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Review: Sigma 60mm 1:2.8 DN an Sony Nex-6


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Blende 2.8 | 1/200 Sekunde | Iso 100 | bearbeitetes Raw| Nex-6

Einleitung
Das Sigma 2.8/30 erarbeitet sich als es heraus kam schnell den Ruf ein ausgezeichnetes Objektiv zu einem günstigen Preis zu seien, das zeitgleich herausgekommene 2.8/19 erreiche nicht ganz das Niveau des 30ers, lieferte aber immernoch eine solide Leistung.
Nun gibt es eine ganze Weile schon das Sigma 2.8/60 zu kaufen mit dem Sigma sein Objektivangebot zu einem Trio abgerundet hat mit dem man die allermeisten Motive zu einem günstigen Preis bei guter Qualität abdecken kann.

Verarbeitung
Das Bajonett it aus Metall und das Gehäuse aus glänzendem Plastik welches schnell Fingerabdrücke aufnimmt.
Wenn das Objektiv ausgeschaltet ist klackert im Inneren die Fokusgruppe. Dies ist eine Folge des von Sigma gewählten Fokusantriebes und kein Fehler.
Insgesamt hinterlässt es aber einen soliden Eindruck.

Bedienung
Das Sigma 2.8/60 setzt auf ein minimales Design,der Fokusring umfasst 2/3 der Gehäuselänge und ist glatt ausgeführt, besitzt also keine Rillen.

In der Praxis störte mich häufig die Länge des Fokusrings, man greift um das Objektiv zu halten meist intuitiv in den Fokusring. Mit dem Grip hatte ich allerdings keine Probleme.

Auch fiel mir auf, dass wenn ich in der Lupenansicht besonders fein Fokussieren wollte das Sigma von einem Fokuspunkt zum nächsten sprang und die Zwischenstufen ausließ. Mit einem Zeiss 4/16-70 und einem Sony 1.8/50 konnte ich dieses Verhalten nicht beobachten.
Wenn man langsam genug fokussiert ist es aber kein Problem.

Autofokus
Der Autofokus ist recht langsam, ähnlich dem des Sony 50mm 1:1.8, das Zeiss 16-70mm 1:4 z.B. ist deutlich flotter.

Bildqualität
Schärfe-In dieser Kategorie weiß das Sigma zu beeindrucken.

Die Analyse der Testreihe ist ziehmlich langweilig: Bei Blende 2.8 ist das Ergebnis bereits hervorragend über das gesamte Feld und beim Abblenden auf Blende 4 gewinnt es minimal dazu. Das gilt gleichermaßen für Nah- und Fernbereich.

Farbfehler sind hervorragend korrigiert.

10749088503_871d535ec6_o.jpg

10748506496_d7d1d8c01f_o.jpg

Ich denke es ist aktuell das schärfste Objektiv für die Nex.

Bokeh
Das Sigma zeigt ein recht neutrales Bokeh mit angenehm geringem Farbfehler.
Vereinzelt sind leichte Zwiebelringe zu beobachten.

10748423625_7c35f9786d_b.jpg

10748498426_e638a93619_b.jpg

Verglichen mit dem Sony E 50mm 1:1.8 OSS
Die schärfste Konkurrenz für das Sigma ist sicherlich das Sony E 50mm 1:1.8 OSS. edit: zum Sony E 1.8/50 OSS habe ich inzwischen auch ein Review verfasst.

In der Kategorie Ausstattung gewinnt klar das Sony, im Gegensatz zum Sigma bietet es einen Bildstabilisator, außerdem ist es über eine Blende lichtstärker.

Auch in der Verarbeitung liegt das Sony vorn, der Fokusring ist angenehmer zu bedienen und das Gehäuse ist aus Metall.

Das Sigma hat einen etwas geringeren Durchmesser, im Bezug auf Länge und Gewicht sind beide Objektive nahe beeinander.

Für Portraits sind die zusätzlichen 10mm des Sigmas sicherlich ein Vorteil.

Vergleichen wir die Bildqualität, so zeigt das Sigma auch abgeblendet gerade am Rand eine höhere Bildschärfe.
Im Zentrum tun sich beide Objektive bei identischen Blenden nichts.
Die Farbfehlerkorrektur ist eine Schäche des Sony und das Sigma ist klar überlegen.

Wenn es allerdings um das Bokeh geht so würde ich den Sieg in dieser Kategorie klar dem Sony 50mm 1:1.8 zuschreiben.

Das Sigma ist mit ca. 170€ ein Stück günstiger als das Sony 50/1.8 mit 240€.

Letztlich hängt es von der Anwendung ab, wer mit der Nex-7 Landschaftsaufnahmen in allerhöchster Qualität machen will sollte zum Sigma greifen, aber für die meisten Anendungen würde ich das Sony 1.8/50 vorziehen.


Fazit
Die Bedienung und die Verarbeitung sind okay, optisch erreicht das Sigma einen sehr hohen Grad an Perfektion.
Außer für Spezialanwendungen ziehe ich persönlich allerdings das vielseitigere Sony 50mm 1:1.8 vor.

Affiliate Links
Falls ihr überlegt euch das Objektiv zu kaufen (oder irgendetwas anderes bei Amazon) und euch das Review gefallen hat benutzt doch diesen Link: Sigma 60mm 1:2.8 bei Amazon.de mit dem ich eine kleine Provision bekomme.
Zum Sony 50/1.8 gehts hier lang: Sony 50/1.8 bei Amazon.de

Links

Beispielbilder
Durch klick aufs Bild gelangt man zur vollen Auflösung
Die Testaufnahmen aus denen ich die Crops entnommen habe findet ihr in voller Auflösung in diesem flickr set.

http://farm3.staticflickr.com/2831/10748726743_1eae407b54_b.jpg
Blende 8 | 1/3 Sek. | Iso 100 | bearbeitetes Raw | Nex-6 auf Stativ

https://farm4.staticflickr.com/3706/10748530714_9dc1479213_b.jpg
Blende 2.8 | 1/125 Sek. | Iso 100 | bearbeitetes Raw| Nex-6

http://farm3.staticflickr.com/2823/10748425295_b161801523_b.jpg
Blende 2.8 | 1/125 Sek. | Iso 100 | bearbeitetes Raw| Nex-6

farm6://farm4.staticflickr.com/5479/10748500656_b336be4451_b.jpg
Blende 2.8 | 1/100 Sek. | Iso 100 | bearbeitetes Raw| Nex-6 auf Stativ

https://farm8.staticflickr.com/7299/10748432385_68b066804d_b.jpg
Blende 8 | 1/6 Sek. | Iso 100 | bearbeitetes Raw| Nex-6 auf Stativ

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Hatte auch lange zwischen dem Sel-50f18 und dem Sigma geschwankt. Habe das Sel50f18 dann doch recht günstig gebraucht gekauft. Das Bokeh empfand ich auch beim Sony viel besser, was ja meinem Einsatzgebiet als Portraitbrennweite eher entgegen kommt.

 

Habe generell das Gefühl, dass ein bis in die Ecken wirklich scharfes Objektiv immer Abstriche beim Bokeh machen muss. Von daher war mir dann die Leistung zum Rand hin beim Sel-50f18 eher weniger wichtig.

 

Die Brennweite spricht aber wieder für das Sigma, 90mm auf KB gerechnet wären mir doch lieber. Die 75mm vom Sony sind mir in manchen Situationen etwas zu kurz. (Das überlege ich gerade mit dem LA-EA4 und dem Tamron 90er Macro zu beheben :D)

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Hatte auch lange zwischen dem Sel-50f18 und dem Sigma geschwankt. Habe das Sel50f18 dann doch recht günstig gebraucht gekauft. Das Bokeh empfand ich auch beim Sony viel besser, was ja meinem Einsatzgebiet als Portraitbrennweite eher entgegen kommt.

 

Habe generell das Gefühl, dass ein bis in die Ecken wirklich scharfes Objektiv immer Abstriche beim Bokeh machen muss. Von daher war mir dann die Leistung zum Rand hin beim Sel-50f18 eher weniger wichtig.

 

Die Brennweite spricht aber wieder für das Sigma, 90mm auf KB gerechnet wären mir doch lieber. Die 75mm vom Sony sind mir in manchen Situationen etwas zu kurz. (Das überlege ich gerade mit dem LA-EA4 und dem Tamron 90er Macro zu beheben :D)

Meine KB-Lieblingsbrennweiten waren (in analoger Zeit) immer 28mm und 85mm. Daher habe ich mich für das preiswerte Sigma entschieden, das ja KB-äquivalent praktisch 85(90)mm entspricht. Ich bin mit diesem Objektiv, vor allem wenn man das Preis-Leistungsverhältnis bedenkt, außerordertlich zufrieden. Dazu kommt auch noch, dass ich bereits Altglas mit 50mm habe, das SMC-Takumar 1,8/55mm (hervorragend!) und ein Yashinon 1,7/50mm (sehr gut, aber einen Tick "schlechter" als das Takumar bei Offenblende). Ich fotografiere mit der kleinen Objektivkombi Sigma 30 + 60mm und SEL 1018 sehr gerne (geht in eine kleine Tasche):)

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Danke Phillip,

 

deine Test sind wie immer wirklich praxisnah und aufschlussreich.

Gibt selten Tests die ich so hilfreich finde...da wirklich in der Praxis gemacht.

 

Das Sigma 60mm scheint wirklich eine gute und vorallem offenblende verdammt scharfe Blende zu sein.

 

Du hast des ja selber erwähnt, aber würdest du das Sony 50mm 1.8 den Sigma vorziehen? Ich stehe nämlich vor der Entscheidung meiner NEX das erste E-Mount objektiv zu gönnen :-)

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Danke Phillip,

 

deine Test sind wie immer wirklich praxisnah und aufschlussreich.

Gibt selten Tests die ich so hilfreich finde...da wirklich in der Praxis gemacht.

 

Das Sigma 60mm scheint wirklich eine gute und vorallem offenblende verdammt scharfe Blende zu sein.

 

Du hast des ja selber erwähnt, aber würdest du das Sony 50mm 1.8 den Sigma vorziehen? Ich stehe nämlich vor der Entscheidung meiner NEX das erste E-Mount objektiv zu gönnen :-)

Ich würde die eigenen Ansprüche analysieren und dann danach die verschiedenen Aspekte gewichten.

 

Ich denke für die Meisten kommt dabei dann raus, dass das Sony das bessere Objektiv ist.

 

Ich versuche die Tage auch mal ein Review für das Sony 50/1.8 fertig zu machen.

 

Falls jemand die Testaufnahmen in der nahen Distanz vergleichen will:

 

Grüße,

Phillip

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Danke an Philipp. :)

Mir geht es so, daß mir 50mm eigentlich ein bißchen zur kurz ist. Ich habe ein 50er Summicron, welches an der NEX eine wirklich gute Figur macht (m.E. besser als an mFT). Aber schon bei Porträts wäre mir ein bißchen mehr Brennweite ganz recht, und als kleines Reportagetele erst recht. Das spricht in meinen Augen für das Sigma, so daß ich schon überlege, es noch zusätzlich zum manuellen 50er zu kaufen.

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Danke für den tollen Beitrag. Welche Spezialanwendungen meinst du hier?

 

Bei Portraits willst Du eine möglichst grosse Blende. Die Ecken interessieren weniger weil Du ein schönes Bokeh willst.

Bei Reproaufnahmen (abfotografieren von Bilder, Fotos, Münzen usw) ist Schärfe in den Ecken bei Blende 5,6 Pflicht.

 

mfg warmduscher

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Bei Portraits willst Du eine möglichst grosse Blende. Die Ecken interessieren weniger weil Du ein schönes Bokeh willst.

Bei Reproaufnahmen (abfotografieren von Bilder, Fotos, Münzen usw) ist Schärfe in den Ecken bei Blende 5,6 Pflicht.

 

mfg warmduscher

 

Ist das 50 er bei 5,6 in den Ecken nicht scharf?

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Ist das 50 er bei 5,6 in den Ecken nicht scharf?

 

Keine Ahnung, ich habe keins von beiden.

Bei zwei Objektive mit vergleichbaren Budgets in der Entwicklung und Produktion ist in der Regel das Objektiv mit der kleineren Offenblende schärfer. Bei einer hohen Offenblende werden auch die Probleme und Korrekturen mit Bildfehlern massiv grösser.

Beim Leica-M Bajonett sollen die Objektive mit der höchsten Auflösung die Summicrone sein. Das sind Objektive mit Blende 2,0. Daneben gibts noch teuere Objektive mit Blende 1,4 oder 0,95 die einfach mehr Freistellungspotenzial haben.

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Danke für den tollen Beitrag. Welche Spezialanwendungen meinst du hier?

Aufnahmen wo es auf eine maximale Schärfe bis zum Rand ankommt, z.B. Landschaftsaufnahmen die groß gedruckt werden sollen.

 

Wenn man die Testaufnahmen vergleicht sieht man eigentlich recht schön, dass das Sony auch abgeblendet am Rand nicht das Niveau des Sigma erreicht.

 

Für alle meine Anwendungen ist das nicht relevant, aber das mag bei anderen Leuten anders aussehen.

 

Ein anderes Argument könnte die etwas höhere Brennweite seien.

 

Grüße,

Phillip

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Bei einer Portraitbrennweite, mit der ich eher freistellen möchte, ist mir Randschärfe aber eher nicht so wichtig. Es wirkt auf mich sogar so, dass Objektive, die wirklich über die gesamte Fläche scharf sind, eher dazu tendieren, steril wirkende Bilder mit nicht so schönem Bokeh zu erzeugen.

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Bei einer Portraitbrennweite, mit der ich eher freistellen möchte, ist mir Randschärfe aber eher nicht so wichtig. Es wirkt auf mich sogar so, dass Objektive, die wirklich über die gesamte Fläche scharf sind, eher dazu tendieren, steril wirkende Bilder mit nicht so schönem Bokeh zu erzeugen.

 

ist beim 50er kein Problem, ... wobei es bis 2,8 durchaus nicht scharfe Ecken produziert :) ... es hat jedenfalls ein sehr schönes Bokeh, das so manches Altobjektiv mit früher gutem Ruf, im wahrsten Sinn "alt" aussehen lässt.

... und wenn es bei 5,6 bis 8 Randscharf abbildet, ist das eine nette Zugabe, zu der ich sicher nicht Nein sagen werde :)

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ist beim 50er kein Problem, ... wobei es bis 2,8 durchaus nicht scharfe Ecken produziert :)

Ist mir auch (positiv) aufgefallen! :D

... es hat jedenfalls ein sehr schönes Bokeh, das so manches Altobjektiv mit früher gutem Ruf, im wahrsten Sinn "alt" aussehen lässt.

Seitdem ich mir das für 170€ gebraucht gekauft habe, fristen die guten Rokkore ein Schattendasein...

... und wenn es bei 5,6 bis 8 Randscharf abbildet, ist das eine nette Zugabe, zu der ich sicher nicht Nein sagen werde :)

:D

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@Schwarzewolke

Dann sind wir ja nicht mehr weit davon entfernt, die Lensbabies als Referenz für optische Leistung zu sehen:D

Ein gutes Objektiv sollte doch meines Erachtens zunächst einmal im Zentrum und in den Randbereichen eine gute Leistung(Auflösung) vorweisen? Es kann doch nicht sein, dass das Bokeh zum priorisierten Kriterium eines optischen Systems wird...das ist ein Nebeneffekt, der in manchen Fällen ganz schön sein kann, aber doch kein Killer-Argument für/gegen Objektive. Erst seit den 90er-Jahren taucht der heute gehypte Begriff "Bokeh" überhaupt erst in der fotografischen Literatur auf...ein paar hundert Jahre lang, waren die grundsätzlichen Kriterien für die Güte von Objektiven Auflösung, CA, Verzeichnungen, Vignettierung etc.:rolleyes:

Das ist jedenfalls meine Meinung

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@Schwarzewolke

Dann sind wir ja nicht mehr weit davon entfernt, die Lensbabies als Referenz für optische Leistung zu sehen:D

Ein gutes Objektiv sollte doch meines Erachtens zunächst einmal im Zentrum und in den Randbereichen eine gute Leistung(Auflösung) vorweisen? Es kann doch nicht sein, dass das Bokeh zum priorisierten Kriterium eines optischen Systems wird...das ist ein Nebeneffekt, der in manchen Fällen ganz schön sein kann, aber doch kein Killer-Argument für/gegen Objektive. Erst seit den 90er-Jahren taucht der heute gehypte Begriff "Bokeh" überhaupt erst in der fotografischen Literatur auf...ein paar hundert Jahre lang, waren die grundsätzlichen Kriterien für die Güte von Objektiven Auflösung, CA, Verzeichnungen, Vignettierung etc.:rolleyes:

Das ist jedenfalls meine Meinung

 

 

Da muss man aber schonmal den passenden Vergleich ziehen:

 

nehmen wir ein beliebiges 50er alter SLR Zeiten ... vielleicht ein FA 1,4/50 für Pentax (weil das zufällig neben mir liegt)

 

Das Objektiv wird in den entsprechenden Tests als "Stellar Performer" bezeichnet und bietet eine für eine so alte Konstruktion (es ist praktisch seit der K Bajonetzeit nicht mehr verändert worden) eine tatsächlich herausragende Auflösung, die auch heute noch so manches neue Objektiv ziemlich ins Schwitzen bringt.

 

 

Bei 1,4 ist es "träumerisch" ... was soviel heisst wie "nicht so richtig scharf, aber für Portraitzwecke brauchbar" und die Ecken sind auch vor 2,8 nichts, was man sich freiwillig länger ansehen mag.

 

 

 

 

 

Eigentlich hat Sony nichts anderes gemacht, als üblich für Normalobjektive war (50er waren damals ja noch keine Portraitteles ;) ) ... mit dem Unterschied, dass sie es hinbekommen haben, es offen schon scharf zu bekommen .. zumindest in den mittleren Bereichen.

 

 

Gerade bei einem Objektiv für Portraits finde ich tatsächlich das Bokeh ... oder wie vor 50 Jahren die Leicafotografen sagten "eine weiche und angenehme Hintergrunddarstellung" ... eine der wichtigsten Eigenschaften.

 

 

Dass man das Sony 50er auch noch abgeblendet einsetzen kann um plane Vorlagen zu fotografieren, ist eine willkommene Zusatzeigenschaft, die aus diesem vergleichsweise günstigen Objektiv eine runde Sache macht.

 

 

:) jedenfalls finde ich das Sony 50er ist eins der Objektive, die man eigentlich nicht kritisieren kann, insbesondere, wenn man den Preis betrachtet.

 

 

 

Im Forum gibts beim Thread "adorable 50s" einen sehr schönen Vergleich, in dem für mein Auge zwar andere minimal mehr Blur erreichen mit Blende 1,4 bis 0,95, aber kein Objektiv tatsächlich ein merkbar angenehmeres Bokeh zeichnet (Bokeh = Anmutung der unscharfen Bereiche, nicht die Stärke, wie leider oft vermutet)

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Dann sind wir ja nicht mehr weit davon entfernt, die Lensbabies als Referenz für optische Leistung zu sehen:D

:D

Ein gutes Objektiv sollte doch meines Erachtens zunächst einmal im Zentrum und in den Randbereichen eine gute Leistung(Auflösung) vorweisen? Es kann doch nicht sein, dass das Bokeh zum priorisierten Kriterium eines optischen Systems wird...

Kommt wahrscheinlich auf das Anwendungsszenario an. Meiner bescheidenen Meinung nach sind für mich Bokehs eher von Objektiven schön, die nicht auf vollkommene Schärfe gerechnet und optimiert wurden. Aber da ist ja jeder Mensch anders. Ich nutze das Sel-50f18 ausschließlich zum Freistellen, von daher ist für mich das Bokeh eines der Hauptkriterien.

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Auch wenn ich Viewfinder zustimme, daß das Thema "Bokeh" in den letzten Jahren etwas überbewertet wird, so finde ich doch auch, daß gerade bei einem Objektiv, welches man vorwiegend für Porträts einsetzt, ein schöner Verlauf der Hintergrundunschärfe wichtig ist. Ob man diese Brennweite vor allem für Porträts einsetzen will oder für was anderes, hängt natürlich von den eigenen Vorlieben ab. Mein 50mm Summicron beispielsweise mag ich an der NEX schon sehr gerne. Es ist wirklich knackscharf und erlaubt dadurch sogar großzügige Ausschnittvergrößerungen. Das Bokeh ist auch nicht mal schlecht - aber es neigt offen manchmal ein wenig zu "Zwiebelringen", die mich gelegentlich bei Porträts dann doch stören.

 

Da ich mich jetzt aber doch entschlossen habe, vorläufig mehr auf die manuelle Schiene zu setzen, gibt es für mich nun vorläufig doch kein 60er Sigma, statt dessen habe ich gerade ein 2.5/75mm Heliar erstanden. Bin gespannt, es soll wohl kein Schärfewunder sein (aber auch nicht schlecht), dafür aber ein schönes Bokeh haben. Die Brennweite gefällt mir für Porträts und als Reportagetele auch sehr gut, erinnert mich an mein altes 2,5/105mm Nikkor. Mal sehen, wie lange ich durchhalte, oder ob nicht doch die Bequemlichkeit am Ende siegt. Dann wird es bei mir aber wegen der Brennweite das Sigma werden ...

 

Gruß

Reinhard

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Ich fand' mein altes SEL 50 immer sehr schön. Oft war es mir aber etwas zu kurz.

 

Was ich an meinem Sigma 19 und 30 immer geliebt habe, war die Schärfe bei Offenblende. Man musste sich nicht Sorgen machen, ob etwas nicht scharf ist, es war einfach scharf.

 

Beim Sigma 60 dürfte das noch besser sein, lt den Tests die ich bisher gelesen habe.

 

Glaube wenn ich nochmal eine NEX habe, würde ich mir nur ein 30 und 60 Sigma kaufen, perfekte Kombi, was einiges abdeckt. Einzig die Blende von 2.8 ist etwas doof, gerade Indoor. Da sind SEL 35 und SEL 50 schon deutlich vorteilhafter mit OSS und f/1.8.

 

Ein Tele muss bei Offenblende für mich auch nicht zwingend scharf sein bis in die Ecken. Aber solange es abgeblendet bei Blende 10 (für Landschaft etc) scharf wird bis in die Ecken, bin ich zufrieden.

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Auch wenn ich Viewfinder zustimme, daß das Thema "Bokeh" in den letzten Jahren etwas überbewertet wird, so finde ich doch auch, daß gerade bei einem Objektiv, welches man vorwiegend für Porträts einsetzt, ein schöner Verlauf der Hintergrundunschärfe wichtig ist. Ob man diese Brennweite vor allem für Porträts einsetzen will oder für was anderes, hängt natürlich von den eigenen Vorlieben ab. Mein 50mm Summicron beispielsweise mag ich an der NEX schon sehr gerne. Es ist wirklich knackscharf und erlaubt dadurch sogar großzügige Ausschnittvergrößerungen. Das Bokeh ist auch nicht mal schlecht - aber es neigt offen manchmal ein wenig zu "Zwiebelringen", die mich gelegentlich bei Porträts dann doch stören.

 

Da ich mich jetzt aber doch entschlossen habe, vorläufig mehr auf die manuelle Schiene zu setzen, gibt es für mich nun vorläufig doch kein 60er Sigma, statt dessen habe ich gerade ein 2.5/75mm Heliar erstanden. Bin gespannt, es soll wohl kein Schärfewunder sein (aber auch nicht schlecht), dafür aber ein schönes Bokeh haben. Die Brennweite gefällt mir für Porträts und als Reportagetele auch sehr gut, erinnert mich an mein altes 2,5/105mm Nikkor. Mal sehen, wie lange ich durchhalte, oder ob nicht doch die Bequemlichkeit am Ende siegt. Dann wird es bei mir aber wegen der Brennweite das Sigma werden ...

 

Gruß

Reinhard

 

Hallo Reinhard,

 

mit dem 75er Heliar wirst Du sicher Freude haben. Benutze es seit ca. einem Jahr an Nex 7 + 5R. Wunderbares Bokeh, angenehme Schärfe offen. Abgeblendet im Studio ausgezeichnet. Sehr gut geeignet (wie auch das 15er und das 28er von Voigtländer) für SW. Haptisch liegen zwischen Sigma und Voigtländer eh Welten. Trotzdem habe ich mir das Sigma 60 bestellt. Der Grund: für meine Theater- und Plakatfotografie muss es oftmals doch Autofokus sein. Für diese Zwecke nehme ich dann das 19er, das 30er und das 60er von Sigma. Sehr traurig, dass Sony hier, nachdem die Nex-Reihe doch schon ein paar Jahre am Markt ist, keine Festbrennweite über 50mm auf den Markt bringen konnte. Ein 85er 2.0 etwa :rolleyes:. Eigentlich ein Witz, oder ?

 

Gruß,

 

Thomas

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... Für diese Zwecke nehme ich dann das 19er, das 30er und das 60er von Sigma. ...
Hallo Thomas,

 

diese Festbrennweitenreihe reizt mich ebenfalls. Allerdings hätte ich gerade für Theaterfotografie und ähnliches statt dem 30/2,8 eher zum Sony 35/1,8 tendiert (lichtstärker und stabilisiert).

 

Gruß

Reinhard

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Da ich mich jetzt aber doch entschlossen habe, vorläufig mehr auf die manuelle Schiene zu setzen, gibt es für mich nun vorläufig doch kein 60er Sigma, statt dessen habe ich gerade ein 2.5/75mm Heliar erstanden. Bin gespannt, es soll wohl kein Schärfewunder sein (aber auch nicht schlecht), dafür aber ein schönes Bokeh haben. Die Brennweite gefällt mir für Porträts und als Reportagetele auch sehr gut, erinnert mich an mein altes 2,5/105mm Nikkor. Mal sehen, wie lange ich durchhalte, oder ob nicht doch die Bequemlichkeit am Ende siegt. Dann wird es bei mir aber wegen der Brennweite das Sigma werden ...

 

Gruß

Reinhard

 

Ich finde das 2.5/75 Heliar ist sehr scharf bei 5.6 und aufwaerts. Ich habe es, sowie auch das Nikkor 105/2.5 und von den Aufnahmen die ich mit beiden gemacht habe gefaellt mir das Bokeh des Heliar's besser..

Gruss, Joachim

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