bereits viel verloren geht) bearbeitet von tpmjg
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

  • 2 weeks later...

Blue Port / Cruise Days Hamburg 2014 mit der A7S und dem Zeiss FE 1.8/55.

 

14642436198_a77f98e585_b.jpg

(Pano-Stitch aus drei Bildern)

 

14643085310_49d989c82b_b.jpg

 

14643250517_a346bbc4b2_b.jpg 

 

(Bilder anklicken für andere Größen)

 

Alles aus der freien Hand, Stativ kann zu Hause bleiben..

f/2.0, 1/100s, ISO 1000.

 

Dieser ISO-Bereich ist zwar auch für A7 / A7R noch kein nennenswertes Problem, jedoch habe ich den Eindruck, dass beim Herausarbeiten von Farben und Kontrasten bereits etwas mehr Spielraum besteht.

bearbeitet von tpmjg
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe gestern mal unter Extrem-Einstellungen den vollelektronischen ("silent") Shutter mit dem mechanischen bei kompletter Dunkelheit verglichen und dabei eine überraschende Feststellung gemacht:

 

Auslösung mit mechanischem Shutter (EFCS)+ extreme Nachbearbeitung:

 

14889360425_46171873ef_b.jpg

 

Auslösung mit vollelektronischem Shutter + ebenso extreme Nachbearbeitung:

 

14702768068_eae776b049_b.jpg

 

Man beachte, dass die Aufnahmen bei ISO 51200 gemacht wurden und dann anschließend noch extrem an den Reglern gedreht wurde. Ohne diese Einstellungen wären es einfach zwei schwarze Bilder gewesen.

 

Man kann dann erkennen, dass bei mechanischer Auslösung irgend etwas einen Hauch von Licht im inneren produziert. Ein Light-Leak von außen kann es nicht sein, denn es war ein komplett abgedunkelter Raum.

 

Ich will damit nicht schon wieder das nächste Light-Leak Bashing motivieren, sondern eher umgekehrt denjenigen, die planen, die A7S für Astro-Photographie einzusetzen, einen entsprechenden Hinweis auf den vollelektronischen Verschluss zur Erzielung besserer Ergebnisse gegen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich muss mit "Trauer" feststellen, dass sich die mechanischen Zeiten in der Fotografie bald verabschieden werden.

Dann müssen kleine Lautsprecher das Verschlussgeräusch simulieren, wenn man das will.

Aber diesen Licht-Leak-Effekt kann ich in diesem Grenzbereich verstehen, genauso, wie man die SLT-Folie (LA-EA4 Modul oder A77/99 usw.)  ab einer gewissen Blende erkennen kann. 

 

Danke fürs Zeigen.

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Aber diesen Licht-Leak-Effekt kann ich in diesem Grenzbereich verstehen...

"Licht-Leak" oder "Light-Leak" bezeichnet nach meinem Verständnis das Eindringen von Umgebungslicht. Insofern, war es vielleicht etwas irreführend, dass ich selbst den Begriff erwähnte. Darum kann es sich hier eigentlich nicht handeln, denn der Raum war stockfinster und das Objektiv hatte den Deckel drauf. Es müsste dann auf beiden Aufnahmen zu sehen sein.

 

Dieses Licht entsteht irgendwo im Inneren durch die mechanische Auslösung. Vielleicht statische Aufladung (bzw. deren Entladung) an den Rändern?

bearbeitet von tpmjg
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

sondern eher umgekehrt denjenigen, die planen, die A7S für Astro-Photographie einzusetzen, einen entsprechenden Hinweis auf den vollelektronischen Verschluss zur Erzielung besserer Ergebnisse gegen.

 

Hallo tpmjg

 

Meine Erfahrung ist da anders. Astrophotographie beginnt meist erst im Sekundenbereich, da kann man die Langzeit RM einschalten, die das vom Shutter erzeugte Rauschen entfernt. Beim geräuschlosen Shutter funktioniert die Langzeit RM nicht und er erzeugt bei längerer Belichtung mehr Rauschen als der mechanische.

 

Gruss

 

 

Edit: typo

bearbeitet von neotek
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine Erfahrung ist da anders. Astrophotographie beginnt meist erst im Sekundenbereich, da kann man die Langzeit RM einschalten, die das vom Shutter erzeugte Rauschen entfernt. Beim geräuschlosen Shutter funktioniert die Langzeit RM nicht und er erzeugt bei längerer Belichtung mehr Rauschen als der mechanische.

Danke für den Hinweis. Astro-Photographie ist wohl recht dehnbar und bislang habe ich damit kaum Erfahrung. Vielleicht liege ich mit meiner Annahme falsch, allerdings habe ich in Abhandlungen erfahrener Astro-Fotografen auch die Empfehlung gelesen, bei Sternenhimmelaufnahmen die Langzeit-Rauschminderung abzuschalten, da sie ansonsten auch mal sehr kleine Sterne wegrechnen könnte. Es geht dabei wohl auch nicht um das generelle Wegrechnen von Rauschen (das ist ja zufällig und damit in jeder Aufnahme anders verteilt), sondern um das Wegrechnen von auffallend hellen Pixeln, insbesondere, wenn sie sich an gleicher Stelle in der "Schwarz-Aufnahme" wiederholen.

 

Hier mal ein Vergleich von drei 100%-Crops aus der A7S mit ISO 6400, 20 Sekunden Belichtung und danach noch 3 Blendenstufen gepushed:

 

14900040285_67917875ed_o.jpg

 

Links mit Shutter und aktivierter Langzeit-RM, Mitte mit Shutter und deaktivierter Langzeit-RM, rechts mit Silent-Shutter (geht nur ohne Langzeit-RM). Man sieht zwischen der mittleren und der rechten Aufnahme keinen Unterschied - die vollelektronische Belichtung rauscht also zumindest in dieser Situtation nicht mehr, als, die mechanische Shutter-Aufnahme ohne nachträgliche Langzeit-RM.

 

Wer mit langen Brennweiten wirklich tief ins All "blicken" will und keine Nachführ-Einrichtung hat, muss wohl auch anstelle einer Langzeitbelichtung (die dann schon im Bereich einer Sekunde Spuren produzieren würde) viele Aufnahmen mit kurzer Belichtung und entsprechend höheren ISO machen, die dann anschließend per Software "gestackt" werden. Genau für solche Situationen könnte aus meiner Sicht der vollelektronische Verschluss Vorteile bringen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...