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Wann werden DSLM DSLR überflügeln?


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Wann wird wohl der Wendepunkt erreicht werden, wenn weltweit im Segment der Systemkameras (Kameras mit Wechseloptiken) mehr DSLM als DSLR verkauft werden? Ich tippe mal auf 5 Jahre...wie seht ihr das? Dass der Wendepunkt oder zumindest break even in der absehbaren Zukunft erreicht wird, bezweifelt hier im Forum ja wohl kaum jemand? Oder?

Hier wieder ein Mosaiksteinchen:

http://www.fotointern.ch/archiv/2014/05/16/marktuebersicht-2014-05/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+fotointern+%28fotointern.ch+-+T%C3%A4gliche+News+und+Aktuelles+aus+der+Schweizer+Fotoszene%29

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Na bisher war das eher ein Rückgang von bereits niedrigem Niveau, da ist viel Optimismus notwendig. Solange die Platzhirsche nicht aufspringen (müssen), wird sich daran auch nicht viel ändern. Die SLM Anbieter verschieben eigentlich nur die Marktanteile untereinander.

Langfristig wird das sicher kommen, allein aus dem Grund, dass die deutlich billigere Bauweise die Marge der Hersteller erhöht.

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Ja, Spiegellose decken heute erst eine Nische ab. Wie eben geschrieben, geht da ohne Canikon nicht viel. Wahrscheinlich kommt ohnehin alles ganz anders, als man meint. Die Handy's sind im Vormarsch, die DSLR schrumpfen und die DSLM machen Verluste (ausser neuerdings Fuji).

 

Aber in 5 Jahren wird die Fotowelt wohl ganz anders aussehen. Da wird jeder jeden aufgekauft haben. Ich glaube an einen Konzentrationsprozess, wie in allen reifen Märkten.

 

Man könnte geradesogut einen Thread eröffnen und fragen, wann wohl die Handy-Cams die DSLM+DSLR überflügelt haben werden. Dann reden wir aber von der Vergangenheit. Oder wir können fragen: Wann werden mit Handy's mehr Fotos geschossen werden als mit allen restlichen Cams zusammen. Und da bekommen die Herstellen Herzflimmern. Canon hat deswegen bereits angekündigt, das Segment bis $200 zu verlassen. Das ist verloren.

bearbeitet von Helalwi
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Dass der Wendepunkt oder zumindest break even in der absehbaren Zukunft erreicht wird, bezweifelt hier im Forum ja wohl kaum jemand? Oder?

Was hat das jetzt mit wessen "break even" zu tun?

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Kollege Viewfinder,

 

warum versuchst Du in der Glaskugel zu lesen?

Wir Hobbyknipser freuen uns über jede Neuheit im Markt, egal ob µFT, APS-C, Vollformat oder "Minisensor" a la Nikon1.

 

Morgen abend kannst Du im TV beim Pokalendspiel in Berlin sehen, womit die Umsätze gemacht werden.

 

Zeig uns 1 einzigen Fotografen der nicht mit einer DSLR fotografiert .....

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 Diese Profi DSLRs werden demnächst auch mit elektronischen Sucher kommen. Wahrscheinlich parallel zur optischen Variante.

 

Die Technik ist, so glaube ich, schon so weit. Sony´s A99/A77 usw. zeigt ja schon den Weg.

Aber ... diese Millisekunden an Zeitverzögerung sind eventuell bei der (hardcore-) Sportfotografie noch ein Hindernis.

 

Ich als passionierter Hobbyfotograf bin mit dem EVF gut ausgekommen, besser als mit dem optischen Varianten.

 

 

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Alte Diskussion, aber bei Porträts nehme ich weit lieber optisch, gerade mal verglichen, war kein Vergleich. Bei Sport, wenns nicht Schach ist, wird es ähnlich sein. Wobei ich die EVF für viele Zwecke als sehr angenehm empfinde, durchaus auch für Reportagen, Events, aber halt nicht für alles.

Und für jemanden der sein Arbeitsgerät perfekt kennt und damit umgehen kann, sind die Vorteile, die wir daran schätzen, nicht gegeben. Und so schaute halt dann bei solchen Veranstaltungen aus. Aber klar, in ein paar Jahren wird das generell kommen, weil die optischen oder Hybriden Sucher schlichtweg nicht mehr bezahlbar sind bzw. extrem teurer sein werden. Wenn bei den Spiegellosen die Entwicklungskosten eingespielt sind, kosten die ja in der Herstellung nur sehr wenig. Ist ja nichts drinnen und nichts zu justieren.

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Kollege Viewfinder,

 

warum versuchst Du in der Glaskugel zu lesen?

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Ich finde technische Entwicklungen oder sich abzeichnende Umbrüche ziemlich interessant, wenn sie mein Umfeld (und sei es auch nur Hobby) betreffen. Das kann natürlich jeder anders sehen. Dass das Thema  viele interessiert zeigen ja im übrigen auch zahllose Artikel, Kommentare und Blogs, sowohl in Zeitschriften als auch im Web.

Im übrigen sorry, der Begriff "break even" war natürlich etwas daneben...

 

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Alte Diskussion, aber bei Porträts nehme ich weit lieber optisch, gerade mal verglichen, war kein Vergleich. Bei Sport, wenns nicht Schach ist, wird es ähnlich sein. Wobei ich die EVF für viele Zwecke als sehr angenehm empfinde, durchaus auch für Reportagen, Events, aber halt nicht für alles.

Und für jemanden der sein Arbeitsgerät perfekt kennt und damit umgehen kann, sind die Vorteile, die wir daran schätzen, nicht gegeben. Und so schaute halt dann bei solchen Veranstaltungen aus. Aber klar, in ein paar Jahren wird das generell kommen, weil die optischen oder Hybriden Sucher schlichtweg nicht mehr bezahlbar sind bzw. extrem teurer sein werden. Wenn bei den Spiegellosen die Entwicklungskosten eingespielt sind, kosten die ja in der Herstellung nur sehr wenig. Ist ja nichts drinnen und nichts zu justieren.

 

Erstaunlicherweise sind im Augenblick spiegellose keineswegs günstiger als DSLR vergleichbarer Leistungsklassen (Sensorgröße/MP usw).

Meines Erachtens kostet der Griff ins DSLR-Regal im Augenblick noch weniger als die Neuentwicklung einer leistungsfähigen DSLM, vor allem auch was Investitionen in Fortentwicklung der EVF anbelangt. Das mag in der Zukunft wahrscheinlich anders aussehen, da ja immerhin eine ganze opto-mechanische Baugruppe wegfällt

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Und es gibt ja noch das Thema Stückkosten und Marge. Canikon hat ganz andere Stückzahlen in der Produktion und schmeisst wohl eher abgeschriebene Technik unter die Leute. Neues ist da ja schon lange nichts mehr gekommen. Und damit geht die Rechnung für sie auf und die Plastikbomber sind günstiger als die relativ einfacheren SLM.

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Profifotografen, die einen wesentlich kleineren Marktanteil bei Systemkameras belegen als die (ambitionierten) Amateure, werden verständlicherweise die letzten sein, die umsteigen. Das war z.B. bei AF genauso. Sie haben oftmals vor allem in ihre Objektive investiert und für sie muss sich die Investition erst einmal amortisieren...es es ist ja nicht so, als könne man plötzlich mit DSLR keine vernünftigen Ergebnisse mehr erzielen ;)  nur weil die Technik insgesamt im Umbruch begriffen ist. Irgendwann einmal wird die SLR sowohl wert- als auch stückzahlmäßig zur Nische werden, die vielleicht noch am längsten von Sportfotografen belegt wird. Warum auch nicht? Mittelformat für (vor allem) Studiofotografie ist ja auch eine solche Nische (früher war es halt das Planfilm-/Großformat)

Die Entwicklung weg von der DSLR hin zur DSLM hat natürlich auch mit einem Umdenken zu tun. Sobald auch in der "breiten", vielleicht weniger informierten und foto-ambitionierten Masse DSLR nicht mehr als DER Aufsteigertyp mit professioneller Anmutung wahrgenommen wird, sondern als Technik von gestern ("was, der fotografiert noch mit so einem alten dicken Eumel?") wird natürlich auch der Markt umschwenken

bearbeitet von Viewfinder
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Wann wird wohl der Wendepunkt erreicht werden, wenn weltweit im Segment der Systemkameras (Kameras mit Wechseloptiken) mehr DSLM als DSLR verkauft werden? Ich tippe mal auf 5 Jahre...wie seht ihr das? Dass der Wendepunkt oder zumindest break even in der absehbaren Zukunft erreicht wird, bezweifelt hier im Forum ja wohl kaum jemand? Oder?

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Lol endlich ein eigener Thread für dein Lieblingsthema. Sehr gut, wenn dadurch der Rest des Forums von dieser belanglosen Frage befreit wird.

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Absolut richtig!

Aber ob die paar Jungs quantitativ weltweit was ausmachen, wage ich zu bezweifeln.

An Stückzahlen (und die sind bei Marktbetrachtungen sehr relevant) sicher gar nicht.

Der Systemkameramarkt (in Stückzahlen) wird derzeit noch von den Millionen Amerikanern und ein paar Europäern, die eine Entry DSLR kaufen bestimmt.

bearbeitet von D700
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Aktuell haben DSLRs absolut ihre Daseinsberechtigung: schneller AF, gutes Handling, großer Objektivpark, lichtstarker Telebereich, ausbalancierte Kamera-Objektiv-Kombination bei größeren Brennweiten und ein verzögerungsfreier VF. Da können unsere aktuellen Systemkameras (noch) nicht mithalten. Das Arbeiten mit DSLRs geht einfach etwas flüssiger und zuverlässiger von der Hand.

 

Zur Ausübung unseres Hobbys sind die aktuellen spiegellosen Systemkameras aber inzwischen wirklich brauchbar. Zur privaten Nutzung finde ich einen etwas dezenteren Auftritt mitunter einfach passender als eine "dicke" DSLR mit großem "Rohr". Beim Wandern ist das Ganze noch eindeutiger. Aber zum professionellen Einsatz?

 

Letztes Wochenende war ich beim Pferderennen, davor bei einer Leichtathletik-Veranstaltung. Die Profis hatten ausschließlich DSLRs. Das hat wohl seinen Grund: Geistesgestört wirkten die Fotografen nämlich nicht - vermutlich wussten sie recht genau, was sie womit am besten tun.

 

Aber VIEWFINDER hat natürlich insofern recht, als irgendwann der Spiegel ausgedient hat. In einigen Jahren wird das so sein.

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Schwer zu sagen, aber im Moment würde ich eher denken, dass es länger dauern wird, als wir erwarten. Die Frage ist auch, was wir unter DSLM verstehen. Ist eine Kamera mit Canon EF Bajonett, in die ein elektronischer Sucher eingebaut ist, eine DSLR oder eine DSLM?

 

Die interessante Frage ist eher, ob die bestehenden Kameraanschlüsse, die noch vom Spiegel geprägt sind, durch andere ersetzt werden, welche eine geringere Distanz zum Sensor haben, also dem Wegfall des Spiegels Rechnung tragen. Und die aufgrund des notwendigen anderen Autofokussystems andere Objektivkonstruktionen erforderlich machen, so dass auch die Marktführer ihre Objektivserien neu konzipieren müssen.

 

Wenn die Marktführer nur den Sucher austauschen, jedoch die Kameraanschlüsse so lassen wie sie sind (und es schaffen die Phasen AF Objektive genauso schnell fokussieren zu lassen), könnte der Umbruch recht schnell kommen, sonst wird es länger dauern.

 

Schon gar nicht werden Smartphones das Geschäft der Systemkameras ersetzen. Ich bin der Meinung, dass man klar zwischen Schnappschüssen (also Bildern, die eher die soziale Kommunikation unterstützen sollen) und der Fotografie unterscheiden muss. Smartphones sind Kommunikationsgeräte und Kommunikation wird vermerkt durch Bildinformationen begleitet. Diese Bildinformationen sind überwiegend Schnappschüsse.

 

Die Fotografie (bei der es weitaus weniger auf ad-hoc Kommunikation ankommen wird) wird immer die Domäne der Systemkameras bzw. von für Fotografie optimierten Werkzeugen bleiben. Smartphones werden hier nicht ganze Gerätetypen ersetzen, weil sie nicht auf Fotografie hin optimiert sind. Kameras sollten sich dementsprechend auch nicht Smartphone Benutztungskonzepten anpassen, was ja auch derzeit nicht erfolgreich ist (siehe Samsung NX).

 

Die Kamerahersteller müssen lernen, dass sie nicht mehr versuchen sollten, Kameras an Leute zu verkaufen, die eigentlich keine Kameras benötigen, sondern reine Schnappschuss- und Kommunikationsgeräte. Dementsprechend wird der Markt für fotografische Geräte kleiner (aber feiner). Die künftigen Zielgruppen sind nicht mehr Jedermann, sondern Fotografen. Dass dies funktioniert zeigt Fuji. Es macht mMn. nach auch keinen Sinn, die Smartphone Benutzer durch extensive Nutzung von smartphone-ähnlichen Eigenschaften in Kameras zu versuchen herüberzuziehen. Smartphone Nutzer wollen nicht unbedingt eine separate Kamera. Für Kommunikationsgeräte sind die Kamerahersteller nicht kompetent, sie würden sich hier nur die Finger verbrennen. Daher kann die Fotoindustrie allenfalls als Zulieferer für Kommunikationsgeräte operieren.

 

Gerade die DSLM Hersteller liegen mit ihren Produkten wie E-M1, X-T1 und GH4 mMn. genau richtig, gerade weil diese Geräte nicht wie Smartphones sind. Man muss auch nicht auf die Tatsache Rücksicht nehmen, dass Smartphone Benutzer keine Sucher gewöhnt sind und ausschließlich Touch Bedienung kennen. Warum sollten solche Benutzer nicht andere Benutzungskonzepte lernen wollen? Fast alle Fotografen benutzen schließlich auch Smartphones und haben sich auch umgekehrt an deren Bedienung gewöhnt.

 

Ich bin der Meinung, dass derjenige, der fotografiert, sich schon die dafür spezialisierten Produkte auswählen wird. Umgekehrt wird jeder Fotograf, der mal eben ein paar Schnappschüsse machen will, ohne Probleme ein Smartphone verwenden, ich würde dies aber durchaus von der "Fotografie" abgrenzen wollen.

 

Der Markt für separate Kameras wird mMn. unweigerlich schrumpfen, wahrscheinlich auf das Niveau, das er immer schon für analoge Systemkameras hatte. Die Firmen müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen. Ob dabei DSLR oder DSLM Gerätetypen herauskommen, ist wohl eher sekundär.

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Die Kamerahersteller müssen lernen, dass sie nicht mehr versuchen sollten, Kameras an Leute zu verkaufen, die eigentlich keine Kameras benötigen, sondern reine Schnappschuss- und Kommunikationsgeräte.

 

...

 

Ich bin der Meinung, dass derjenige, der fotografiert, sich schon die dafür spezialisierten Produkte auswählen wird. Umgekehrt wird jeder Fotograf, der mal eben ein paar Schnappschüsse machen will, ohne Probleme ein Smartphone verwenden, ich würde dies aber durchaus von der "Fotografie" abgrenzen wollen.

 

Der Markt für separate Kameras wird mMn. unweigerlich schrumpfen, wahrscheinlich auf das Niveau, das er immer schon für analoge Systemkameras hatte. Die Firmen müssen dieser Entwicklung Rechnung tragen. Ob dabei DSLR oder DSLM Gerätetypen herauskommen, ist wohl eher sekundär.

 

:rolleyes: sooo wahr

 

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...Schon gar nicht werden Smartphones das Geschäft der Systemkameras ersetzen...

Ich glaube, wenn wir an das "Einsteiger"-Segment denken, dann wird sich da schon sehr bald noch einiges tun und noch einiges zusammenwachsen.

Wenn ich z.B. an die Samsung NX mini denke, die könnte ja bald als Smartphone-Hybrid-Version kommen. Und Apple hat doch erst vor kurzem ein Patent für ein iPhone mit Wechselobjektiv-Anschluss angemeldet!  Für den anspruchsvollen, ambitionierten Markt von Systemkameras hast Du sicher auf geraume Sicht Recht. Doch wer sagt, dass es für die Konsumenten irgendwo "dazwischen", denen ein reines Smartphone zu wenig fotografische Möglichkeiten/BQ bietet, die aber andererseits mit einer separaten Kamera(ausrüstung) überfordert sind oder halt nicht ganz so intensiv einsteigen wollen hier nicht ein neue ideale Option als Kombination beider Welten erwächst: das Foto-/Systemkamerahandy mit der Möglichkeit Objektive zu wechseln? Warum denn nicht: immer dabei, sehr kompakt, brauchbare BQ und ansatzweise ein Hauch von fotografischem System. Und natürlich den gängigen Smartphone-Features "on top". Ich könnte mir solche Zwitter schon ganz gut denken.

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Die fotografische Revolution frisst ihre Kinder. Früher war Fotografie ein umfassendes Hobby und wichtiges künstlerisches Medium. Man musste und wollte sich mit der analogen Technik auseinander setzen, selbst entwickeln im eigenen Labor.

Heute lernt die Jugend andere Dinge, damals gab es noch kein Internet, das Bild wird heute digital und ein gering auflösendes Medium in der Cloud. Die Smartphones inklusive der Apps für EBV sind derart leistungsfähig, dass es kaum jemanden in die komplizierte und etwas antiquierte digitale Fototechnik drängt. In der Generation der 40-jährigen und älter ist Canikon noch Statussymbol. Die jüngeren interessiert es kaum noch. So wie in den Städten Jugendliche nicht mehr nach dem Auto mit 18 streben und die Autoindustrie in großer Sorge über die Absatzmärkte ist, so hat die Kameraindustrie schon heute ihre Krise.

 

Es gibt eine Schere zwischen dem Massenmarkt mit Smartphones und dem schrumpfenden Spezialisten Markt der Fotoenthusiasten. Die Stückzahlen sinken, Kameras werden teurere 'Liebhaberstücke'. Der Markt schrumpft und das wird Opfer kosten, es gibt einen Konzentrationsprozeß.

Es mag sein, dass es noch einen kleinen Markt für neue kleine Systemkameras gibt. Man muss sich ja nur mal die Fragebögen der Fotoforen anschauen. Die Anfänger die "eine DSLR" suchen und dann nur "elektronisch publizieren" ankreuzen sind ja mittlerweile Legion. Auch ein Grund warum der Markt der größeren Sensoren wegbricht, sie werden schlicht für Facebook, Twittter und Bilderdienste nicht mehr gebraucht. Sind letztlich nur noch Status und die schlimmsten Auswirkungen dieses Trends werden mit gedumpten Einsteiger-DSLR abgefangen. 

 

Was das für DSLR und DSLM bedeutet? Sony hat ja angekündigt die geplanten neuen Objektive zurückzustellen. Olympus und Panasonic verschlanken ihre Produktlinien. Canon betreibt kaum noch Innovationen und melkt die cash cow.

Letztlich werden sich die DSLM irgendwann durchsetzen, von den unteren Produktlinen nach oben. Schon heute ist der S-AF schneller und bei Dunkelheit besser als jener der DSLR. Wenn dies absehbar auch irgendwann für den Phasen-AF gilt, bleibt der DSLR nur noch der Sucher als Alleinstellungsmerkmal und eine ganze Reihe von Nachteilen bei Video und beim Bildprocessing vor der Aufnahmen, für Analyse der Aufnahmesituation, Lächelerkennung etc.

Die digital Natives werden einfach den schnellen Touchscreen und automatisches Video lieben. Die Liebhaber von optischem Sucher und manuellem Fokus werden dann als Exoten auch den Preis dafür zahlen müssen.

 

Ach ja, die Profis: Die nutzen natürlich die Systeme mit dem Profisupport. Solange sich DSLM Anbieter da nicht engagieren, besetzen sich auch nicht diesen Markt.

bearbeitet von RMFT
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Ich glaube, wenn wir an das "Einsteiger"-Segment denken, dann wird sich da schon sehr bald noch einiges tun und noch einiges zusammenwachsen.

Wenn ich z.B. an die Samsung NX mini denke, die könnte ja bald als Smartphone-Hybrid-Version kommen. Und Apple hat doch erst vor kurzem ein Patent für ein iPhone mit Wechselobjektiv-Anschluss angemeldet! Für den anspruchsvollen, ambitionierten Markt von Systemkameras hast Du sicher auf geraume Sicht Recht. Doch wer sagt, dass es für die Konsumenten irgendwo "dazwischen", denen ein reines Smartphone zu wenig fotografische Möglichkeiten/BQ bietet, die aber andererseits mit einer separaten Kamera(ausrüstung) überfordert sind oder halt nicht ganz so intensiv einsteigen wollen hier nicht ein neue ideale Option als Kombination beider Welten erwächst: das Foto-/Systemkamerahandy mit der Möglichkeit Objektive zu wechseln? Warum denn nicht: immer dabei, sehr kompakt, brauchbare BQ und ansatzweise ein Hauch von fotografischem System. Und natürlich den gängigen Smartphone-Features "on top". Ich könnte mir solche Zwitter schon ganz gut denken.

Es ist nicht auszuschließen, dass es Smartphones geben wird, die als Hybrid zwischen Systemkamera und Kommunikationsgerät aufzutreten versuchen. Allerdings glaube ich nicht, dass diese Geräte sehr erfolgreich sein werden. Smartphone Benutzer wollen flache Geräte, Kommunikationsspezialisten. Allein die absehbar möglichen Akkukapazitäten werden verhindern, dass solche Kompromisse akzeptiert werden. Ich brauche kein Smartphone, das aufgrund meiner anspruchsvollen Fotografie nach kurzer Zeit die Segel streicht und ich nicht mehr kommunizieren kann. Und ich benötige keine Kamera, in der mein Adressbuch gespeichert ist, mit der ich Termine vereinbare, Musik höre und chatte. Ich denke schon, dass nach wie vor die anspruchsvollen Zielgruppen wert auf optimale Werkzeuge für den jeweiligen Einsatz legen werden. Smartphone/Systemkamerahybride werden nicht die Domäne der Kamerahersteller sein und auch eher ein Nischenprodukt.

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Ich will Dir gar nicht widersprechen, wir spekulieren hier ja alle mehr oder weniger. Erstaunlich ist zum Thema Batteriekapazität, dass ausgerechnet die kleine Samsung NX mini mit ihrem entsprechend kleinen, flachen Akku angeblich mehr als 600 Fotos mit einer Ladung schafft. Auch Batterien werden leistungsfähiger... Meine Glaskugel verrät mir, dass es für Handy-Systemkamera-Hybride durchaus einen Markt geben könnte, viele wünschen sich eine kompakte Immer-dabei, die eine ordentliche BQ vorweist. Eine solche Lösung könnte dann durchaus auch das Aus für die Einsteigerklasse von Systemkameras bedeuten, so wie die Smartphones ja bereits mehr oder weniger den Kompaktkameramarkt gekillt haben

bearbeitet von Viewfinder
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Ich will Dir gar nicht widersprechen, wir spekulieren hier ja alle mehr oder weniger. Erstaunlich ist zum Thema Batteriekapazität, dass ausgerechnet die kleine Samsung NX mini mit ihrem entsprechend kleinen, flachen Akku angeblich mehr als 600 Fotos mit einer Ladung schafft. Auch Batterien werden leistungsfähiger... Meine Glaskugel verrät mir, dass es für Handy-Systemkamera-Hybride durchaus einen Markt geben könnte, viele wünschen sich eine kompakte Immer-dabei, die eine ordentliche BQ vorweist. Eine solche Lösung könnte dann durchaus auch das Aus für die Einsteigerklasse von Systemkameras bedeuten, so wie die Smartphones ja bereits mehr oder weniger den Kompaktkameramarkt gekillt haben

Schon richtig. Nur will ich mit meinem Smarten Hybrid ja auch noch telefonieren, navigieren, chatten, Musik hören, E-Mails lesen und und und. Da ist dann eben doch schnell Ebbe. Wir werden die Kameraphones auf jeden Fall demnächst sehen, allerdings glaube ich nicht, dass sie DSLR und DSLM großen Schaden anrichten werden.

 

Dass die Einsteigerklasse bei den Systemkameras nicht mehr im Fokus steht (aber möglicherweise nicht vor dem Aus) zeigen ja die Richtungswechsel von Panasonic und Olympus. Erfolgreich sind hier die Mittelklassen- und Highendmodelle. Kleinere Kameras, wie die GM1, sind mittlerweile nicht mehr im Einsteigerfeld positioniert.

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... Erstaunlich ist zum Thema Batteriekapazität, dass ausgerechnet die kleine Samsung NX mini mit ihrem entsprechend kleinen, flachen Akku angeblich mehr als 600 Fotos mit einer Ladung schafft. ......, dass es für Handy-Systemkamera-Hybride durchaus einen Markt geben könnte, viele wünschen sich eine kompakte Immer-dabei, die eine ordentliche BQ vorweist. Eine solche Lösung könnte dann durchaus auch das Aus für die Einsteigerklasse von Systemkameras bedeuten, so wie die Smartphones ja bereits mehr oder weniger den Kompaktkameramarkt gekillt haben

 

Erstaunlich ist das in soweit nicht, als dass dieser Akku ja aus einem Smartphone kommt (S4Zoom/KZoom) und Synergien aus dem Merge Mobile&Camera Division so nach und nach hervorkommen (wie schon mal angemerkt: bei Smartphones gibt es nie einen externem Akkulader zum Phone sondern dann wenn ich einen zweiten Akku kaufe....und jetzt rate mal wann man bei den neuen NX'n einen lader dazu bekommt)

 

Die Bauweise der Mini mit dem 1" und dem flachen 9mm Pancake deutet ja zwangsläufig darauf hin, das man durchaus ein Smartphone bauen kann, das noch kompakt ist und dennoch einen grossen Sensor hat. (EDIT: denn bei aller kompaktheit der Mini, einen 180° Selfie Flipscreen braucht es nicht, so dass technisch eine 1" Kamera noch flcher als die Mini werden kann)

 

Imaging resources hat die Mini ja auch zum testen dazwischen und hat "mal mit anderen 1ern verglichen"

 

http://www.imaging-resource.com/news/2014/05/20/the-battle-for-1-sensor-supremacy-we-post-samsung-nx-mini-first-sh

 

@tgutgu: ich habe genau das imletzten Urlaub gemacht 

 

Nur will ich mit meinem Smarten Hybrid ja auch noch telefonieren, navigieren, chatten, Musik hören, E-Mails lesen und und und

 

 

...und hatte neben 300 Bildern in RAW pro Tag immer noch 50% Akku-Kapazität auf meinem Androidhybriden (gut, der Akku ist doppelt so gross wie der der Mini)....und wie gesagt, mein Smartphone hatte ich zuhause/im Hotel gelassen

bearbeitet von tjobbe
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Mirrorless tut sich meiner Meinung nach bezüglich Vielfalt noch ziemlich schwer. Beispiel: Spiegellose mit Sucher, Schwenkdisplay und APS/C fällt mir als aktuelle Kamera nur Samsung NX30 ein. Bei DSLR sind das EOS 700D, 70D, Nikon D5300. 700D und D5300 sind beide billiger als NX30, wobei die D5300 vom Sensor her weit besser ist als die NX30. Und sowohl Nikon als auch Canon haben weitaus mehr Objektivauswahl (Anzahl, Preis, Leistung) als Samsung.

 

Insgesamt halte ich den Preis bei Spiegellosen im Vergleich zu DSLRs für zu überzogen. Ich bekomme mindestens Gleichwertiges im DSLR-Lager um wesentlich billigeres Geld. Zusätzlich hat die DSLR-Welt noch dazu meist mehr Objektive. Solange das so bleibt, wird spiegellos für die Masse einen extrem schweren Stand haben. Die Verkaufszahlen und Marktprognosen freilich sind ein ganz anderes Thema...

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